Gedanken zu Ingersheim – Ideen
vermutlich fehlt mir einfach die Übersicht über das „große Ganze“.
Ich sehe in Ingersheim Baustellen die anscheinend nur mir auffallen.
Vielleicht gibt es aber auch gewichtige Gründe gegen meine Ideen die mir nicht bekannt sind.
Da ich weder im Gemeinderat bin, noch die Gemeinde mit meinen Ideen belästigen will, schreibe ich diese Gedanken einfach in meinem Blog nieder.
Da kann sie lesen, wer will und wer nicht will, braucht sie nicht zu lesen.
Die Sammlung ist quasi einfach nur für mich.
Ihr wisst ja, ich bin der grumpy old Man.
Also der, der immer meckert, weil er Dinge nicht versteht.
Falls also irgendwer zu irgendeinem Thema eine einleuchtende Erklärung hat, warum und wieso, dann einfach als Kommentar oder als Mail an mich schreiben.
Ich will einfach nur verstehen, was da passiert!
Das soll auch alles überhaupt keine Kritik sein, sondern einfach mein Unwissen zum Ausdruck bringen, ich verstehe es einfach nicht!
Da wir in einer Demokratie leben, werden andere Menschen anders denken und es wird wichtige Gründe geben, warum irgendetwas genau so und nicht anders gemacht wird.
Alles Folgende ist nur meine ganz persönliche Meinung.
Und ich kann mich irren, denn ich bin manchmal Irre!
Glasfaser für die, die schon alles haben! (und die die nichts haben, bekommen nichts!)
Es gab Zeiten, da war das Neuland (Internet) in Ingersheim noch so unerreichbar, wie Amerika für Kolumbus.
Jahrelang haben wir dafür gekämpft, an dieses neumodische Zeug angebunden zu werden.
Irgendwann wurde dann KABEL verlegt.
Natürlich ist alles KABEL, aber ich meine dieses dicke Koax-Ding, das eigentlich für TV erfunden und dann für digitale Inhalte umgerüstet wurde.
Als mit Kabel endlich schnelles Internet verfügbar war, hat die Telekom gleich noch ein paar Kästen aufgestellt und ihr DSL mit Vectoring aufgebohrt.
Also 10 Jahre nichts und dann gleich doppelt. Ressourcenverschwendung? Sinnlos? Quatsch, das ist Redundanz!
Tja und in 2023 sollen wir im alten Ortskern an Glasfaser angeschlossen werden.
Leerrohre hat die Gemeinde damals bereits verlegt.
Ob die genutzt werden, oder die Telekom nochmal buddelt, weiß man nicht.
Da der Anschluss GRATIS ist, werden wir uns anschließen lassen.
Ob wir es nutzen?
Das Business-Kabel mit 1000MBit ist eigentlich ganz gut und günstig.
Dann haben wir also vDSL, Kabel und Glasfaser zur Auswahl.
Im Neubaugebiet „In den Beeten II“ gibt es dagegen zukünftig erst mal nur diese alten Kupfer-Telefonleitungen, wie damals beim Kaiser.
Sind das Reste, die weg müssen?
Wieso baut man da so gammelalte Technik ein? In einem NEUBAUGEBIET?
Glasfaser bekommen die erst mal nicht.
Dabei müsste man dort gar nicht mit der Konkurrenz streiten, sondern könnte direkt allen einen schnellen Neulandanschluss bieten und die Kupferleitungen einfach weglassen – das alte Zeug braucht doch niemand mehr!
Leider hatte ich BWL nur im Grundstudium (der Informatik), für diese faszinierenden Entscheidungen braucht man vermutlich ein paar Semester mehr, um das zu verstehen.
PS.: Ich freue mich natürlich, dass ich bald könnte, wenn ich wollte.
Mal sehen.
Mit Glasfaser könnte ich auch NRW anbieten, die Abi-Aufgaben bei mir zu lagern, da könnten die Schulen die Aufgaben dann auch in endlicher Zeit herunterladen.
Vermutlich haben die dort auch nur diese alten Kupferkabel. Ich weiss es nicht.
Nahversorgung in Ingersheim? Das braucht doch niemand!
Wer benötigt schon Lebensmittel. Wir können alle von Luft und Liebe leben!
Es gibt in Ingersheim eine Bäckerei und 2 Metzgereien. In Kleiningersheim steht noch ein „Tante-M“-Laden.
Das war es dann auch.
Der Edeka in Großingersheim wird erst mal abgerissen und soll bis 2024 neu gebaut werden.
EIN Laden für 6000 Einwohner.
In Pleidelsheim gibt es ein bisschen mehr und in Murr, da drängeln sich die Läden und Discounter:
Aldi, DM und mehr. Wie machen die das?
Ingersheim? Das ist so ein Schlafdorf, da braucht man nichts.
Wer zum Edeka (so er denn wieder öffnet) runter läuft, darf später seine schweren Einkaufstaschen den Berg hoch tragen. Das ist schon für junge Menschen anstrengend, für Alte unmöglich.
Im Industriegebiet oder im Neubaugebiet, EBENERDIG, da könnte ein Laden hin, Aldi, Lidl, Penny und wie sie alle heißen. Aber doch nicht in Ingersheim.
Wenn ich ins Auto steige, um einzukaufen, dann muss ich aber nicht zum Edeka, dann kann ich gleich ins Kaufland oder in sonst einen großen Laden.
Getränkehändler gibt es auch keine mehr.
Vielleicht sind die Ingersheimer zu geizig und geben im Ort kein Geld aus?
Ähnlich verheerend sieht es auch bei den Gaststätten aus.
Linde in Kleiningersheim – lecker, aber spontan kann man da nicht vorbei – immer voll.
Das Rössle in Kleiningersheim und die Pizzeria im Fischerwörth, das wars dann auch schon.
Beide bieten gutes Essen, aber reicht das für Ingersheim?
Wer sonst gut essen gehen will, muss halt in die Nachbarorte.
Ein Eiscafe wird von vielen gewünscht? Das gibts nicht. Eis macht sowieso nur dick und ist ungesund!
Kreisverkehr am Fischerwörth
Die Ausfahrt aus dem Sportzentrum Fischerwörth oder gegenüber aus dem Gewerbe-/Wohngebiet ist teilweise sehr schwierig. Vor allem im Berufsverkehr kommt man kaum über die Kreuzung.
Überall werden Verkehrs-Kreisel gebaut, nur in Ingersheim nicht.
Das finde ich schade.
Jetzt wurde alles neu gemacht, die Chance verpasst.
Die nächsten 20 Jahre wird das also nichts mehr.
Dafür wurde die Fußgängerampel beinahe nach Pleidelsheim versetzt und in Fahrtrichtung Pleidelsheim sollte man aufpassen, dass man nach der neuen Bushaltestelle nicht geradeaus fährt.
Ich muss doch einmal Bauwissen studieren, um das zu verstehen.
Ortsumfahrung in den Beeten.
Waren es irgendwelche Kröten, Lurche oder Maulwürfe oder lag es an der Zuständigkeit?
Irgendeinen wichtigen Grund muss es wohl gehabt haben, dass man die Chance für eine teilweise Ortsumfahrung nicht genutzt hat:
Ein neues Industrie Gewerbegebiet und ein neues Wohngebiet (Beeten II) werden erschlossen und die Besigheimer Straße bleibt, wie sie war – als Schnitt durch den Ort.
Immerhin wurde ein Kreisverkehr am Ortsrand Richtung Besigheim gebaut.
Warum hat man nicht die Chance genutzt und den Verkehr um das neue Wohngebiet herum geleitet, dann auf die Straße Richtung Bietigheim, dort einen Kreisverkehr – die Hälfte der Autos wäre weg und der Rest geradeaus weiter nach Freiberg, im Bogen vorbei am Gewerbegebiet.
Ja, das ist eine Landesstraße, Ingersheim kann da nichts machen, der Landkreis hat keinen Weitblick und irgendwer gibt sein Grundstück nicht her. Vielleicht auch irgendwelche Feldhamster oder geschützte Insekten.
Deswegen quält sich der Verkehr weiter über die Besigheimer Straße, zerschneidet Ingersheim und die Menschen müssen weiter den Verkehr ertragen.
Vielleicht baut man ja später irgendwann mal eine Fußgängerbrücke?
Nein, es waren sicher wichtige und unverrückbare Gründe, warum das so gemacht wurde.
Muss man nicht verstehen, aber akzeptieren.
Jetzt ist alles neu und für die nächsten 50 Jahre bleibt das so.
Wobei NEU ist ja relativ – man beachte die Fahrbahnmarkierung am Kreisverkehr (Foto oben), die gammelt schon weg, bevor das Ding offiziell in Betrieb ist.
Das ist halt so, wenn man per Gesetz immer den billigsten Anbieter nehmen muss.
Dafür hat man jetzt mindestens 5 neue Ortsschilder mehr und auch die anderen Schilder waren wohl irgendwo im Sonderangebot.
Hatte ich das mit dem Gammel bereits erwähnt?
Wieso montiert man zerkratzte, kaputte Schilder? Weil es niemanden interessiert, oder weil man meint, das würde niemand bemerken?
Und dürfen da nur Frauen mit Kindern auf den Weg?
Rad-/Fußgängerbrücke über den Neckar
Mit dem Fahrrad kann man Richtung Süden bis nach Stuttgart und noch viel weiter fahren.
Von der Quelle bis zur Mündung.
Der Neckartalradweg ist über 370km lang, ein Tourismusmagnet, aber um Ingersheim macht er einen Bogen.
Flussabwärts hören alle Wege am Naturschutzgebiet unterhalb von Ingersheim auf. Das ist schade.
Um bis nach Besigheim zu fahren muss man entweder den steilen Hügel zwischen Kleiningersheim und Hessigheim überqueren oder bereits in Großingersheim über die Brücke an der Schleuse nach Pleidelsheim.
Der Bereich für Fahrräder ist dort allerdings nicht besonders breit und an schönen Tagen ziemlich eng.
Bei Gegenverkehr vor allem für Kinder auch nicht ungefährlich.
Hier würde ich mir eine Brücke wünschen, wie die in Besigheim.
Dann kann man im Ingersheimer Neckartal bis zum Naturschutzgebiet, dort den Neckar überqueren und auf der Mundelsheimer Seite weiter. Schade, dass es sowas nicht gibt.
Als ich das auf einer Bürgerversammlung vorgetragen habe, wurde gelacht.
Außerdem wurde mir erklärt, dass dort ein Naturschutzgebiet sei, weswegen es nicht weiterginge.
Nun, genau deswegen habe ich ja die Brücke vorgeschlagen.
Man kann es ja wenigstens mal ansprechen.
Übrigens:
in anderen Gemeinden gibt es wohl jede Menge Bauarbeiten incl. Landeszuschüsse für einen Neckartalradweg.
In Ingersheim? „Das braucht kein Mensch!“
Übrigens II:
Andere finden die Idee gar nicht so bekloppt. Es gibt sogar eine eigene Webseite (neckartalradweg-bw.de).
Mit Karte, interessanten Wegpunkten, Übernachtungsmöglichkeiten, Einkehrmöglichkeiten und vielen Infos.
Ingersheim ist nicht dabei.
Eine eigene Firma gibt es auch, die Marketing für den Neckartalradweg macht.
Eine Initiative der Anrainerkommunen – liegt Ingersheim nicht am Neckar?
Auf der Karte zweigt der Radweg vor Ingersheim ab, geht über den Neckar nach Pleidelsheim, dort durch den Ort und dann weiter bis Mundelsheim.
Dabei wären die Wege auf Ingersheimer Seite viel schöner zu radeln.
Unten am Neckar entlang, an der Mühle vorbei, oder oben durch die Weinberge und dann hinter Kleiningersheim wieder hinunter.
Ja, klar, geht nicht, da geht es nicht weiter.
Aber OK, es ist ja nur ein Vorschlag und eine bekloppte Idee.
Nachtrag 11.5.: Die Gemeinde hat nun das Ergebnis der Untersuchung präsentiert.
Meine Idee mit der Radwegbrücke unterhalb von Kleiningersheim steht da nur als „neue Neckarbrücke“ mit einem Fragezeichen.
Klar, das hört sich bekloppt an, wenn es so alleine steht.
Sie haben es wohl nicht kapiert.
Wieso macht man sich eigentlich die Mühe, etwas zu erklären, wenn sowieso niemand zuhört?
In der Bietigheimer Zeitung steht dann:
„In diesem Zusammenhang hat es auch der Vorschlag einer neuen Neckarbrücke in das Ergebnispapier geschafft – wenn auch mit einem Fragezeichen versehen.“
Klar, warum eine neue Neckarbrücke? Vermutlich würde es bei einer weiteren Diskussion dann um Autos gehen, oder sonst irgendwas.
Schulhof als Parkplatz für Veranstaltungen
Immer wenn in der SKV-Halle eine Veranstaltung ist gibt es in den umliegenden Straßen ein Park-Chaos. Da stellt sich mir die Frage warum man nicht den Schulhof der Schillerschule für Veranstaltungen als Parkplatz freigeben kann.
Natürlich ist das ein Schulhof und tagsüber haben Autos dort nichts zu suchen. Aber Abends und am Wochenende bei Veranstaltungen wäre das der ideale Parkplatz. Einfach entsprechend ausschildern, Schranke dran und der Veranstalter kann auf Antrag den Schulhof als Parkplatz verwenden. Parkprobleme gelöst.