Ioniq 5 – der Dicke ist da!
Bestellt im August 2021, angekündigt für Januar 2022, geliefert im Mai 2022.
Seit Corona und dem Zusammenbruch vieler Lieferketten muss man auf manche Dinge lange warten.
Immerhin haben wir dieses Mal den Kona erst verkauft, nachdem der Ioniq 5 da war.
Der Kona war leider mittlerweile auf den Rücksitzen für einen 12-jährigen etwas zu eng und der Kofferraum sollte auch ein bisschen größer sein.
Die Entwicklung der Technik verlief so rasant, dass der Kona doch schon ein bisschen alt wirkte und die Mitnahme der E-Förderung war auch verlockend (Umweltprämie, 0,25%-Versteuerung, etc.).
Dazu ist der Ioniq 5 auch einfach ein extrem tolles Auto!
5 Sekunden von 0 auf 100 ist ganz nett und macht Spaß.
Nur leider geht das immer nur ganz kurz, man will ja nur Spaß haben, nicht rasen.
Aus dem Stand von 0 auf 50 an der Ampel ist nach weniger als 2 Sekunden schon vorbei.
Man fährt ja regelkonform.
Die Top-Speed ist im Stauland Deutschistan sowieso irrelevant.
225kW, bzw. für die Kutschenfahrer 305 Pferdchen und 2 Motoren, die sich über alle 4 Reifen mit 605 Nm in die Straße krallen. Spaßfaktor garantiert!
Da muss man auf den gammeligen Straßen im Kreis aufpassen, dass man keinen Asphalt aus der Fahrbahn reißt.
Ja, es ist ein SUV!
Dabei predige ich doch seit Jahren die Enthaltung.
Aber ganz ehrlich? Die Menschheit ist sowieso bald am Ende, also gönne ich uns noch was, bevor alles vorbei ist.
Trotz allem ist die Kiste übrigens umweltfreundlicher, als jeder Verbrenner!
Billiger sowieso.
Solange die Steuerabbuchungen, Abgaben und sonstigen „Zwangsgelder für arbeitende Menschen“ einem die Tränen in die Augen treiben, muss man auch kein schlechtes Gewissen haben, ein paar Subventionen mitzunehmen.
Was ist das bisschen Umweltprämie bei unserer Steuerlast (die sehr hoch ist, aber niemanden was angeht), im Vergleich zu 10.000.000.000 Euro Entwicklungshilfe für Indien (eine Atommacht, die damit das billige Öl aus Russland kauft, das wir boykottieren).
In diesem kaputten Staat habe ich meine bisherige Meinung geändert.
SUV fahren schützt die Umwelt – je schneller die Menschheit ihren Lebensraum vernichtet und sich selbst auslöscht, desto eher erholt sich die Natur!
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Neue Doktrin:
Nimm, was Du kriegen kannst und lass die anderen labern!
Daher stand der Umstiegswunsch im August 2021 schnell fest, nur die Lieferung verzögerte sich doch deutlich…
Erste Ausfahrt Legoland!
Elektrische Ausfahrten zum Legoland hatte ich ja schon mehrfach in meinem Blog beschrieben.
2022 war wieder ein Hyundai-Tag (Gratis Eintritt für Hyundai-Fahrer).
Auch wenn das Legoland eher für kleinere Kinder ist, hatte unser 12jähriger mit einem Freund dort viel Spaß.
Angemeldet mit dem Kona, hingefahren mit dem Ioniq 5.
Dass wir das Fahrzeug rechtzeitig bekamen, war noch gar nicht so sicher, aber freitags konnten wir den Ioniq 5 abholen und am Samstag ging es schon auf die erste kleine Langstrecke.
Das Auto wurde uns voll geladen übergeben, aber ich habe es zu Hause trotzdem noch kurz an die Steckdose gehängt. Bei Abfahrt standen dann 430 km auf der Reichweitenanzeige.
Das ist weniger, als der Kona kann. Zwar ist der Akku deutlich größer, aber das Auto ist auch viel größer und schwerer.
Das Legoland ist knapp 150 km entfernt. Hin und zurück also 300 km. Mit meiner Faustformel „angezeigte Reichweite / 1,5 = Echte Reichweite (auf der Autobahn)“ wäre es also recht knapp.
Sicherheitshalber habe ich noch ganz Oldschool 3 Ladepunkte für den Rückweg aufgeschrieben.
Eine App und elektronische Anzeige waren natürlich auch verfügbar.
Los gehts!
Mit dem Ioniq 5 auf der Autobahn ist ein wahres Vergnügen.
Gefühlt liegt das Auto 2 Klassen über dem Kona.
Fahrgeräusche kommen im Innenraum deutlich leiser an und das Auto liegt um einiges ruhiger und satter auf der Straße.
Der Kona ist schon ein richtig tolles Auto, aber der Ioniq 5 toppt noch einmal alles.
Mit Allradantrieb und über 300 Pferden macht das Auto beim Beschleunigen einen richtigen Satz, sobald man auf das Strompedal tritt.
Für die Hinfahrt fahre ich aber erst mal recht defensiv (eigentlich immer), das Ziel ist ja, ohne Laden hin und zurück zu fahren.
Trotz über 500 Höhenmeter bis zum Ziel ist der Ioniq5 mit einem Schnitt von 19 kWh/100 km auf der Hinfahrt erstaunlich genügsam. Bei 15 °C und windigem Wetter, hätte ich mehr erwartet.
Immerhin müssen deutlich über 2 Tonnen bewegt werden.
Das sind weniger als 2 Liter Dinopampe-Equivalent – probier das mal mit einem Diesel!
Im Legoland standen einige Ioniq 5 zum Anschauen und auch auf dem Parkplatz waren welche zu finden. Es gibt sie also schon in größerer Zahl auf deutschen Straßen.
Der Verbrauch auf der Hinfahrt lag bei unter 50% der Akkukapazität, das sollte also locker auch für die Rückreise ausreichen.
Am Samstagabend, bei freier Autobahn, kaum LKW und auch erstaunlich wenig PKW, konnte man zügiger fahren. Die Reisegeschwindigkeit lag daher auf der Rückfahrt zwischen Tempo 130 und 150.
Der Albabstieg ist dabei immer eine besondere Freude für Elektroautofahrer.
Was die Fahrer fossiler Fahrzeug per Bremse in Feinstaub und Wärmebelastung umwandeln, packt das Elektroauto für weitere Fahrten zurück in den Akku!
Der Ioniq 5 hängt souverän am Spasspedal.
Wie ein Gocart reagiert er feinfühlig auf jede Bewegung des Fußes. So macht Autofahren richtig Spaß.
Die Fahrt ist wunderbar entspannt.
Wie manche Leute extra Spo(r)tt-Auspuffs an ihr heiliges Blechle schrauben können, um dann im Lärm und Stress stundenlang dieses Gebrumm zu ertragen, verschließt sich mir leider.
Das leise Dahingleiten im Elektroauto ist einfach besser.
Ladeinfrastruktur
Am Abend sind wir mit 80km Restreichweite zuhause angekommen.
300km Fahrt, 80km Rest, sind 380km.
Bei 430km bei Abfahrt, ist der Verbrauch deutlich geringer, als erwartet.
Allerdings stand das Fahrzeug ja auch noch auf Werten vom Werk.
Irgendwann wird sich die Anzeige an die persönliche Fahrweise angepasst haben.
Wir hatten insgesamt keine Ladung nötig, trotzdem ist es traurig, dass sich im Legoland die letzten 5 Jahre nichts getan hat.
EINE popelige AC-Säule für alle. Natürlich dauerbelegt.
Elektromobilität ist hier noch nicht angekommen.
Im Web erfuhr ich dann später, dass die Ladesäulen an der Strecke großteils belegt waren – 6 Schnellader durch Tesla belegt, trotz 20 leerer Tesla-Supercharger gegenüber.
Warum? Weil Tesla die Ladepreise erhöht hat und die Kunde jetzt lieber bei den anderen Säulen laden – ist halt billiger.
Für die Fahrer anderer Marken ist das natürlich extrem ärgerlich, denn die können noch nicht an den Superchargern laden. (soll sich bald ändern – ist aber für alle ziemlich teuer)
Die Lademöglichkeiten an den Autobahnen werden immer weiter ausgebaut.
Dummerweise nimmt die Anzahl der Fahrzeuge aber schneller zu, als die der Lademöglichkeiten.
Daher wird es aktuell eher schlechter, als besser.
Die Ladepreise steigen auch alle paar Woche.
Hier ist noch Abzocke und Wildwest angesagt.
Ich bin gespannt, wann sich das mal „normalisiert“.
Der Ioniq5 hat übrigens 800V-Technik!
Damit kann er theoretisch mit bis 250kW in den Akku pumpen.
In real life ist es zwar meistens weniger, aber trotzdem deutlich mehr, als die anderen Elektroautos können. Damit ist der Ladevorgang schneller fertig, als der Familienausflug aufs WC der Raststätte!
Aber das ist sowieso nur für Langstrecken relevant. 1-2x im Jahr für den Urlaub.
Zu Hause lädt das Auto mit Überschuss von der Solaranlage.
Einstecken, fertig.
Gewartet wird nicht.
Keine Lust, um Zeit mit Tanken zu verplempern. Laden kann das Auto allein.
Manche Menschen stehen ja auch gerne 1x pro Woche (oder öfter) an der Tankstelle und ziehen sich giftige Dämpfe rein, während die Dinopampe in den Tank gluckert.
Ganz zu schweigen von den Preisen.
Der Ioniq 5 fährt mit 20kWh pro 100km, das ist bei 5 cent pro kWh gerade mal ein Euro auf 100 Kilometer.
Man vergleiche das mit der Dinopampe beim Verbrenner.
Klar, kann man sich alles schönrechnen und Elektroautos sind irgendwie auch doof.
Ihr wisst schon – kann ich mir nicht leisten, nur für Zahnärzte, etc.
Aber wer rechnen kann und elektrisch fährt, der bekommt an jeder Tankstelle ein Lächeln ins Gesicht.
(der Staat kassiert das sowieso irgendwann wieder, geht ja gar nicht, dass man sich der Solidaritätsgruppe der Brennstoffsteuer-Zahler entzieht)
Zuhause laden!
Wir laden nicht mehr bei Kaufland, Aldi & Co. Das ist zu nervig.
Zu viele Schnäppchenjäger, die Dir das Kabel ausstecken oder Fußgänger, die die Säule blockieren „da kommt gleich jemand, für den habe ich das reserviert“.
Neider sind auch unterwegs, da muss man aufpassen, dass man beim Laden keinen Kratze in den Lack bekommt.
Dass diese Bekloppten sich nicht einfach selbst ein Elektroauto zulegen, kommt ihnen nicht in den Sinn. Dabei ist der fette Daimler-Verbrenner SUV sicher teurer, als ein Elektroauto (nur ein Beispiel aus der Begegnung mit Ignoranten, die Dich vielleicht beschimpfen, weil Du was Neues hast, das sie nicht kennen)
Klar, bei GRATIS drehen die meisten hohl.
Besonders wenn ANDERE etwas gratis bekommen, was man selbst nicht erreichen kann.
Dabei wäre es so einfach.
Mit 5cent pro kWh von der eigenen PV-Anlage, muss man sich das zum Glück nicht antun.
Sollen die Blöden sich um die Gratis-Ladung prügeln.
Aldi verlangt ab Juni sowieso Geld für den Strom, die anderen werden folgen.
Vermutlich gibt es dann bald auch Ladekarten von Aldi & Co, ähnlich wie bei den Handykarten.
Eine Wallbox (mit Förderung) ist bestellt, aber die Lieferzeiten sind aktuell grässlich.
So lange lade ich mit der mobilen Box.
Da muss man allerdings aufpassen, dass man nicht versehentlich Strom aus dem Netz lutscht, denn das Teil geht erst bei 7kW los.
Das ist zwar recht flott, aber bei 12kWp PV wird es mit dem Überschussladen knapp. Immerhin haben wir noch einen Speicher im Keller. Der macht dann eben mehr als einen Ladehub pro Tag.
Das gibt dann etwas Speicherverlust extra, aber besser, als Strom aus dem Netz zu ziehen.
Bis jetzt hat es im Mai komplett ohne Strombezug aus dem Netz funktioniert!
Entladen
Der Ioniq 5 kann V2L. Das ist eine 230V-Steckdose für normale Geräte.
Man kann zum Beispiel unterwegs Kaffee kochen, den Akku vom eBike laden, oder ein anderes Elektroauto.
Bei Stromausfall per Verlängerungskabel den Kühlschrank (und mehr) versorgen, usw.
Über 3kW Last sind dabei möglich.
Ein cooles Feature.
Dieses Feature erzeugt aber auch Hass – Hass ist zwar in Deutschland verboten, aber was soll man tun, wenn Dummheit und Korruption erlaubt sind?
Hass entsteht auf die Politiker, die coole Funktionen nicht zulassen wollen, weil ihre Kumpels von den Energieversorgern dagegen sind.
Der Ioniq 5 kann nämlich eigentlich V2X, also richtig Bidirektionales Laden!
Einstecken an der Ladesäule, LADEN und ENTLADEN!
Stell Dir vor, Du hast einen 75kWh-Speicher in der Garage stehen.
Tagsüber beim Arbeitgeber an der Mega-PV-Anlage, die den Firmenparkplatz überdacht, geladen, nachts versorgst Du damit Dein Haus!
Ja, das Auto kann das! In anderen Ländern läuft das bereits.
Warum nicht in Deutschistan?
Weil es die Politik auf Wunsch der Stromindustrie nicht möchte!
Von wegen „Unabhängig“ von Putin und den anderen Kopfabschneidern!
An Energie verdienen sich einige dumm und dämlich, das lässt man sich nicht so einfach wegnehmen.
Deswegen haben die Ioniq 5 in Deutschistan dieses Stück Software NICHT an Bord.
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Elektroautofahrer auf einmal autark wäre!
Damit könnte man ja sogar das Netz entlasten und stabilisieren, damit hätte man ja einige Argumente weniger, um den Menschen ANGST zu machen. Angst vor dem Blackout – den man selbst herbeiführt.
Deswegen bleibt dieses sinnvolle Feature in Deutschland für alle Elektrofahrzeuge bis auf Weiteres VERBOTEN!
Niemand will unabhängige Verbraucher.
Nachher merkt noch jemand, dass die erneuerbaren Energien stabil funktionieren.
Man überlege sich das mal:
1 Million Elektroautos, die jeweils nur 10 kWh Puffer zur Verfügung stellen.
Nicht auszudenken, wenn erst mal alle 30-40 Millionen Autos elektrisiert sind.
Das wäre auch zu einfach. Weg damit! VERBIETEN! Blasphemie!
Bevor V2X in Deutschland erlaubt wird, wird das zu Hause laden sowieso verboten – oder zumindest versteuert.
Irgendwie muss der Staat ja auch an die Steuern kommen, damit er Geld an andere verteilen kann.
Das andere Laden
Manche verstehen unter LADEN ja auch die Zuladung.
Auch da ist der Ioniq5 gut aufgestellt. Zwar fällt das Heck recht steil ab und am Ende fehlen ein paar Zentimeter, um Sprudelkisten bis zur Heckklappe zu stapeln, aber bei umgeklapptem Rücksitz, sind gut 12 Kisten pro Ebene möglich. Da passt ordentlich was rein.
Angeblich sind es über 100x180cm Grundfläche und im Web hat einer ein Foto von einer Europalette gepostet, die per Stapler reingeladen wurde.
Dafür würde ich dann allerdings den Ioniq 5 nicht missbrauchen wollen.
Parkplatznot
3m Radstand und 12m Wendekreis sind natürlich heftig.
Mit 4,6m Länge und 1,9m Breite (ohne Spiegel), ist der Ioniq 5 schon ein kleiner Moppel.
Man gewöhnt sich aber recht schnell daran.
Dank vieler Kameras mit Rundumblick beim Rangieren, fährt sich das Fahrzeug allerdings erstaunlich leicht, auch wenn es eng wird.
Automatisch einparken geht auch. Auf Tastendruck sucht sich der Ioniq5 geeignete Parklücken und parkt selbständig ein. Man kann sogar vorher aussteigen, dann parkt das Auto fahrerlos (per Fernbedienung).
Allerdings sollte man auf engen Parkplätzen aufpassen;
Wenn auch der Ioniq 5 per Fernbedienung Spiegel an Spiegel in eine Parklücke passt – die anderen kommen dann natürlich nicht mehr in ihr Fahrzeug. Das kann zu unschönen Situationen führen, im schlimmsten Fall demoliert Dir jemand das Auto!
Also aufpassen!
Nachts ist es Dunkel Hell!
Ein kleiner Ausflug ins Theaterhaus in Stuttgart, mit Halt in der Tiefgarage der Mercedes-Bank.
Der Ioniq 5 ist ziemlich breit, aber man kann die Rundum-Kameras auf Knopfdruck einschalten und stellt dann erleichtert fest, dass mehr Platz um das Auto ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Die Kurven muss man aber genau anpeilen, denn der Wendekreis ist schon sehr groß.
Man kann ja aber einfach vorsichtig fahren. Die Streifen an den Wänden zeugen davon, dass andere Autos auch zu breit waren – und einige davon waren vermutlich nicht mal wirklich breit.
Bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage relativierte sich meine Vorstellung von Breit.
Da geht zum Ioniq 5 noch deutlich mehr:
Vor uns stand ein fetter Porsche SUV. 4 Auspuffrohre und ein E-Kennzeichen.
Das ist die Krönung der Dekadenz!
Das E im Kennzeichen steht wohl irgendwie für ERROR – Systemfehler!
Irgendwas läuft da ziemlich schief.
Hybrid-Fahrzeuge sollten keine E-Kennzeichen bekommen und mit 4 Auspuffrohren schon gar nicht.
Aber vermutlich sind da so gute Motoren verbaut, dass die Luft hinten sauberer rauskommt, als das, was vorne angesaugt wird.
Die Heimfahrt fand im Dunkeln statt und trotz der fortgeschrittenen Stunde war es erstaunlich hell.
Die Scheinwerfer des Ioniq 5 sind extrem gut.
Ein lustiges Erlebnis gab es an einem Fußgängerüberweg:
Wir hatten rot, die Fußgänger grün.
2 junge Typen liefen über die Straße und blieben erstaunt vor unserem Auto stehen.
Nur 2-3 Sekunden, aber die erstaunten Blicke waren filmreif.
Anscheinend macht der Ioniq 5 mit seiner Beleuchtung einen ziemlich spaceigen Eindruck.
Die Heimfahrt im Dunkeln war sehr entspannt, die Beleuchtung hat da schon einen ziemlichen Einfluss drauf.
Souveränder Antritt
Mit 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bzw. 1,8 Sekunden von 0 auf 50, ist der Ioniq 5 (AWD) recht flott unterwegs. Vor allem, wenn man das Gewicht berücksichtigt.
Man muss mit dem Fahrzeug nicht rasen, aber es macht einfach Spaß, wenn das Auto auf jede Laständerung sofort reagiert. Die Bremsen funktionieren ebenfalls sehr gut. Kurven nimmt der Moppel souverän.
Selbst die Ingersheimer Schlaglöcher bügelt das Auto klaglos eben.
Mehr braucht man nicht!
Natürlich hat jeder/jede/jedes andere Anforderungen an ein Auto.
Für uns passt der Ioniq 5 aber perfekt.
Die äußere Größe geht gerade noch. Der Platz im Inneren ist genial.
Die Fahreigenschaften sind excellent.
Das Auto macht einfach Spass, auch wenn man eigentlich nur damit von A nach B fährt.
Mein Motto: „Gönn Dir“, solange es noch nicht verboten ist.
Man weiß ja nie, was kommt.
Für die Kurzstrecke wäre der alte BMW I3 meine erste Wahl, aber der taugt nichts als Familienfahrzeug und 2 Autos brauchen wir nicht.
Der Ioniq 5 ist für uns die beste Wahl als Universalfahrzeug.
Mit Allradantrieb und großem Akku taugt es auch für die Langstrecke.
Auf dem Papier ist das Ding teuer, aber dank Förderung und als Firmenwagen ist das Auto billiger, als ein Verbrenner-Kleinwagen (z.B. Golf).
THG-Quote nicht vergessen!
Sinnvolles Werkzeug oder schwachsinnige Subvention für Elektroautos?
Die THG-Quote für Elektroautos spaltet die Gesellschaft.
Die einen haben noch nie etwas davon gehört, die anderen sind empört und die schlauen Menschen greifen das Geld einfach ab!
Was ist die THG-Quote?
Ganz einfach: Wer Dreck macht, muss bezahlen.
Dinopampe-Fahrer zahlen CO2-Abgabe. Fürs Heizung selbiges. Firmen müssen Verschmutzungsrechte kaufen und wer sauber unterwegs ist, bekommt Vergünstigungen.
Das Gesetzgeber (Wie gendert man das richtig?) hat sich jetzt dazu einfallen lassen, dass man für Elektroautos Geld bekommt, weil die nicht so viel Dreck machen, wie Verbrenner.
Kann man drüber streiten, ist aber so.
Das nennt sich THG-Quote oder auf Beamtendeutsch „Treibhausgasemissionsminderungsquote“.
5x nacheinander aussprechen und Du bist auch ohne Treibhausgas erstickt.
Seit 2021 können auch Eigentümer von Elektroautos an dieser Quotenlotterie teilnehmen.
Für jedes Elektroauto gibt es Geld.
Natürlich will man einfach nur umweltfreundlich unterwegs sein und kann diese THG-Quote ablehnen.
Dann bekommt der Hersteller Deines Autos das Geld.
Irgendwer bekommt und irgendwer bezahlt immer!
Also – abgreifen!
Anbieter gibt es genug, einfach im Web suchen, die Zuverlässigkeit selbst entscheiden und die Auszahlung beantragen.
Und tatsächlich – für den Kona haben wir 340,- Euro + MwSt THG-Quote bekommen.
Im Februar beantragt, im Mai auf dem Konto.
Für den Ioniq 5 warten wir noch. Mal sehen.
Das entspricht immerhin einer Monats-Leasingrate, senkt die Jahreskosten des Fahrzeugs also um glatte 10%!
Schon wieder Geld für „reiche Leute“?
Nun, da man den Renault Zoe mittlerweile für unter 100,- Euro im Monat leasen kann, die 6000,- Euro Leasing-Sonderzahlung durch den Bafa-Bonus erstattet werden und man für dieses Auto dieselbe Summe bekommt, kann ich dazu nur sagen: Blödes Geschwätz!
Selbst einen BMW i3 gab es zwischenzeitlich manchmal für unter 200,- Euro Leasingrate!
Man darf nur nicht faul sein.
Ein Elektro-Kona kostet zurzeit selbst „normal“ 200,- Euro im Monat, die Anzahlung wird durch die Bafa-Prämie kompensiert. Mit 350,- Euro THG-Quote bleiben 170,- Euro im Monat!
Für Renault Zoe gab es schon Angebote für 38,- Euro im Monat – das sind nach Abzug der THG-Quote unter 10,- Euro im Monat!! (aktuell liegen die Angebote ab 100,- Euro im Monat)
Elektroautos haben im Gegensatz zu Verbrennern fast keine Wartungskosten.
Die Verbrauchskosten sind deutlich geringer.
Elektroautos sind also nicht für reiche Leute, sondern für schlaue Leute!
Man kann ein Elektroauto problemlos für unter 100,- Euro im Monat fahren.
Ein bisschen Schlauigkeit gehört allerdings dazu.
Natürlich kann man alternativ auch beispielsweise mit einem Golf durch die Gegend knattern.
Ist halt mehr retro und man kann weiter über Elektroautos schimpfen, oder über die hohen Benzinpreise an der Tanke.
Selbst, wenn man keine eigene Solaranlage hat und auch keinen Stellplatz mit Wallbox, kann man mittlerweile problemlos elektrisch aktiv werden. Nur faul darf man nicht sein.
Natürlich – der Vertreter, der täglich 1000 Kilometer ohne Pause über die Autobahn rast, der braucht eher einen Diesel (oder besser einen anderen Job!).
Für normale Menschen ist elektrisch in den meisten Fällen besser. (nicht immer!)
Einen Verbrenner kann ich mir einfach nicht mehr leisten – viel zu teuer!
Bäm – da ist sie wieder – die Servicewüste!
Da sich Winterräder definitiv für uns nicht lohnen, hatte ich den Ioniq 5 mit Ganzjahresreifen bestellt.
Das Autohaus hatte das natürlich versemmelt und verpennt (Irgendwie habe ich immer einen Spass mit Autohäusern und Reifen).
Jedenfalls bekam ich eine Mail, dass die Reifen jetzt endlich da wären.
Ich solle am Spätnachmittag mein Auto vorbeibringen, bekäme einen Ersatzwagen und könnte am nächsten Tag unseren Dicken wieder abholen.
Das ist eigentlich OK, besser als 2 Stunden auf die Montage warten.
Ich hatte extra nur Reifen bestellt, keine Kompletträder.
Für 3 Jahre Leasing lohnt sich das nicht.
Irgendwie hatte ich schon meine Befürchtung, was die unter „Ersatzwagen“ verstehen und habe per Mail um ein Elektroauto gebeten.
Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass aktuell eine Rückrufaktion von Hyundai für die nagelneuen Ioniq 5 läuft, weil sich die Bremse beim Parken ab und zu einfach so lösen kann.
Klar, kann ja mal vorkommen, dann steht das Auto später eben irgendwo anders.
Bremsen sind sowieso überbewertet 8-(
Das sollte doch bitte gleichzeitig mit dem Reifenwechsel durchgeführt werden.
Nicht dass ich dann am Tag später gleich wieder in die Werkstatt muss, wie beim Kona.
Dabei haben die im Autohaus doch Computer? Dachte ich zumindest.
Echt jetzt?
Die Mail zur Reifenmontage kam vom Verkäufer, also habe ich ihm geantwortet.
Aber anscheinend war die Sache damit für ihn erledigt.
Der Verkäufer meldete sich nicht auf meine Bitte, auch nicht auf meine 2. Mail zum Servicetermin.
Das Auto war verkauft, Service ist eine andere Abteilung, also unwichtig.
Der zur Verfügung gestellte Ersatzwagen war natürlich KEIN Elektroauto, sondern ein Verbrenner.
Ein Opel Karl Benziner. Laut Mietzettel ein „Kleinstwagen“.
Klar, Kleinstwagen fährt auch, aber was für einer!
Ein Vegetarier freut sich bestimmt auch, wenn er als Ersatz für sein Grünzeug-Buffet eine Rote Wurst bekommt.
Ich mag einfach keine Verbrenner mehr fahren und habe das vorher klar kommuniziert.
Das kleinste, älteste Elektroauto wäre für mich besser, als irgendein Verbrenner!
Aber dann auch noch so etwas?
Nächstes Mal kaufe ich einen Porsche, mal sehen, was die als Ersatzwagen hinstellen, wenn sie was versemmelt haben.
Da die fehlenden Reifen vom Verkäufer verbockt waren, wird das Auto immerhin gratis zur Verfügung gestellt.
Um die Kosten kleinzuhalten, wurde wohl das billigst mögliche Fahrzeug ausgewählt.
Schon fast 30.000 km auf der Uhr, Schaltgetriebe und ein Gefühl von 2-Takter.
Laut Internet ist es ein 3-Zylinder. 999ccm und 55kW.
Seit über 10 Jahren bin ich kein Schaltgetriebe mehr gefahren und Verbrenner wollte ich eigentlich auch nicht mehr, aber was tun?
Laufen wäre eine Option, aber dazu hatte ich keine Lust.
Da wäre ich eine Stunde unterwegs, den Junior musste ich auch noch abholen. ZEIT ist das Wichtigste!
Eigentlich müsste ich meine Zeit in Rechnung stellen.
Bei Rückgabe sollte das Auto vollgetankt sein, sonst müsste ich 25cent pro km zahlen.
Da die Mindestabgabe an der Tankstelle 1 Liter ist, spare ich mir diese antike Arbeit, giftige Dinopampe in einen Tank umzufüllen. Bei 8 Kilometer sind die 25 cent pro Kilomenter sowieso billiger.
Ein Elektroauto hätte ich sicher geladen, aber ich lasse mich doch nicht zum Tanken nötigen, nur weil die mir so eine antike Kutsche hinstellen!
3 Pedale im Fußraum, ich musste erst mal gedanklich sortieren.
Vor Elektro fuhr ich schon nur Automatik.
Wow, ein Fahrzeug mit Schlüssel – Gang raus, Kupplung treten – Schlüssel drehen.
Der Anlasser quietscht, der Motor rattert, ich habe es geschafft, die Verbrennerkiste in den Betriebszustand zu versetzen.
Das Fahren ging nach dem ersten Ruckler erstaunlich gut.
Gelernt ist gelernt. 🙂
Das bisschen Aufheulen beim Gas geben, ohne dass das Auto dabei beschleunigte, war noch das kleinste Problem. An der Ampel den Gang raus und erschrocken, dass das Auto rückwärts rollte.
Wieso ist die Straße auch nicht eben?
Ja, da war was mit Bremse, Handbremse, usw.
Als es dann grün wurde: Handbremse anziehen, Kupplung treten, vorsichtig Gas geben, Kupplung kommen lassen, Handbremse lösen.
Was für eine Schwachsinns-Übung.
Dabei hat das Auto noch nicht einmal ein H-Kennzeichen!
Solche Teile sind aktuell noch Stand der Technik und manche Menschen wollen gar nichts anderes!
Kein Wunder gibt es an Kreuzungen so viele Unfälle – wer mit dem Rühren im Getriebe beschäftigt ist, kann sich nicht auf den Verkehr konzentrieren.
Sowohl beim Fahren, als auch im Stand, ratterte, ruckelte und zuckelte alles.
Wie kann man einem Kunden nur einen Verbrenner antun?
Und wie kann man so etwas auch noch toll finden?
Hatte ich erwähnt, dass das Auto nach Duftbäumchen stinkt?
Irgendwie ist das wohl die Standardausrüstung aller Mietfahrzeuge.
Dafür war das Lenkrad widerlich klebrig.
Die Klimaanlage funktioniert auch nicht.
Da kauft man einen Ioniq 5 und darf dann so etwas als Ersatzwagen fahren, weil das Autohaus die Reifen vergessen hat (mit 9 Monaten Vorlauf!).
Besser kann man nicht ausdrücken, was man vom Kunde hält.
Eigentlich sollte man als Ersatzwagen für ein Elektroauto ein Elektroauto erhalten.
Es muss ja kein Ioniq 5 sein.
Ein Kona, der alte Ioniq oder ein Opel E-Corsa wären auch OK.
Wenn es schon unbedingt ein Verbrenner sein muss, dann vielleicht einer mit Automatik?
Vom Elektroauto auf Schaltgetriebe ist eine Zumutung!
Und dann noch die gammeligste Kiste, die auf dem Hof steht?
Das ist schade!
Wieso soll man das Auto bei Rückgabe volltanken, wenn man definitiv seit über 10 Jahren die Tankstelle verweigert?
Die sollen das giftige Zeug selbst einfüllen. Ein E-Auto hätte ich geladen, getankt wird nicht.
Nächstes Auto: Internet!
Bei so einem Service kann man das Auto auch gleich im Internet bestellen.
Wenn man dann zum Autohaus um die Ecke geht, dann müssen die Vertragshändler den Service machen, dazu sind sie verpflichtet. Schlechter behandeln, weil man das Auto woanders gekauft hat, geht da auch nicht mehr.
Da isser wieder
Am nächsten Tag konnte ich wie vereinbart den Ioniq 5 wieder abholen.
Die Mitarbeiter des Autohauses waren alle sehr freundlich, da kann man nicht meckern.
Vom Verkäufer habe ich aber nichts mehr gehört. Vielleicht ist er krank? Oder im Urlaub?
Beim Anlassen des KARL hatte ich zuerst die Bremse getreten und den Schlüssel gedreht, da ging erst mal nichts. Die Macht der Gewohnheit – Nicht die Bremse, die Kupplung muss man treten!
Während der Fahrt haben wir es geschafft, die Lüftung anzuschalten. Klima ging nicht.
Ein böser Fehler. Zwar wurde Luft ins Auto gepustet, aber was für ein Geruch.
Wer kennt sie noch, die Duftsteine, die vor 30 Jahren in den Pissoirs auf den Jahrmärkten lagen.
Irgendwer scheint die Lüftungsanlage mit diesem Zeug gefüllt zu haben.
Wahnsinn. Dann doch lieber Lüftung aus und Fenster auf.
Die Übergabe war problemlos. Getankt hatte ich nicht. Waren auch nur 8 Kilometer.
Soll der Verursacher des unfreiwilligen Werkstatt-Termins bezahlen.
Das Update für die Rückrufaktion war auch schon installiert. Gut so.
Beim Kona gab es da nämlich bei der Abholung aus der Werkstatt den Hinweis, dass ich gleich einen neuen Termin ausmachen sollte, für eine weitere Rückrufaktion.
Der Einstieg in den Ioniq 5 war wie der Sprung aus der Steinzeit zum Raumschiff Enterprise.
Nochmal konnte ich alle Fahreigenschaften neu „erfahren“.
Der Ioniq 5 ist einfach toll!
Das ruhige Dahingleiten, die Kraft beim Beschleunigen. Kein Rühren im Getriebe, keine Kupplung, keine Handbremse beim Anfahren am Berg. Kein Rütteln und Schütteln, kein Rattern und Klappern.
Einfach fahren.
An der ersten Kreuzung ging der Griff zur Gangschaltung – Ach, gibts ja garnicht.
Wie schnell man sich umgewöhnt…
Hoffen wir, dass es jetzt erst mal ein Weilchen Schluss ist, mit Werkstatt.
Ioniq 5 im Schwarzwald macht Laune!
Im Juni 2022 waren wir eine Woche im Schwarzwald.
Die Strecke über A81 – A8 – A5 ist einfach nervig, weil mit vielen Baustellen und eigentlich immer irgendwo Stau belegt.
Daher ging die Fahrt mitten durch den Schwarzwald.
Der Ioniq 5 mit Allrad macht eine erstaunlich gute Figur, wenn man über die Schwarzwaldstraßen düst.
Die Oppenauer Steige ist bekannt dafür, dass vor allem Motorräder und lärmende Sportwagen die engen Kurven hoch und runter flitzen.
Ab und an bleibt auch mal einer hängen oder schießt über die Kurve hinaus.
Wenn man es nicht übertreibt, macht das Fahren dort aber richtig Spaß und der Ioniq 5 ist voll in seinem Element:
Sportmodus an, mit permanentem Allradantrieb. Rekuperationsmodus auf I-Pedal und los geht es.
Mit dem I-Pedal kann man nur mit dem Gaspedal beschleunigen oder bremsen.
Wobei bremsen das falsche Wort ist – Elektroautos rekuperieren! Das funktioniert perfekt, um die nächste Kurve anzupeilen.
Durch die Kurve und dann wieder Spaß geben – die 300 Pferde und 600Nm über alle 4 Räder lassen den Ioniq 5 den Berg hinauf hüpfen, wie einen Sportwagen.
Da hat mancher Fahrer eines röhrenden Verbrenners dumm geschaut.
Auf der Autobahn ziehen die Verbrenner vielleicht vorbei, weil weder ich noch das Auto mehr als Tempo 180 fahren wollen. Tempo 130 reicht ja auch für entspanntes Reisen.
Aber in den Kurven aus niedriger Geschwindigkeit steht das volle Drehmoment nur beim Elektroauto an.
Bis der Verbrenner röhrend auf Drehzahl kommt, ist die Elektrobüchse schon weg.
Vor allem – das Auto wird mit Sonnenenergie angetrieben! Umweltfreundlich!
Kein Lärm, kein Gestank, kein Geratter oder Geknatter. Nur Spaß und niemand wird belästigt!
1500 Kilometer bis jetzt, davon 20 kWh (= ca. 120 km) mit (angeblich) Wasserkraft-Strom, der Rest ausschließlich von der heimischen Solaranlage.
Man glaubt es nicht, was für Bekloppte durch den Schwarzwald fahren und die Umgebung bedröhnen.
Ein Porsche mit Klappenauspuff – am Wanderparkplatz 2x Vollgas im Leerlauf, damit alle schauen und dann mit dröhnendem Kickstart den Berg hinauf.
Vermutlich zuviel am Auspuff geschnuppert.
Vom Spaß hat man allerdings auch ohne Lärm jede Menge. Man sollte es aber nicht übertreiben, denn leider fuhr dort auch der Rettungswagen sehr oft an unserer Ferienwohnung vorbei.
Durch die Rekuperation macht die Fahrweise fast nichts aus, denn den Berg hinunter wird die Energie von über 500 Höhenmeter einfach wieder in die Batterie gepackt.
Die Motoren arbeiten als Generator.
Der Dicke hat auf der gesamten Strecke im Schnitt nur 17 kWh/100 km benötigt – trotz Sportmodus und teilweise doch recht tief durchgedrücktem Pedal.
Wir haben in Oppenau 8 Ladepunkte gezählt, es werden immer mehr.
Eigentlich hätte der Akku hin und zurück und für den ganzen Urlaub gereicht, aber natürlich haben wir eine Ladesäule getestet. Mit der ENBW-Karte ging das problemlos. Eine AC-Säule reichte mit 11 kW, um den Akku in knapp 3 Stunden aufzufüllen.
Verbrennerfahrer werden über die 3 Stunden lächeln, aber das ist ja auch ein anderes Konzept – für Langstrecke hätten wir auch einen Schnell-Lader ansteuern können, dann wäre der Akku in wenigen Minuten voll, aber wieso nicht das Auto laden, während man in der Wirtschaft sitzt und den eigenen Akku auffüllt?
3 Monate – 1500 Kilometer
Kleines Zwischenfazit zum Ioniq 5:
Das beste Auto, das wir bisher hatten.
1500 Kilometer sind knapp 250 kWh.
(Das Foto ist neuer als der Text, da sind es schon 1784km)
Davon für 16,- Euro im Schwarzwald geladen, der Rest von 230 kWh an der heimischen Photovoltaikanlage gezapft. Bei Gestehungskosten von 10 Cent pro kWh sind das 23,- Euro.
Gesamt also keine 50,- Euro Verbrauchskosten.
Das ist OK, vergleich das mal mit Diesel.
Die Größe hat uns am Anfang etwas abgeschreckt, aber wir kommen gut damit zurecht.
Die Fahreigenschaften sind gigantisch!
Das Raumgefühl ist großartig.
Der Verbrauch auf Ganzjahresreifen von April bis Juni lag bei 16,3 kWh /100 km, das ist erstaunlich wenig, für so ein dickes Schiff.
Würde ich den Ioniq 5 wieder kaufen?
Theoretisch ja, allerdings soll bald der Ioniq 5N auf den Markt kommen. Man wird sehen 🙂
Fahrt mit dem Elektroauto zum Europapark 2022
Elektroauto-Langstrecke Teil 2
Langstrecke mit dem Elektroauto
Wir haben einen Hyundai Ioniq5 AWD Uniqe Phantom black .. tolles e-Car 🙏👍🙏🙋
Bzgl. „sauber“: Nach aktuellem Strommix ist auch dieser Wagen zu rd. 50 % ein „Fernverbrenner“.
d.h.: Rein physikalisch gesehen wird immer noch die Hälfte des Stromes in Deutschland konventionell erzeugt
(u.a. mit „Dinopampe“, Stein- und Braunkohle; das nicht zuletzt aufgrund der Abschaltung der Kernkraftwerke).
Daran ändert auch der am tollsten vermarktete Ökostromanbieter nix…
– „Dinopampe“ ist auch nicht ganz korrekt, die wesentliche Biomasse war pflanzlich! Schachtelhalmpampe.
Mit eigener PV-Anlage sieht das natürlich ganz anders aus (Winter mit Schnee gibts ja nicht mehr).
Die PV-Zellen sind schon in der chin.-Herstellung absolut CO2-freundlich, der Strom ist vollständig öko.
So lange, bis die Zellen nach ca. 20 Jahren Lebensdauer natürlich vollständig recycelt werden, ganz sauber.
Zwischendurch muss noch fast 3x ein neuer Akku für den Wagen her (oder gleich neues Auto). Die Akkus werden natürlich komplett wiederverwertet, ganz ökologisch – die Technik dafür kommt bald. Demnächst. Ganz bestimmt!
„Alles abgreifen was geht“: Zustimmung. Schön die Motivation des Einzelnen in unserer neuen Gesellschaft destilliert, ob Unternehmen, Umweltblockadeaktivist oder E-Auto-Fahrer.
Wünsche stets unfallfreie Fahrt und nötigenfalls einen Container voller Löschwasser zum Reinstellen!
nun, unser Wagen wird soweit möglich nur mit Überschuss der PV-Anlage geladen. Man kann aber überall und immer etwas Negatives finden.
Nicht zu vergessen das Lithium, bei dessen Gewinnung die Wüsten austrocken und die armen Kinder in Afrika, die das Kobalt aus dem Boden kratzen. Das braucht man ja nur und ausschließlich für Elektroautos.
Besser das saubere Öl von Shell & Co, oder Fracking-Gas aus den USA.
Am Besten das Atmen einstellen, dabei entsteht nämlich CO2!
Was die Dinopampe angeht: muss man jeden Begriff bis ins kleinste Detail zerlegen und erklären?
Unsere PV-Anlage ist so alt, die war noch „made in germany“, das wurde aber von Merkel und Altmaier nach China entsorgt. Wer braucht schon Fotovoltaik-Hersteller.
Wünsche viel Erfolg beim „weiter so“ – was geht uns die Zukunft unserer Kinder an.
ICH versuche wenigstens ein bisschen etwas zu ändern. Vielleicht mache ich nicht das Richtige, aber NICHTS TUN ist auf jeden Fall falsch.
Wie wärs: Einfach mal ein Konzept aufstellen, über das man reden kann.
Kernkraft ist natürlich toll – die Japaner dürfen jetzt ihr radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer kippen – was im Inneren der explodierten Kraftwerke ist, wissen die bis heute, 12 Jahre später immer noch nicht.
Kernkraft in Deutschland? Gerne! Wenn die Betreiber die Versicherung und Entsorgung bezahlen und das in den Strompreis eingerechnet wird!
Ich bin zu alt und zu müde, um weiter über diesen Scheiß zu streiten.
Wir betreiben eine Fotovoltaikanlage, weil es geil ist, im Sommer nichts für Strom zu bezahlen.
Wir fahren ein Elektroauto, weil es einfach geil ist, mit elektrischen 650NM durch die Welt zu düsen.
Ja, auch wir konsumieren, gehen in Urlaub, schädigen die Umwelt. Kein Mensch ist 100 % Klimaneutral.
Aber wir haben es zumindest versucht! Das ist in der Gesellschaft offensichtlich nicht gewünscht.
Was „die Gesellschaft“ wünscht, kann ich nicht beurteilen. Wenn man der Medienlandschaft und der breiten Masse in sozialen Netzwerken folgt, ist das offenbar die totale Elektromobilität. Aber sind „wir“ schon so weit? Und wird sich das in den „geforderten“ 6,5 Jahren bis 2030 so grundlegend geändert haben?
Klar: Wer ein EFH bzw. nutzbares Dach mit PV-Anlage sein Eigen nennen kann und damit lädt, macht schonmal sehr viel richtig. Kann aber leider längst nicht jeder, und an der Stelle spielt bestimmt der Neid mit rein. ☺
Was mich vor allem stört, ist der (künstliche) Zeitdruck, unter den wir gesetzt werden. Ohne wirklich ein neues Konzept zu haben. Googeln Sie mal „batterieschweres Auto“ oder rechnen nach, was passiert, wenn ca. 10 Mio. E-Auto-Nutzer sich entscheiden sollten, gleichzeitig den Schnelllader anzuwerfen. Wie viel darf es denn sein, 11 kW, 35 oder gleich 100 kW pro E-Auto? „Oh, tut uns leid, Sonne und Wind wollen gerade nicht und das Netz ist nicht genug ausgebaut, können Sie bitte noch 8 Stunden warten bis zur vollen Aufladung?“
Die „Batterien“ müssen wesentlich besser und vor allem leichter werden, es muss effiziente Stromspeicher geben (im GWh-Bereich, siehe unten) und das Stromnetz muss ausgebaut werden. Kinderspiel das alles in 6 Jahren… oder?
Das Beispiel mit 10 kWh „Stromnetz-Puffer“ pro Fahrzeug (bidirektionale Lademöglichkeit vorausgesetzt) ist eine interessante Idee. Bei 10 Mio. Fahrzeugen ergibt das 100 Mio. kWh – oder 100.000 Megawattstunden oder 100 Gigawattstunden. Der Stromverbrauch Deutschlands schwankt aktuell zwischen 50 – 70 Gigawatt; mit 100 GWh könnten man also bummelig 1,5 – 2 Stunden überbrücken. (hier rechne ich auch mal mit Extremwerten, so wie es die Hersteller bei Verbrauch/Reichweite machen 😉
Wenn ich rechne, 225 kW Leistung und (laut google maximale) Batteriekapazität 77 kWh, dann rollen sich MIR schon nach rd. 20 Minuten die Fußnägel hoch. Abzgl. Heizung/Klima, Licht, Media und sonstiger elektrischer Spielkram… Gewiss ruft man nicht ständig die volle Motorleistung ab – ich fahre ja auch nicht dauernd mit 200 km/h, auch wenn ich es könnte. Sondern erfreue mich an 7 l/100 km Durchschnittsverbrauch und > 900 km tatsächlicher praktischer Reichweite.
Mit vernünftiger Planung (u. eigener Lademöglichkeit zu Hause) kommt man bestimmt auch mit 400 km Reichweite gut aus, gebe ich ja zu. Irgendwie graut mir aber vor Zeiten, wenn „alle“ ein E-Auto fahren, auch die xx% Unvernünftigen mit wenig planhaftem Handeln, die dann mit leerem Akku irgendwo mittendrin stehen bleiben. Vielleicht könnte man zusätzlich zu Warnhinweisen die vorletzte Kilowattstunde für Stromstöße in den Fahrersitz reservieren?
In einer Marktwirtschaft würde sich das für den Endverbraucher insgesamt „günstigste“ (Kosten/Nutzen/Verfügbarkeit) Konzept automatisch durchsetzen. Anders sieht das in Planwirtschaften aus. Warum z.B. hat man in Eisenach damals nicht einfach Batterien+Elektromotoren in die Trabis eingebaut, wenn es grundsätzlich das bessere Konzept ist? Die leichten Plaste-Fahrzeuge wären die idealen Spardosen gewesen (und für Insassen genauso sicher wie ein Porzellanschwein in der Pleite, natürlich).
„Verbrennerverbot“ und „E-Auto-Prämien“ sind da einfach künstliche Eingriffe von Leuten, die die Wahrheit kennen (zu glauben). Da sollte man sich nur mal den Transportsektor ansehen, Dieselantrieb ist immer noch das Rückgrat unserer Wirtschaft; also baldmöglichst verbieten?
P.S.: 2 Tonnen Leergewicht mit Allradantrieb kann ich auch bieten, im anderen Wagen. Und der ist in 5 Sekunden von Null auf andere Seite des Grabens. Wird aber grds. nur betrieblich bewegt, wenn es notwendig ist. Manchmal denke ich, den nur gekauft zu haben, weil der Chrom-Frontbügel so schön in der Sonne glänzt. Als der gebaut wurde, gab es den Begriff „SUV“ noch nicht; Unvernunft und Spaß aber schon.
So wenig wie möglich und nur wenn wirklich notwendig zu fahren ist für jede Antriebsform ratsam, denke ich. Es kommt nicht nur darauf an, was man fährt. Sondern wie man fährt.
Also nicht weiter grämen, der 1. Kommentar war nicht persönlich gemeint. Bin auch zu alt für den Scheiß 😉
das ist jetzt ein bisschen viel Text.
Die Argumente kehren immer wieder. Ich lass das einfach mal so stehen.
ICH verbiete nichts. Ich wähle für MICH und schreibe darüber.
Mir ist es egal, was andere machen.
ICH will keinen Verbrenner mehr, weil es einfach FÜR MICH das schlechtere Konzept ist.
Für Vertreter und andere arme Seelen, die dauernd Fernstrecke fahren müssen, sieht das sicher anders aus.
Wenn 10 Millionen Autofahrer gleichzeitig tanken wollen, gibt es auch ein Problem. Wieso sollten 10 Millionen Autofahrer ZEITGLEICH und dann auch noch am Schnelllader laden?
Ein Vorstand eines deutschen Stromkonzerns hat mal über Fotovoltaik gelästert, dass man damit nicht mal ein IPhone laden könne.
Nun, das lag wohl nicht an der Technik, sondern an seiner Beschränktheit.
Zur Leistung / Kapazität des Ioniq 5: Bis zum Gardasee und zurück hat es gereicht. Dabei je 2x 10min geladen.
900km am Stück brauche ich nicht. Ich muss sowieso spätestens alle 300km pinkeln.
Der Energieverbrauch umgerechnet auf den Energiegehalt von Diesel liegt bei unter 2l/100km – und die Energie mache ich zu 90% selbst.
Diesel kann ich nicht selbst machen.
Die Wirtschaft geht doch sowieso gerade den Bach runter. Alles, was irgendwie brauchbar ist, wird ins Ausland verscherbelt, der Rest verboten oder platt gemacht.
Was die e-Mobilität angeht: Deutschland kann / darf gerne so weitermachen, wie bisher. Aber dann nicht wundern.
Die Chinesen haben es kapiert.
In 5-10 Jahren wird die deutsche Automobilindustrie ein Problem haben.
Siehe deutsche Unterhaltungsgeräte-Industrie, Deutsche Mobilfunkhersteller, usw.
Jetzt sind die Autohersteller dran.
Übrigens: Ein „Klima-Kevin“ könnte auch ein Aktivist oder bezahlter Agitator sein, der hier einfach mal Stunk machen will. Man weiss es nicht.
E-Autos sind toll und so sauber und machen dass die Erde länger lebt ☺♥♥☻