Jochens Wetterblog am 15.8.2024
Rückblick
Hitzewelle, Tropennacht und Schwergewitter – die letzte Woche hatte es in sich.
Am Mittwoch fielen ein paar Regentropfen.
Die Temperatur stieg tagsüber auf knapp 30 °C.
Der Donnerstag war mit „nur“ 28 °C der kühlste Tag der Woche.
Ab Freitag wurde es dann richtig heiß. Eine Hitzewelle legte sich über das Land.
Jeder Tag erreichte über 30 °C. Mit knapp 38 °C war der Montag der heißeste Tag der Woche und bisher auch der heißeste Tag des Jahres.
Die Nacht zum Dienstag war dann auch eine Tropennacht, da die Temperatur nicht unter 21 °C sank.
Aktuell liegt der August fast 6 Grad über Normal!
Da gab es viel zu schwitzen. Die Sonne brannte über 67 Stunden vom Himmel. Von Freitag bis Montag schien sie jeweils deutlich über 10 Stunden.
Gut, wer sich da in Pool, Freibad oder auf andere Art abkühlen konnte.
Die angestaute Energie führt am Dienstag abend zu schweren Gewittern. Bei uns gab es zum Glück nur Blitz und Donner mit 12l/qm Regen in kurzer Zeit.
Andere Orte, wie beispielsweise Bruchsal, waren deutlich schwerer betroffen. Dort gab es ein „Jahrhunderthochwasser“ durch Starkregen.
Die Nina-Warnapp warnte 4 Tage in Folge vor „Unwetter“ in Form von Hitze.
Ausblick
Nach der Hitze und den Unwettern wird es wechselhafter, bleibt aber heiß. Die Temperaturen steigen bis Samstag jeweils auf Werte um 30 °C. Dazu gibt es aber auch immer wieder Wolken.
Für Sonntag sind dann nur noch 20 °C und Regen angekündigt.
Es wird zu wenig publiziert, dass das Mittelmeer in den letzten 8 Jahren um etwa 5 Grad wärmer geworden ist. Per 15. Aug war die Temperatur großflächig rund 30 Grad, um Mallorca herum wurden sogar 32 Grad gemessen.
Pro Grad Steigerung werden etwa 7 % mehr Wasser verdunstet, das sind bei 5 Grad Zuname rund 40 % mehr Wasser. Wenn sich dann so ein Tief schlagartig abregnet, werden ständig neue Rekordmengen erreicht. Bei Bruchsal waren es binnen weniger Stunden etwa 60 Liter, da standen 3 Orte unter Wasser. Vor zwei Monaten ist der ganze Ort Rudersberg geflutet worden. die Straße und die Wieslauftalbahn nach Welzheim wurden durch Muren teilweise verschüttet, durch Springfluten teilweise weggerissen. Die Wiederaufbauarbeiten werden Monate dauern.
Dass wir eine Erwärmung erleben, lässt sich wohl kaum abstreiten. Man könnte bestenfalls darüber diskutieren, zu welchem Anteil der Mensch dafür verantwortlich ist. Leider wird völlig ignoriert, dass nach der Pipelinesprengung irre Mengen an Erdgas in die Atmosphäre freigesetzt wurden, und Erdgas(Methan) ist um den Faktor 25 klimaschädlicher als CO2. Auch der Krieg emittiert Unmengen an Treibhausgasen, ständige Explosionen, zahlreiche Brände und die Fahrzeuge haben keinen Katalysator, genügen keiner Abgasnorm. Ironie: Wo ist die Deutsche Umwelthilfe, wenn man sie mal braucht ? Ironie aus.
Mithin wird die Erwärmung weiter voranschreiten, es läuft schlecht für die Menschheit. Die Erde wird es überleben, die Menschheit möglicherweise nicht.