Kategorie: Energie und Umwelt

Meine Gedanken zur aktuellen Energie- und Umweltpolitik. Teilweise etwas abweichend vom „Mainstream“

Mein Elektroauto 2018 – Tesla Model 3, Opel Ampera-E oder was ganz anderes?

Mein Elektroauto 2018 - Tesla Model 3, Opel Ampera-E oder was ganz anderes?


Das nächste Auto wird ein vollelektrisches, voll familientaugliches Fahrzeug!

Einige haben es vielleicht mitbekommen – aktuell haben wir KEIN Elektroauto.
2 Fahrzeuge sind zwar nett, aber nach meiner beruflichen Umorientierung arbeite ich fast nur noch von zuhause, daher sind 2 Fahrzeuge nicht mehr nötig.
Blieb also die Wahl zwischen Mazda 5 und BMW i3.
Eigentlich wäre es zu 100% der BMW i3 geworden und meine Frau meinte sogar: „wenn Du unbedingt willst…“
Aber die Vernunft hat dann doch gesiegt: der i3 ist einfach kein „Familienauto“ das zu unseren Bedürfnissen passt:
Zu geringe Reichweite (war das Modell mit 20kWh-Akku), die Türen sind einfach nichts und ein paar cm mehr Kofferraum wären auch nett.
Hallo BMW: wo ist das Problem? die Kiste aus Blech/Alu bauen, ein paar cm länger, ein paar kWh mehr rein (aktuell gibt es 30kWh, Tesla schafft bis 100kWh, warum nicht BMW?), „richtige“ Türen und das Ding wäre der Renner.
Aber naja, man verkauft ja lieber SUV mit Diesel. Kein Wunder daß die i3-Verantwortlichen nach China abgewandert sind – und dort die Autos der Zukunft bauen!
OK, die Vernunft hat gewonnen, der i3 ging zurück. Der Mazda 5 blieb. Wird halt aktuell wieder durch die Gegend gestinkert.
Das nächste Auto wird aber auf jeden Fall vollelektrisch. Verbrenner sind einfach 18. Jahrhundert.
Natürlich gibt es Menschen die BEV (Batterie electrical Vehicle) doof finden. Und es gibt auch Leute zu denen so ein Auto nicht passt (Vertreter die 1000km mit Tempo 200 am Stück über die Autobahn brettern müssen und ohne den Lärm (Sound) nicht leben können. Aber für mich steht die Entscheidung fest: nie wieder Verbrenner.

Wer mich kennt weiß daß ich ein bisschen verrückt bin. Aber ist das so schlimm?
Während meiner Schulzeit haben viele gesagt: lern was Gescheites, das Computer-Zeug hat keine Zukunft. Gut daß ich nicht drauf gehört habe.
Zumindest bin ich konsequent – nächstes Fahrzeug = Elektroauto steht jedenfalls fest.

Mein Elektroauto 2018 - Tesla Model 3, Opel Ampera-E oder was ganz anderes?

2017
In 2017 gibt es leider genau garnichts für mich. Sehr traurig.
Renault Zoe ist zu klein, Hyundai Ioniq hat eine zu geringe Reichweite und ganz ehrlich – nach BMW i3 will ich einfach auch was „flottes“, ja, die Kiste soll auch Spass machen. ich gebs ja zu. Unter 8Sekunden von 0 auf 100 sollten möglich sein. Wichtig: es geht nicht ums Rasen sondern um die Beschleunigung. Mit unserem Mazda (11s 0-100) ist die Einfahrt auf die A81 heute schon recht mühsam, es ist einfach zu viel Verkehr.
Tesla Model S/X sind für unsere Ansprüche einfach überdimensioniert. Und 100.000 Euro + X für ein Auto sind es mir einfach nicht wert.
Aber der Haupt-Grund: das sind wahre Dickschiffe – größer als die meisten Parkplätze und ein Horror im Parkhaus (zumindest für meine Fahrkünste).
Der i3 hat zwar mittlerweile einen größeren Akku, aber die Türen und der Kofferraum sind unverändert.
Viel mehr gibt es in 2017 nicht – 300km+ Reichweite und Familientauglich. Opel hat ja mit dem Ampera-E gezeigt wie man es NICHT machen sollte – groß ankündigen und dann nichts liefern.
Der Mazda 5 hat neuen Tüv und sollte noch ein Weilchen reichen. Wobei nach 7 Jahren werden nächstes Jahr neue Reifen fällig, evtl. ein neuer Auspuff, neue Batterie, irgendwann geht es wohl damit los.  Warten wir also auf 2018…

2018
Da soll alles anders werden:
manche mögen mich für verrückt erklären, aber ich habe schon mal 2 Autos reserviert!
Nicht weil ich 2 kaufen will sondern weil man ohne Reservierung auch 2018 keine wirkliche Chance hat. Je 1000 Euro Anzahlung gingen an Tesla für das Modell 3 und an Opel für den Ampera-E.
Dauernd werde ich damit aufgezogen: „Du musst ja zu viel Geld haben“ – dummes Geschwätz: Ich will ein neues Auto, daher ist das Geld sowieso vorhanden, denn wenn ich eins kaufe muss ich es ja auch zahlen.  Und bis dahin ist es egal ob das Geld auf der Bank für 0% Zinsen rumgammelt oder als Reservierung bei Tesla/Opel.
Ich gehe davon aus, daß beide Firmen soweit seriös sind daß bei einer negativen Entscheidung das Geld relativ sofort wieder zurückgezahlt wird. Jedenfalls sind die 1000,- Euro nicht weg sondern quasi ein „Pfand“ für den Kaufwunsch.
Der Ampera-E wird in 2017 mit nur 77 Fahrzeugen nach Deutschland geliefert, für 2018 sind 100 vorgesehen. Die enorme Nachfrage hat Opel total überrascht – wofür haben die eigentlich Marktforscher und Studien?
Angeblich bemüht man sich für eine größere Stückzahl für 2018 – allerdings wurde Opel an PSA verkauft, der Ampera-E ist ein GM Bolt und ob das so problemlos funktioniert weiss man als Aussenstehender nicht.
Jedenfalls kann man ein Fahrzeug reservieren, 1000,- Euro anzahlen und in 2018 (oder 2019)  darf man sich dann entscheiden. Hätte ich nicht reserviert wäre die Chance für 2018 bei genau 0. Mit der Reservierung ist es ein bisschen mehr als 0. Also habe ich das einfach mal gemacht. Als nächstes kommt dann irgendwann mal die Probefahrt.

Im Juli 2017 soll das Tesla Model 3 in Produktion gehen und offiziell auch der Verkauf gestartet werden.
Wenn alles gut läuft – und Tesla ist die einzige Firma die auch wirklich BEV verkaufen will – dann wird da gleich mit anständigen Stückzahlen gearbeitet – Anfangs 1000 Fahrzeuge PRO WOCHE, bis Ende des Jahres 5000 PRO WOCHE – zum Vergleich nochmal der Ampera-E – 77 Stück PRO JAHR (2017) bzw. 100 (2018).

Ja, auch da habe ich eins reserviert – um überhaupt eine Chance zu haben. Gleich am Anfang bei der ersten Präsentation.
Damit könnte MEIN Tesla Model 3 wenn alles gut läuft im Frühjahr 2018 geliefert werden.

In 2018 soll es auch den Hyundai Ioniq mit stärkerem Motor und größerer Batterie geben, dazu den KONA und Nissan will einen neuen LEAF vorstellen.
Von den deutschen Herstellern gibt es auch 2018 nicht viel mehr als irgendwelche Studien, Tesla-Killer oder dicke Luft (Diesel). Aber 2025, da wird man bestimmt Marktführer – echt armselig.
Naja, aber die Elektro-Freaks wie ich sind ja auch eine Minderheit und daß Abgase krank machen ist sowieso nur eine Verschwörungstheorie kranker Ökofaschisten.
Nur wenn es stinkt, qualmt und rattert ist es ein vollwertiges Auto – am besten als SUV mit Klappenauspuff damit auch alle hören und sehen was man sich leisten(leasen/finanzieren/von der Wurst absparen) kann.
Und ganz neu – mit einprogrammierten Fehlzündungen damit es auch schön knallt wenn man im Leerlauf mit Vollgas an Kindergarten und Schule vorbeirollt.

Hinter einem Diesel herzufahren und den „Duft“ einzuatmen hat ja so einen Hauch von Abenteuer und Freiheit, da denkt man gleich an einen Jeep (oops, wieder keine deutsche Marke) der irgendwo durch die Serengeti knattert
Hallo Realität!! – Mal ganz ehrlich – das liegt nur daran daß die giftigen Dämpfe das Hirn weichmachen, das führt zu Delirium und Wunschträumen. Augen auf – das Ding vor einem bleibt ein Stinker!

Egal – ich habe zwar auch einen gewissen Öko-Gedanken pro Elektroauto, aber wenn man mal sowas wie einen i3 oder Tesla gefahren ist, dann kann man sich kaum mehr für eine Knatterkiste begeistern.
Denn die „Freude am Fahren“ spricht eindeutig pro BEV, Vorsprung durch Technik gibt es sowieso nur elektrisch, Explosions-Motoren sind einfach veraltet. Aber wie gesagt – ich spreche nur für mich und will niemanden missionieren.

Stellen wir also fest:
In 2018 besteht eine geringe Chance auf einen Ampera-E, eine etwas bessere Chance auf ein Tesla Model 3 und vielleicht gibt es bis dahin den neuen LEAF, den Ioniq und den KONA mit 300+km Reichweite zu kaufen – oder was ganz anderes.

Meine aktuelle Tendenz: Tesla Model 3
Einziger Haken: das Ding ist auch 4,70m lang, mal sehen ob ich damit zurecht komme.

Ansonsten: mit voraussichtlich 75kWh Akku (>400km ECHTE Reichweite), Dual-Drive (Allrad) , <6s 0-100, Supercharger (kostenpflichtig zwar, aber immerhin verfügbar und kein 1-CCS–Ladesäule pro 1000km Autobahn-Feigenblatt) meine erste Wahl.

Es wird also spannend.

Kategorie Elektromobilität:

Feinstaubalarm – das unendliche Drama!


https://www.bastel-bastel.de/blog/index.php/2017/06/27/mein-elektroauto-2018-tesla-model-3-opel-ampera-e-oder-was-ganz-anderes/

Themenübersicht Elektromobilität

Ampera-E – ein Trauerspiel

Ampera-E - ein Trauerspiel
Ampera-E = EV-2
(Man suche z.B. bei Youtube nach EV-1 oder dem Film „Who killed the electric car“)
 
Vorab – dieser Blog-Beitrag ist nur meine persönliche Einschätzung ohne irgendwelche verbindliche Aussagekraft.
In Wahrheit ist alles ganz anders!
 
 
Gestern, 20.4.2017 war die Präsentation des Opel Ampera-E mit Bekanntgabe des Verkaufspreises und der Bestellbarkeit.
Einem Hoffnungsträger für die Elektromobilität bis gestern.
Ab heute wissen wir: Ausser Werbung kommt in 2017 für Normalsterbliche nichts. In 2018 ein bisschen mehr und vielleicht ab 2019, 2020, da geht es richtig los.
Immerhin – ab Herbst ist das Fahrzeug bestellbar.
 
Überhaupt 2020, da wollen alle Hersteller so richtig loslegen.
Bis dahin dürfen wir sicher noch viele „Studien“ bewundern und natürlich Verbrenner fahren.
Aber jetzt ist noch viel zu früh, kein Mensch will ein Elektroauto.
Die 400.000 Vorbesteller des Tesla Model 3 sind sowieso alles Verrückte.
 
Ampera-E:
Größenordnung Golf/Astra, das passt auch für (kleinere) Familien, 60kWh Batterie, genug für über 300km echte Reichweite (die NEFZ-Fantasiewerte kann man sowieso bei jedem Fahrzeug vergessen, da sind immerhin über 500km angegeben.).
 
 
Mit dem Ampera-E könnte man den Markt an Elektroautos so richtig aufrollen. Denn derzeit gibt es nichts vergleichbares. Die Konkurrenz von Ioniq, i3, Zoe, usw.  sind zwar auch ganz nett, aber die Reichweite des Ampera-E bietet bisher in der Mittelklasse keiner. Und das wird sich vermutlich auch mindestens bis Ende 2017 nicht ändern.
Einzig Tesla Model S/X bieten vergleichbare oder sogar bessere Reichweite. Nur  sind das keine Fahrzeuge für normale Familien, mit Verkaufspreisen ab 70.000 sind die nichts für Normalmenschen. Aber immerhin sofort erhältlich
 
Wie ich vorher schon vermutet hatte: Auch Opel bzw. GM wollen anscheinend keine Elektrofahrzeuge verkaufen, denn an Verbrennern verdient man viel mehr. Die ganze Werbung ab Herbst 2016 hat vermutlich nur den Sinn zu zeigen was man tolles kann und wie weit man technisch vorne dabei ist.
Aber zum Verkauf sind die Dinger wohl eigentlich nicht gedacht.
(Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung  – sicher ist es offiziell natürlich ganz anders)
 
So sieht es dann aus (Informationen aus Foren/Internet/Opel-Webseite):
Es gibt vorerst 40 Händler die den Ampera-E in Deutschland verkaufen dürfen.
Für diese 40 Händler stehen Gerüchten zufolge (diverse Foren/Webseiten) in 2017 ganze 70 Fahrzeuge zum Verkauf zur Verfügung. D.h. für jeden Händler gerade mal 1-2 Fahrzeuge.
In 2018 wird es nicht besser, denn in Norwegen ist das Auto bereits bestellbar und da wurde man von über 4000 Vorbestellungen überrascht, da bleibt für Deutschland nicht viel übrig.
 
Und dafür überschlagen sich jetzt alle Fachzeitschriften und Fachwebseiten mit Lobeshymnen und Titeln wie „ab Herbst lieferbar“, „ab Herbst 2017 verfügbar“.
 
Liebe Experten.
Die deutsche Sprache ist sehr schwer und sicher enthält auch dieser Blogbeitrag viele Rechtschreibfehler.
Aber zumindest wenn man als Fachpresse gelten will sollte man doch inhaltliche Fehler vermeiden.
Dazu zählt auch unterscheiden zu können zwischen Bestellbar und Verfügbar/Lieferbar. Denn für Normalsterbliche wird der Ampera-E in 2017 ganz sicher NICHT lieferbar oder verfügbar sein.
 
Ich behaupte mal ohne Anspruch auf Korrektheit, daß die Sache so abläuft:
die angeblich 70 verfügbaren Fahrzeuge gehen an Flottenkunden und sonstige wichtigen Leute bei denen man irgendeinen positiven Werbe-Effekt in Verbindung mit der Elektromobilität herstellen kann.
Da fahren dann beispielsweise irgendwelche Stadtwerke mit dem tollen Elektromobil und beim Aufbau einer Bürgermeistersäule(*) gibt es tolle Bilder mit vielen Grinsegesichtern und dem neuen Ampera-E.
 
Im übrigen werden die Fahrzeuge dann für Studien verwendet, in Firmenflotten „verheizt“ (jeder will man die tolle Beschleunigung und sonstigen Fahrwerte ausprobieren) oder die Autos stehen sich auf Messen und Öko-Ausstellungen die Reifen platt.
Jeder darf mal in das zukunftsweisende und supertolle Auto reinsitzen und bewundern wie fortschrittlich das ist.
Bestellen kann man es natürlich ab Herbst 2017. Nur mit der Lieferung ist das so eine Sache. Da bin ich gespannt wann die ersten Normal-Kunden in den Genuß eines solchen Fahrzeuges kommen.
 
Meiner (rechtlich unverbindlichen) Meinung nach handelt es sich nur um Fahrzeuge die zur Gegenrechnung für SUV und andere Verbrenner für den Senkung des Flottenverbrauchs benötigt werden.
Die ersten Modelle sollen auch nur im Leasing angeboten werden und ich würde mich nicht wundern wenn die danach nach Norwegen wandern. Daß das EV-2 (Ampera-E) den Weg des EV-1 geht will ich doch mal nicht hoffen.
 
Fazit:
Der Ampera-E ist das erste e-Fahrzeug für eMobilität-affine Familien mit mittlerem Einkommen in „normaler“ Größe mit einigermaßen „brauchbarer“ Reichweite. Es gibt zwar noch ein paar Einschränkungen (CCS angeblich nur bis 50kW, AC nur 1phasig), aber es wäre ein Anfang.
Ich vermute mal daß normale Menschen das Auto nicht vor Ende 2018 erhalten werden, auch wenn es ab Herbst 2017 bestellbar ist. Denn Bestellbar bedeutet nicht verfügbar – und daher liebe Fachpresse sind Eure Titelzeilen leider falsch.
(gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Wer einen Ampera-E ganz normal gekauft und vor seiner Haustüre stehen hat darf gerne einen Kommentar hinterlassen, bin gespannt wann das soweit sein wird.)
 
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*Bürgermeistersäule = extrem teure Schnell-Ladesäule die sich eine Gemeinde hat aufschwatzen lassen, die in total unsinniger Lage installiert ist, die entweder eine total unbekannte Freischaltekarte benötigt oder von dem Stadteigenen eMobil dauerbelegt ist und daher für alle anderen eMobile weitgehend unerreichbar ist.
Sinn und Zweck solcher Bürgermeistersäulen ist die Verschwendung von Steuergeldern zum Zweck der Selbstdarstellung in Sachen „wir sind ökologisch ganz vorne dabei“. Aber bitte – das Ding sollte von niemandem benutzt werden. Dafür ist es nicht gedacht.
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Update 10.5.:
Offiziell soll es zwischen 70 und 100 Fahrzeuge in 2017 für Deutschland geben. Dazu gibt es 40 Agenten die diese Fahrzeuge verteilen dürfen. Allerdings nur zum Leasing. Und natürlich sind die Fahrzeuge auch schon längst verteilt. Für 2018 liegen die bekannten Zahlen zwischen 100 und 300 Fahrzeugen. Normal-Kunden kommen frühestens 2019 an die Reihe.
Tja, damit kann man wirklich den Markt aufrollen. Und dafür die ganze Werbung seit Herbst 2016.
Vermutlich wird das Modell irgendwann wieder eingestellt, denn Opel gehört jetzt ja bekanntlich zu PSA und der Ampera-E ist zum größten Teil ein GM Bolt. (oder eher ein LG Bolt)
In der Tat also ein EV-2. (siehe Youtube „Who killed the electric car“ bzw. „Warum das Elektroauto sterben musste“)
 
Und wenn ich die „Bemühungen“ der restlichen deutschen Autoindustrie so anschaue muss ich an Kodak, Nokia, ITT, Grundig, AEG und Co. denken.
 
Naja, da kann ich nur sagen. Tesla Model 3 reserviert!
Ist zwar auch noch nicht lieferbar. Aber die wollen wenigstens. Da bin ich mir sicher daß das auch was wird.
Melde mich dann 2018 wieder.
 

Uhren und Elektro-Autos – erschreckende Parallelen!

Uhren und Elektro-Autos - erschreckende Parallelen!
Was haben Uhren und Autos gemeinsam? Auf den ersten Blick eigentlich gar nichts.
Aber wenn man genauer hinschaut, gibt es erstaunliche Parallelen in der Entwicklung.
Der Blick auf die Geschichte der Uhrmacherzunft zeigt einem wo es bei den Automobilen hingeht!
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Heute früh auf dem WC beim Lesen des Manager-Magazins fiel mir wieder mal eine Uhren-Werbung ins Auge.
Überhaupt – in diesen Zeitschriften sind sehr viele Uhren-Werbungen. Und natürlich nur für hochkomplexe mechanische Uhren.
Da steht dann auch sowas wie „feinste Uhrmacherkunst“.
Erster Gedanke: wer kauft denn diese ganzen teuren Uhren?
Und dann fiel es mir auf – die Entwicklung von Uhren und Automobilen zeigen erschreckende Parallelen!
Die Entwicklung bei den Uhren zeigt, wo es bei den Automobilen hingeht!
Früher waren mechanische Uhren das Nonplusultra.
Nur Reiche Leute konnten sich überhaupt Taschenuhren oder Armbanduhren leisten.
Das war die Zeit der handgefertigten Automobile.
Dann kam die Zeit der Massenfertigung – Armbanduhren wurden modern. Jetzt konnte sich fast jeder eine Uhr leisten.
Man konnte zeigen was man hatte. Die Menschen waren stolz auf ihre Uhren. Die deutsche Uhrenindustrie brummte.
Diese Zeit kann man vergleichen mit der Massenfertigung ab dem Ford T-Modell.
Durch Fließbandarbeit wurde die Technik immer billiger, die Masse konnte sich das Produkt leisten.
Jeder hatte ein Auto.
Dann um 1970 kamen die ersten Digitaluhren auf den Markt.
Zuerst technisch anspruchsvoll und anfällig, eine Spielwiese für Technik-Freaks.
Hi Schau mal – meine LED-Uhr! Ich muss zwar alle 3 Tage die Batterie wechseln, aber das Ding sieht einfach geil aus.
Die etablierten Hersteller haben die neue Konkurrenz – überwiegend aus Fernost – belächelt.
Mit moderner deutscher Handwerkskunst kann das niemals Konkurrieren.
Das war dann ungefähr die Zeit die bei den  Elektroautos den ersten Kabinenrollern und Experimentalflitzern entspricht. Mit Blei-Akkus, nicht wirklich Alltagstauglich. Aber Technik vom Feinsten. Von den Autoherstellern milde belächelt und weitgehend ignoriert.
Dann kamen die LCD-Uhren.
Das entspricht dann der Generation Elektro-Auto ab ca. 2010:meister_anker_klein
Renault Zoe, Nissan Leaf, Ford Focus Electric, Renault Kangoo Z.E., usw.
Der Fahrkomfort selbst dieser Kleinwagen lag teilweise über dem, was die Verbrenner-Konkurrenz zu bieten hatte.
Allerdings die Reichweite machte immer noch Probleme. Effektiv 100- 150km sind für Elektro-Freunde eine tolle Sache, aber für Normalmenschen einfach noch nicht so das Wahre. Wie bei den Uhren – die Batterien hielten nicht lang und man musste zum Wechsel zum Uhrmacher. Die mechanischen Uhren konnte man jederzeit und überall selbst aufziehen.
Von den deutschen Herstellern gab es nicht viel. Ein paar LCD-Uhren zum Zeigen, dass man es auch kann.  Wieder die Parallelen bei den Autos: e-Up, smart Electric, e-tron.
Ja, man ist natürlich technisch führend und man kann – wenn man will – aber hey, diese mechanischen Wunderwerke sind doch viel besser, wer will denn so ein Elektro-Dingens, das taugt doch nichts.
Die deutschen Hersteller entwickelten lieber ihre mechanischen Wundermaschinen weiter.
Bei den Uhren handelt es sich ironischerweise beim technischen Höhepunkt um die „Große Komplikation„.
Den Diesel kann man wohl genauso nennen – eine Höchstleistung der deutschen Ingenieurskunst, ohne Zweifel. Hunderte beweglicher Teile die aufs Feinste abgestimmt sind, mechanische Wunderwerke die trotz ihrer Kompliziertheit funktionieren.
Natürlich müssen sowohl die mechanischen Uhren, als auch die mechanischen Automotoren regelmäßig gewartet werden. Tausende Arbeitsplätze in mechanischen Werkstätten hängen davon ab.
Elektrische Uhren und Elektrofahrzeuge benötigen dagegen kaum Wartung. Die Antriebe sind sehr einfach und weitgehend wartungsfrei. Mechanische Werkstätten benötigt man kaum noch. Ab und zu mal das Armband oder die Reifen wechseln und gut ist.
Die Entwicklung geht weiter.
Natürlich wurden auch die mechanischen Uhren immer besser. Aber auch immer komplizierter. csm_i3_web_ee4794e7f3Und so einen wirklichen Unterschied zwischen den verschiedenen Generationen gab es auch nicht.
Bei den LCD-Uhren dagegen war die Entwicklung rasant: Die Laufzeit wurde immer besser, Batterien hielten ein Jahr und länger, die Anschaffung wurde immer billiger. Irgendwann waren LCD-Uhren billiger als mechanische Uhren.
So weit sind wir bei den Elektroautos leider noch nicht. Aber die Reichweite der Elektrofahrzeuge steigt in erstaunlicher Geschwindigkeit.
2017er Modelle schaffen mittlerweile reale 200-400 km, teilweise sogar mehr. Gut, Tesla hat das schon vor Jahren geschafft, aber auch bei den LCD-Uhren gab es „Exoten“ die besser waren – und leider auch deutlich teurer.
Update 2019: Unser Hyundai Kona fährt im Sommer locker seine 400 Kilometer mit einer Ladung, im Winter sind es immerhin 300. Die 20kW-Ladesäulen aus 2017 sind mittlerweile veraltet, aktuell sind wir bei Ladesäulen mit bis zu 350kW.
Irgendwann kamen dann die Solar-Uhren auf den Markt – nie mehr Batteriewechsel.
Vielleicht ist das vergleichbar mit den Ladesäulen bei Aldi, Ikea und Co. – kostenlos laden während man einkauft.
Wir sind gerade in einem rasanten Umbruch.
Die Uhrenmanufakturen hatten sich mit Händen und Füßen gegen dieses elektronische Zeug gesträubt. Geholfen hat es nicht viel. Die deutsche Uhrenindustrie ist damals weitgehend untergegangen.
Erschreckenderweise geschieht gerade genau dasselbe bei der Automobilindustrie:
Die deutschen Hersteller wollen auf keinen Fall Elektroautos verkaufen. Das Zeug ist wartungsarm, da verdient man nichts dran.
Und auch hier kommt die Konkurrenz aus dem Ausland.
Wenn die deutsche Industrie nicht schnellstens umdenkt, wird sie das Schicksal der Uhrenindustrie teilen!
Mechanische Uhren gibt es immer noch. Limitierte Exemplare für Genießer aus edlen Manufakturen hergestellt mit höchster Uhrmacherkunst.
Nur – die Masse ist das nicht mehr. Diese Uhren sind nur noch für Genießer, Nostalgiker und Freunde „schöner Dinge“.
Genauso wird es auch in Zukunft Verbrennerfahrzeuge geben, nur eben nicht mehr die Masse.
Die Zukunft fährt elektrisch. Wer auf den bereits fahrenden Zug nicht schnellstens aufspringt, kommt unter die Räder.
Als Nischenanbieter werden nur wenige überleben. Die Massenfertigung von Verbrennerfahrzeugen in der heutigen Art ist eindeutig am Ende! Wer das nicht glaubt, sollte vielleicht mal über den Teller-Rand schauen und nicht nur Deutschland betrachten. Alle Welt stellt auf Elektro um, nur Deutschland verteidigt mit Klauen und Zähnen den Diesel!
Die Zukunft.
Interessanterweise gibt es bei den Uhren noch weitere Entwicklungen – viele Menschen haben gar keine Uhr mehr, sondern nutzen ihr Smartphone zur Zeitanzeige. Die Anzeige der Uhrzeit ist da nur noch Nebensache.
Auch bei der Mobilität zeichnet sich Ähnliches ab – nicht jeder muss mehr ein eigenes Auto besitzen. Car-Sharing wird immer beliebter. Die Marke ist dabei Nebensache, es reicht die zuverlässige Mobilität.
Und spätestens wenn die Autos autonom fahren (das wird schneller Realität als viele wahrhaben wollen) benötigt man kein eigenes Auto mehr. Je nach Anwendungsfall bestellt man einfach ein Auto vor die Haustür.
Spaßfahrt? Wir nehmen eine Limousine
Einkaufen? Wir bestellen den Lieferwagen.
Es wird in den nächsten Jahren mächtige Umwälzungen im Mobilitätsmarkt geben.
Hoffen wir, dass einige deutsche Hersteller den Umbruch überleben.
Bei den Uhrenherstellern blieb von der einst stolzen Industrie nicht viel übrig.
Das wird heute alles in Fernost produziert.
Die Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge gibt es in Deutschland auch nicht mehr, das kommt bereits alles aus Asien.
Denn die deutschen Hersteller wissen es genau: den Elektro-Mist braucht kein Mensch. Diesel ist die Zukunft!
Na dann…
PS.:
Mir gefallen mechanische Uhren ausgesprochen gut. Genauso gerne schaue ich Verbrennerfahrzeuge an – z.B. bei der Retro-Classic. Am besten gefällt mir meine Bulova Spaceview Accutron – eine mechanische Uhr mit Stimmgabelantrieb. Quasi der Ro80 unter den mechanischen Uhren. Für den Alltag verwende ich aber digitale Uhren, die sind einfach praktischer. Meistens habe ich aber gar keine Uhr am Arm – und da mein Arbeitsplatz im eigenen Haus ist, fahre ich auch nur sehr wenig Auto. Dann aber elektrisch, das ist einfach besser. Mehr Fahrspaß und besser für die Umwelt!
Update 12.2019:
Meine Vorhersage beginnt einzutreffen. Aktuelle Schlagzeilen aus 12.2019:
Bosch: Kurzarbeit, Arbeitsplatzabbau, Gehaltverzicht (Google News 12.12.2019)
Schaeffler, Bosch, Conti, Aumann – deutsche Autozulieferer in Not (Manager Magazin 12.12.2019)
Daimler streicht weltweit mindestens 10.000 Jobs (Manager Magazin 29.11.2019)
Audi streicht Tausende Jobs in Ingolstadt und Neckarsulm (Manager Magazin 27.11.2019)
Und so weiter…

Gedanken zum Elektroauto, zur Mobilität und Überhaupt

Gedanken zum Elektroauto, zur Mobilität und Überhaupt
Ein paar unsortierte Gedanken zur Elektromobilität und allem was dazugehört:
 

  • Elektroauto-Parkplätze für Pendler

Es gibt in Deutschland tausende Pendler die tagein, tagaus mit einem Auto in die Arbeit fahren. Dort steht das Fahrzeug dann auf teils riesigen Parkflächen und brutzelt in der Sonne bis abends der Besitzer wieder zurückkommt und mit dem Auto heimfährt.
Was spricht eigentlich dagegen, diese Parkplätze zu Elektroladestationen umzubauen?
Die Mitarbeiter bekommen dann zum Pendeln Elektrofahrzeuge und müssen fast nie mehr laden/tanken.
Damit hätte sich auch bei Menschen ohne eigenen Stellplatz zuhause das Ladeproblem weitgehend gelöst – geladen wird bei der Arbeit. Ich denke das System würde für sehr viele Menschen ideal passen.
Bei 8-10 Stunden Arbeitstag braucht es auch keine teure Schnell-Lader.
Über die Stellplätze baut man Solardächer. Damit lassen sich die Fahrzeuge tagsüber problemlos laden, den Überschuss kann man in der Firma verbrauchen und durch die Dächer sind die Fahrzeuge auch noch vor Wind und Wetter geschützt.
Mit entsprechender Steuerung könnte man diese Systeme dann auch prima als Lastmanagement verwenden:
Wenn die Fahrer eingeben wann sie wieviel Energie im Akku benötigen, dann könnte der Strom bedarfsgerecht verteilt werden,  bei zu hoher Netzbelastung könnte der Strom vorrangig eingespeist werden und wenn zu viel Strom im Netz ist könnte man die Fahrzeuge auch mit Netzstrom laden. Insgesamt könnte man  damit aus den Parkplätzen ideale Netzstabilisierende Blöcke bilden. Und wenn es sich um firmeneigene Fahrzeuge handelt oder die Eigentümer zustimmen könnte man bei Bedarf eventuell sogar wieder etwas Strom aus den Akkus einspeisen.
Bei Firmen mit hunderten Fahrzeugen brächte das sicher einen positiven Effekt.
 

  • Strom für Elektroautos wird mit Atom- und Braunkohlestrom hergestellt und ist schädlicher als Diesel

Dieses schwachsinnige Argument GEGEN Elektroautos liest man laufend.
Sagt man dann daß man seinen Strom mit einer Solaranlage selbst erzeugt lässt der Petrolhead das nicht gelten weil man IMMER den gesamten Strommix nehmen muss weil der PV-Strom ja bei Eigenverbrauch der Allgemeinheit fehlen würde. BULLSHIT!
Ich kann natürlich genau so ignorant und umweltfeindlich sein wie viele anderen und mich über verbrannte Erde in Form von Braunkohle oder strahlende Energie durch Atomstrom versorgen. Aber in dem Augenblick in dem ich eine PV-Anlage aufs Dach schraube ist die für mich. Damit senke ich meinen Anteil an der Umweltzerstörung. Und mit dem was übrig ist verbessere ich auch noch den Strommix.
Daß das nur „Reiche“ mit eigenem Dach können ist genauso Bullshit – man kann problemlos einen Stromanbieter suchen der zu 100% Ökostrom anbietet. Das ist dann eben nicht mehr geizgeil billig sondern kostet etwas mehr.
Aber das sollte es einem wert sein – die Kosten für Atom- und Kohle-Altlasten kommen sowieso wieder auf alle zurück, die Kosten werden garantiert sozialisiert.
Für die Herstellung in der Raffinerie wird für 1L Benzin oder Diesel übrigens ungefähr 1,5kWh Strom benötigt.
Ein Auto das 8l pro 100km benötigt, braucht also ZUSÄTZLICH noch 12 kWh Strom. Das sind dann die Fahrzeuge mit den 5-6l im Prospekt, die brauchen real 8-10l oder mehr.
Und wo kommt der Strom wohl her? Sicher aus der billigstmöglichen, also maximal schädlichen Quelle.
Nicht eingerechnet ist dabei die Energie für die Förderung (Bohrtürme, Pumpen, Lastwagen, Bagger, usw.), Transport (Öltanker werden mit Schweröl angetrieben!!) und Vertrieb (Tanklaster, Tankstellen). Und daß ab und zu mal ein Tanker ausseinanderbricht oder eine Ölbohrinsel umkippt und Tausende Tonnen Öl in die Umwelt vergiessen sollte man auch nicht vergessen.
Ein Elektroauto benötigt für die 100km übrigens zwischen 15kWh und 20kWh – also nur wenig mehr als der Verbrenner allein für die Herstellung des Sprits benötigt.
 

  • Elektroauto-Fahrer fördern den Frieden

Strom kann man umweltfreundlich herstellen. Und sogar lokal! Man muss kein Uran, keine Kohle, kein Öl importieren.
Die Erzeugung ist direkt bei uns vor Ort möglich.
Für Benzin und Diesel wird dagegen Rohöl benötigt. Das muss teuer im Ausland eingekauft werden. Förderung und Transport verpesten die Umwelt und die meisten Kriege der letzten 50 Jahre gingen nur ums Öl!
Vielleicht berechnet ja mal irgendjemand den Verbrauch eines Fahrzeugs in Leichen pro Strecke die fossile Fahrzeuge verursachen. Interessiert bei uns natürlich niemand, das Zeug kommt ja von der Tankstelle.
 

  • Ohne Verbrenner fehlen dem Staat Einnahmen weil Elektroautos keine Steuer kosten

So ein Quatsch! Eine Kilowattstunde Strom wird höher besteuert als eine Kilowattstunde durch Benzin oder Diesel.
Einziger Unterschied: Elektrofahrzeuge brauchen pro 100km nur 15-20kWh Strom was einem Verbrauch von 1,5l – 2l fossilem Treibstoff entspricht. Ein Verbrenner benötigt für dieselbe Strecke real aber immer noch 7l-10l. Nur deswegen fliesst mehr Geld an den Staat – einfach weil die Fahrzeuge ein Mehrfaches verbrauchen.
Aber man kann mir auch nicht vorwerfen daß ich dem Staat nicht genug Steuern zahle weil ich keinen Alkohol trinke währen der Säufer den Staat finanziert nur weil er am Tag eine Kiste Bier wegkippt.
Aber keine Angst – Elektrofahrzeuge sind voll vernetzt und die PKW-Maut ist so gut wie beschlossen. Ab einem gewissen Anteil Elektrofahrzeuge am Markt findet der Staat einen Weg, den Autofahrern in die Taschen zu greifen. Garantiert!
 

  • das ist doch alles Zukunftsmusik – Elektroautos sind nur was für Freaks

Zugegeben – die letzten Jahre war das so. Aber ganz langsam findet ein Umdenken statt. Die deutschen Hersteller wehren sich zwar mit allen Mitteln dagegen, aber zum Glück sind wir mittlerweile ziemlich globalisiert. Und andere Länder OHNE eine herkömmliche Auto-Industrie haben den dunstfreieren Blick auf die Umwelt.
Deutschland ist Schlusslicht in Sachen Elektromobilität, nicht weil Elektromobilität schlecht ist sondern weil die Industrie das nicht will. Aber aktuell habe ich große Sorge daß wir hinten runter fallen. Nicht weil mir die Industrie leid täte sondern weil da tausende Arbeitsplätze dranhängen die verloren gehen wenn nicht schnell ein Umdenken stattfindet. Und da geht es um wenige Jahre, nicht Jahrzehnte. Wer das nicht glaubt darf gerne mal die Firmengeschichten von Kodak oder Nokia anschauen.
Mit einer realen Reichweite ab 300km werden die Elektroautos massentauglich, das passiert in 2017.
Je mehr Hersteller umsteigen, desto größer wird das Angebot an Akkus und dementsprechend sinken die Preise, die Reichweite steigt weiter. Spätestens ab 2020 sind Elektroautos nicht mehr teurer als Verbrenner, 500km reale Reichweite sind dann kein Problem mehr und Verbrenner werden ab 2025 zu Ladenhütern.
 

  • ich bin KEIN Grüner!

Auch wenn ich hier viel über Umwelt und Naturschutz schreibe – ich bin KEIN Grüner. Zumindest nicht im politischen Sinne!  Grün im Sinne von „ich mag die Umwelt“ vielleicht schon, aber der Begriff ist leider durch diese Partei „verbrannt“. Umweltfreund wäre ok.
Ganz ehrlich – ich mag die Grünen nicht besonders, vor allem nicht die Bundespolitiker. Da würde ich keinen davon zum Kaffee einladen (von den übrigen Parteien übrigens auch niemanden – inclusive AfD!)
Aber ich bin Realist, ich mag die Erde inclusive Tieren und Pflanzen so wie sie ist. Nur leider sehe ich daß der/die/das Mensch gerade dabei ist, das alles zu zerstören. Und das macht mich traurig und wütend!
Nachfolgende Generationen werden uns verfluchen als diejenigen die den Planeten weitgehend zerstört haben.
Wir haben nur diese eine Erde!
Klar, ich habe auch Jahre/Jahrzehnte lang gut auf Kosten unseres Planeten gelebt und mir keine Gedanken gemacht. Da wusse ich es nicht besser.
Das heisst aber nicht, daß ich immer so weiter machen muss – und DU musst es auch nicht!
 

Elektroauto – Ladestationen

Elektroauto - Ladestationen
Um mit einem Elektroauto zu fahren muss dieses ab und zu geladen werden.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede zu herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen.
 

  • Elektroautos werden nicht betankt sondern geladen. Insofern ist der Begriff „Elektrotankstelle“ grundsätzlich falsch, auch wenn er sich mittlerweile weit verbreitet hat. [Aber man gewöhnt sich ja an jeden Quatsch, auch wenn sich mir beispielsweise als Informatiker beim Begriff Daten-„Autobahn“ jedesmal die Zehennägel aufstellen. Vor allem wenn die Verantwortung über die Daten-AUTOBAHN dann auch noch dem Verkehrsministerium zugeteilt wird. Na immerhin heisst das mittlerweile „Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur“. Und als Zusatz „Das Ministerium für Mobilität und Modernität“.  Da Elektroautos zunehmend vernetzt sind und bald alles internetgesteuert autonom fahren soll. passt es dann ja auch wieder.]
  • Elektroautos lassen sich zuhause laden, in der Garage, am Stellplatz oder auch am Straßenrand.
  • Zum Laden reicht theoretisch eine einfache Steckdose. Im Gegensatz zu Tankstellen benötigt man keinen versiegelten Boden und es gibt auch keinerlei Verunreinigungen oder Umweltverschmutzung beim Ladevorgang.
  • Die Energie kann man direkt aus der Solaranlage vom Dach laden und muss sie nicht umweltzerstörend aus fernen Ländern importieren.

 
AC/DC – Wechselspannung vs. Gleichspannung
 
Das Stromnetz arbeitet heutzutage mit Wechselspannung, aktuell sind 240V einphasig, d.h. mit einer 3adrigen Leitung (Phase, Neutralleiter, Schutzleiter) oder 400V dreiphasig mit 5adrigen Leitungen (Phasen L1, L2, L3, Neutralleiter, Schutzleiter)
Batterien in Elektroautos arbeiten aber mit Gleichspannung. Im Prinzip nicht anders als in Taschenlampen und Spielzeugautos. Nur viel größer, moderner und mit mehr Elektronik – vor allem zum Schutz und zur Pflege der Akkus.
 
Um die Wechselspannung aus dem Netz in die Gleichspannung für das Elektroauto umzuwandeln benötigt man sogenannte Gleichrichter.
Diese können entweder im Auto verbaut sein oder in der Ladestation.
Vorteil beim Verbau im Auto:
Man kann den Ladeanschluss sehr billig halten, prinzipiell reicht eine einfache Haushaltssteckdose. Durchgesetzt haben sich aber Adapter die eine gewisse Schutz- und Ladeelektronik eingebaut haben.
Nachteil:
Ein Mehraufwand bei der Fahrzeugtechnik, damit höheres Fahrzeuggewicht und natürlich ein höherer Preis.
Die verbaubare Wandlergröße ist daher begrenzt. Ältere Renault Zoe können maximal mit 42kW laden, neuere Modelle nur noch mit 21kW, BMW i3 kann im aktuelle Modell nur 11kW laden, das alte Modell war sogar nur einphasig bis maximal 3,6kW verwendbar. Mit Schnellade-Option wären theoretisch 7,2kW möglich, das ist am Hausanschluss aber wegen Schieflast (hohe Last auf nur einer Phase) nicht zulässig.
Die meisten Elektrofahrzeuge können nur einphasig (3,6-7,2kW) oder 3phasig (11kW)
 
Vorteil beim Verbau in der Ladestation:
Es wird kein Gleichrichter im Auto benötigt, die mögliche Ladeleistung ist deutlich höher.
Sogenannte CCS-Ladestationen können heute schon 50kW anbieten. Höhere Leistung ist in Planung. Tesla Supercharger können schon heute mit deutlich über 100kW laden.
Allerdings kann ein Akku nur in einem begrenzen Bereich mit voller Leistung geladen werden.
Ist es zu kalt wird die Ladeleistung reduziert
Ist es zu warm wird die Ladelesitung reduziert
Ab einem gewissen Füllstand wird die Ladeleistung reduziert. Ab ungefähr 70% Füllstand fällt die mögliche Energieaufnahme pro Zeiteinheit beim Akku deutlich ab.
Deswegen sind Gleichspannungs-Lader vor allem dann sinnvoll wenn der Akku eine gewisse Größe hat.
Da man meistens noch Energie im Akku hat und aus Zeitgründen an solchen Ladestationen nicht bis 100% lädt sind in der Regel 50%-60% der Akkukapazität in kurzer Zeit auffüllbar.
Bei einem Tesla mit 100kWh kann man damit deutlich über 50kWh in kürzester Zeit laden, hier sogar mit über 100kW
Ein i3 dagegen mit 20kWh-Akku hat vielleicht ein sinnvolles Schnelladefenster von 10-15kWh.
Ausserdem kann man nicht beliebig viel Energie auf einmal in den Akku packen.
Die Lagemöglichkeit wird durch die Kapazität begrenzt. Das Verhältnis Akkukapazität zu Ladeleistung ist dabei wichtig.
Hat der Akku die Kapazit x(kWh), und wird geladen mit der Leistung x(kW) dann wird das mit 1C angegeben.
Bei linearer Ladung wäre der Akku in 1 Stunde voll.
Wird mit doppelter Leistung geladen, also mit 2x, dann wird das mit 2C angegeben, der Akku wäre in einer halben Stunde voll.
In der Praxis wird das aber dadurch begrenzt daß die Ladung eben nicht linear möglich ist. Je voller der Akku, desto langsamer kann er geladen werden. Ausserdem verträgt ein Akku nicht zu viele Schnellladungen.
Ein i3-Akku mit 20kWh wird bei 50kW mit 2,5C geladen. Das ist deutlich belastender als ein Tesla mit 100kWh der mit 100kW = 1C geladen wird.
 
Das heisst: je größer der Akku, desto sinnvoller sind DC-Lader für die Schnell-Ladung.
Damit bieten sich Gleichspannungs-Ladestationen vor allem für das schnelle Laden zwischendurch an – wenn man z.B. auf langer Fahrt mal eben viel neue Energie in den Akku packen will.
 
Zuhause laden
 

NRGKick - Ladeadapter für Elektroauto
NRGKick – Ladeadapter für Elektroauto

Das Tolle an Elektrofahrzeugen ist die Tatsache, daß man diese zuhause laden kann.
Zuhause laden geht derzeit nur mit Wechselspannung. Gleichspannung wäre zwar möglich, aber es wird sich kaum jemand eine Ladesäule für aktuell 5stellige Preise in die Garage bauen. Zumal man in der Garage normalerweise keine Schnellladung benötigt. Sogenannte Schnarchladung reicht hier vollkommen.
Damit hat man zum einen morgens beim Losfahren immer eine vollgeladene Batterie (vorausgesetzt man hat das Auto auch abends an die Steckdose gehängt) und zum anderen relativiert sich damit die oft genannte „Reichweitenangst“ deutlich. Man fährt wenn man es richtig macht immer mit vollem Akku los.
 
In der Regel bekommt man zu seinem Elektrofahrzeug ein Ladekabel dazu das für eine normale Haushaltssteckdose geeignet ist.
Allerdings sind Haushaltssteckdosen nicht für hohe Dauerlast geeignet.
Für die hohe Anschluss-Last müssen die Leitungen entsprechend geeignet sein, ausserdem muss man vorsichtig sein mit den Steckdosen, häufige hohe Belastung kann zur Ermüdung der Kontakte führen.
Für tägliches Laden sind diese Adapter daher nicht empfehlenswert. Üblicherweise werden die Teile daher auch als Notlader bezeichnet.
Auf jeden Fall sollte man von einem Elektriker den Hausanschluss überprüfen lassen bevor man regelmäßig ein Elektroauto an der Steckdose auflädt.
Eine Schuko-Steckdose kann theoretisch 3,6kW (230V/16A).
ABER – aktuell sollte man im Haushalt nicht mehr mit 16A absichern und für DAUERLAST über 10A sind die Steckdosen nicht ausgelegt, damit stehen maximal ca. 2,3kW zur Verfügung
Ein neuer i3 mit komplett leerem 30kWh-Akku benötigt damit fast 15 Stunden, ein Tesla mit 100kWh ist damit nicht mehr sinnvoll komplett zu laden (für den Schluck Energie über Nacht reicht es natürlich trotzdem).
 
Besser geeignet sind auf jeden Fall sogenannte WALLBOXEN.
Diese kosten zwar ein paar Euro, werden dafür aber fest angeschlossen (vom Elektriker), haben eingebaute Schutzelektronik und bieten deutlich höhere Ladeleistung als einfache Steckdosen.
Durch den Wegfall des Schuko-Steckers verschwindet auch ein Haupt-Schwachpunkt der Steckdosenladung.
Ausserdem werden Wallboxen sinnvollerweise direkt im Verteilerkasten angeschlossen, dazu verwendet man ausreichend dimensionierte Kabel und eine extra Sicherung, parallel angeschlossene Verbraucher sollte man vermeiden. Dann kann man die volle Leistung der Box auch ausnutzen.
 
Je nach Box sind dann 3,6kW (230V/16A), 7,2kW (230V/32A – wenn das Auto das kann und der Netzbetreiber das zulässt ) bis 21kW (Drehstrom mit 16A) oder gar 42kW (Drehstrom mit 32A) möglich.
Bei 32A muss dann natürlich auch der Hausanschluss ausreichend dimensioniert sein, sonst kann schnell mal die Hauptsicherung auslösen wenn man das Auto lädt und gleichzeitig Kuchen bäckt.
 
NRGKick - Ladeadapter für Elektroauto
NRGKick – Ladeadapter für Elektroauto

Aus meiner Sicht die beste Lösung sind allerdings mobile Ladeboxen!
Beispielsweise der nrgkick oder ähnliche Geräte.
Es handelt sich dabei um dieselbe Technik wie bei einer Wallbox, nur eben mobil.
Die Teile lassen sich mit Adaptern von der Schuko-Steckdose über den blauen Campingstecker bis zur Drehstromsteckdose mit 400V/32A an allen Anschlüssen betreiben, die maximale Ladeleistung lässt sich komfortabel einstellen und das interessante:
Während man eine fest installierte Wallbox beim Netzbetreiber anmelden muss sind Steckdosen anmeldefrei!
Also einfach einen 400V/32A-Anschluss vom Elektriker installieren lassen (ein guter Elektriker prüft dann natürlich ob die vorhandene Installation das verträgt!) und gut ist.  Mit so einem Anschluss kann man dann bei Bedarf auch mal andere Geräte in der Garage versorgen, wie z.B. Kreissäge, Partygrill, Discoanlage, usw.
Und wenn man irgendwo bei Freunden zu Besuch ist und dort laden muss, dann kann man mit den Teilen oft schneller laden, denn die roten Drehstromsteckdosen sind weit verbreitet und können deutlich mehr Dauerlast als eine einfache Steckdose.
In den Bildern sieht man meinen NRGkick Ladeadapter.
Das Teil hat einen Anschluss für Drehstrom mit 3x230V/32A, entsprechend maximal ca. 21kW.
Dafür muss die Anschlussleitung natürlich korrekt ausgeführt sein.
Wir haben ein komplett neues Kabel mit 5x6qmm direkt vom Sicherungskasten in die Garage gezogen. Getrennt von den anderen Verbrauchern und extra abgesichert. Angeschlossen und geprüft vom Elektriker.
Im Sicherungskasten ist dann ein FI Typ A EV verbaut.
Ganz wichtig: FI mit Typ A dürfen für Ladeanschlüsse NICHT verwendet werden da es zu Problemen kommen kann die den FI in der Funktion stören. FI Typ B ist aber unverhältnismäßig teuer. Daher sind FI vom Typ A mit dem Zusatz EV ideal, die wurden speziell für den Einsatz für Ladestationen entwickelt.
Eigentlich hat der NRGKick alle notwendigen Schutzschaltungen integriert, aber da die Drehstromsteckdose (CEE32) natürlich auch anderweitig benutzt werden kann (Kreissäge, Disco-Anlage, usw.) ist ein FI hier zwingend erforderlich.
Das Kabel wurde natürlich komplett im Kabelkanal verlegt. Der „Ausgang“ in der Garage wurde natürlich nicht einfach ausgesägt sondern das Plastik umgebogen damit es keine scharfen Kanten gibt. Zusätzlich dient ein Stück Gartenschlauch als Schutz. 200% Sicherheit eben.  Für die Installation mussten Halter für Gartengeräte an der Wand weichen. Die Clips haben perfekt zum Kabel gepasst. Also abgesägt und an die Wand geschraubt – die perfekte Zugentlastung für den NRGkick – und bei Bedarf einfach ausklipsen.
Eine alte Wandhalterung für eine Gartenleiter wurde abgesägt, umgebogen und an die Wand geschraubt. Die dient jetzt als Kabelhalter. So ist das Kabel immer perfekt aufgeräumt (obwohl ich ja sonst nicht ganz so ordentlich bin).
Der NRGKick kann mit Adpater von der normalen Schuko-Steckdose über die blaue Campingsteckose bis CEE16/CEE32 an allen üblichen Steckdosen betrieben werden. Universeller geht es fast nicht.
Die Leistung reicht auch dicke. Denn mit maximal 32kW lädt man selbst zukünftige 200kWh-Batterien über Nacht.
Für die Schnarchlader aus 2016/2017 reicht es jedenfall üppig aus.
 
Unterwegs laden.
Idealerweise reicht die Reichweite des Elektroautos so weit daß man unterwegs garnicht mehr laden muss.
Nur leider ist das in 2016 immer noch eher ein Traum.
Da die deutschen Hersteller eigentlich garkeine Elektroautos wollen, da sie an Stinkediesel & Co einfach mehr verdienen kommen die meisten Elektroautos aus dem Ausland und sind vor allem für die USA gebaut.
Die USA sind zwar der größte Umweltverschmutzer überhaupt, aber irgendwie haben sie es doch geschafft, bei den Elektrovehikeln (EV) mit an der Spitze zu sein während in Deutschland noch die Zeit der Dinopampe-Verbrenner herrscht.
So wundert es nicht daß die meisten Fahrzeuge nur 1phasig laden können. Mehr braucht es in den USA nicht, dort sind die Häuser sowieso nur 1phasig angeschlossen.
Selbst der BMW i3 kann nur 1phasig – erst die Version ab Herbst 2016 kann mit 3 Phasen geladen werden.
Eine Ausnahme bildet der Renault Zoe mit einem 21kW-Lader. Dafür ist dann auch der NRGKick wieder ideal.
Die älteren Modelle konnten sogar 42kW laden. Das scheint dem Hersteller aber dann doch zu modern gewesen zu sein, daher haben neuere Modelle nur noch 21kW-Anschlüsse. Schade.
 
AC (Wechselspannung) wäre so einfach, denn das gibt es quasi überall.
Von der Steckdosen-Schnarchladung bis zum Starkstromanschluss mit 3x32A bzw. 3x64A (selten) kann man einfach überall einstecken und laden.
Das scheint aber nicht gewollt zu sein.
Vor allem die deutschen Hersteller wollen lieber neue und vor allem teure Gleichspannungstechnik.
DC (Gleichspannung) ist der neue Ladestandard – vor allem für Schnell-Ladeanschlüsse
CCS ist die Lademethode der Zukunft.
Zwar gibt es aktuell nur ein paar wenige Ladestationen mit bis zu 50kW und eine Spezifikation bis 150kW, aber die deutschen Hersteller machen schon den 2. Schritt vor dem ersten und planen mit bis über 300kW Ladeleistung. Vielleicht um damit weitere Verzögerungen beim Ausbau besser erklären zu können: „wir wollen ja, aber die NEUE Technik ist noch nicht so weit und die aktuelle – die ist ja schon wieder ganz alt“.
Ein großes Problem dabei ist auch daß jeder Anbieter seine eigene Supper kocht – man benötigt irgendwelche Chipkarten oder Apps, muss sich vorher anmelden oder die Ladesäule ist nur während der Geschäftszeiten zugänglich. Einheitliche Standards fehlen leider.
 
 
Der einzige Anbieter der wirklich alles richtig macht bei der eMobilität ist Tesla:

  • Supercharger mit weniger als 100km Abstand an allen Autobahnen quer über den Kontinent bereits in Betrieb.
  • pro Ladestelle gleich 8-10 Ladesäulen und nicht eine einzige die nur dazu dient daß irgendein Minister bei der Einweihung doof grinst und anschliessend alles mit Verbrennern zugeparkt wird oder aus sonstigen Gründen nicht funktioniert.
  • Ladeleistung bis 130kW
  • und natürlich Akkus die weit über 300km reichen, mit dem Spitzenmodell mit 100kWh sogar über 500km.

Einziges Problem:
Die Fahrzeuge sind nicht massentauglich, der Preis ist dafür deutlich zu hoch. Und die Abmessungen der Fahrzeuge orientiert sich an den US-Gewohnheiten. Mit einem Tesla Model S oder Model X in einem deutschen Parkhaus kann da schon mal zu Problemen führen.
 
Ende 2016 scheint sich aber endlich etwas zu tun:

  • einige Anbieter wollen tatsächlich DC-Ladesäulen in größeren Mengen aufstellen
  • es soll brauchbare Abrechnungssysteme geben, also z.B. EC-Karte, Kreditkarte oder ähnliches OHNE Anmeldung und Vertrag.

Die Zukunft? – verkauft an die Atomlobby!

atom1Oktober 2016 – eine Randnotiz in den Systemmedien. Dabei ging es um nichts weniger als die Verlagerung von Milliardenkosten auf die nächste Generation.
Da wird die Zukunft verkauft und niemand merkt es, kein Aufschrei der Medien, keine Demonstrationen und auch sonst interessiert sich kaum jemand dafür.
Um was geht es?
Die reGIERung der BRD will mit den Atomkonzernen eine Vereinbarung schliessen daß diese sich für schlappe 23 Milliarden von der Entsorgung ihres Atommülls freikaufen können.
Klar, damit bleibt der Atomstrom für die aktuelle Generation schön billig.
Das Endlager darf dann die nächste oder übernächste Generation suchen – und natürlich auch bezahlen.
Mal eine ganz einfache Frage an alle die Kinder haben: Können Sie Ihren Kinder noch mit ruhigem Gewissen in die Augen sehen?
Na und?
23 Milliarden ist sicher viel Geld, nur – die Kosten für die Endlagerung dürften ein Vielfaches davon betragen. Und alles was über die 23 Milliarden hinausgeht wird einfach dem Steuerzahler aufgezwungen.
Eine einfache Suche im Internet findet beispielsweise eine Seite des Spiegels auf der steht daß das „Projekt“ vermutlich erst Mitte des nächsten Jahrhunderts abgeschlossen sein wird (wenn überhaupt).
Wie können wir uns anmaßen, Lasten für nachfolgende Generationen zu planen nur damit wir ein schönes Leben haben?
Wer seinen Dreck dem Nachbar in den Garten wirft ist schon ziemlich asozial. Aber wer seine eigene Zukunft zerstört, der ist nur noch krank. Und die eigene Zukunft, das sind nun mal unsere Kinder!
Denn im nächsten Jahrhundert sind wir Erwachsenen sicher alle tot!
Unsere Zukunft sind unsere Kinder, sind wir wirklich so dumm daß wir unsere Zukunft zerstören?
Leider ja!
Ich bin 1970 geboren, werde aller Wahrscheinlichkeit nach dieses Jahrhundert nicht überleben. Und die Verantwortlichen in der Politik und in den Konzernen sind überwiegend noch deutlich älter!
Die Einlagerung des Atommülls soll irgendwann zwischen 2095 und 2170 abgeschlossen sein. Das bedeutet daß sich mit dem Dreck nicht die Verursacher beschäftigen müssen, die verantwortlichen Konzernbosse und Politiker dürften ohne lebensverlängernde Maßnahmen wohl in  die nächsten 20-30 Jahren abtreten. Nein, den Atommüll dürfen unsere Kinder, Enkel, Urenkel und deren Nachfahren „entsorgen“ – und sie werden uns dafür verfluchen!
Dafür hat unsere Generation schön „billigen“ Atomstrom. Schön für uns.
Schon aktuell wird von Kosten von 70 Milliarden und mehr ausgegangen. Es geht also schon garnicht mehr darum, daß der Steuerzahler irgendwelche zusätzlichen zukünftigen Risiken übernimmt. Nein, schon von den aktuell berechneten Kosten müssen die Verursacher nur einen Bruchteil übernehmen. Den Rest übernimmt der dumme Steuerzahler.
Ich gehe übrigens davon aus daß es die nächsten 50-100 Jahre KEIN Endlager geben wird. Und danach? Wer weiß ob die nachfolgenden Generationen schlauer sind als wir.
Ich gehe ebenso davon aus daß die 70 Milliarden bei weitem nicht reichen. Selbst die 10fache Summe wird nicht ausreichen, denn der Müll muss Jahrtausende bewacht und betreut werden!
Hätten die Römer ein Atomkraftwerk betrieben, dann müssten wir heute noch den Müll lagern. Das sind schlappe 2000 Jahre bis jetzt. Und schon dieser Zeitraum ist unvorstellbar lang.
Schon vor Jahren habe ich es vorhergesehen und wurde ausgelacht:
„Gewinne werden privatisiert, Kosten solidarisiert“.
Beweis: meine Webseite zum „billigen Atomstrom“ aus 2010

Zitat: Bezahlt wird die Endlagerung natürlich nicht von den Kraftwerksbetreibern sondern vom Volk – als Nationale Aufgabe. Bezahlt durch Steuergelder.

Daß diese „Vereinbarung“ aber schon in 2016 geschlossen wird hätte selbst ich nicht gedacht.
Fair wäre es jetzt nur, wenn die Kosten nicht einfach aus dem Steuertopf genommen würden sondern genauso wie die EEG-Umlage auf den Strompreis aufgeschlagen wird. Das wird aber nicht geschehen, denn das dumme Volk soll weiter denken Ökostrom sei teuer und Atomstrom billig.
Einige Menschen argumentieren damit daß die Konzerne sofort pleite wären wenn man ihnen jetzt die Kosten komplett aufzwängen würde.
Wirklich? Wo waren die verantwortlichen Politiker in den letzten 40 Jahren? Gab es wirklich niemand der schlau genug war die wirklichen Kosten zu schätzen? Eine ganze Generation war dazu nicht fähig?
„Wir haben das doch nicht gewusst…“
na – den Satz schon mal gehört?
Eine Fleissaufgabe für alle die sich für weitere Informationen interessieren:
suche im Internet nach den verantwortlichen Politikern der letzten 40 Jahre und schaue bei wem die aktuell auf dem Lohnzettel stehen. (Aufsichtsrat, Berater, usw.). Das dürfte sehr erkenntnisreich sein.
In einem Forum hat einer die Rechnung aufgestellt: 23 Milliarden / 80 Mio Einwohner sind doch nur schlappe 300,- Euro pro Einwohner.
Ja dumm nur daß die Politiker genau so rechnen, denn das sind die 300, -Euro pro Bewohner die die Atomkonzerne zahlen, nicht das was WIR zahlen. Wir zahlen den Rest. Und der dürfte über Generationen deutlich über 300,- Euro pro Person liegen.
Alles nach Plan
genau wie von mir vorhergesagt werden jetzt die Kosten solidarisiert.
Dazu gehört auch die Aufspaltung der Energiekonzerne in einen Teil mit den neuen, zukunftsfähigen Anlagen und einen Teil mit dem Müll den keiner will, sprich Atomkraft und Kohlekraftwerke.
Atomkraftwerke werden weiterbetrieben solange man noch was rausziehen kann, danach werden diese abgewickelt.
Zum Thema „Rückbau der Atomkraftwerke“ darf ich dann vielleicht in ein paar Jahren wieder auf diesen Text verweisen. Denn genau wie beim Endlager wird es auch beim Rückbau kommen. Die Rücklagen reichen bei weitem nicht auch nur ansatzweise für den Rückbau der AKW.
Die Betreiber gehen dann irgendwann pleite, aus der Asche steigen dann die neuen Energiekonzerne auf, natürlich ohne Altlasten.
Schuld sind nach Meinung der Atomkraftbefürworter übrigens die Atomkraftgegner, denn wenn die nicht wären, dann hätte man die Kraftwerke ja auch die nächsten 100 Jahre noch weiterbetreiben können.
 
Bei obigem Text handelt es sich um meine persönliche Meinung, gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Vielleicht ist ja alles ganz anders?
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Die Zukunft? - verkauft an die Atomlobby!
 

9 Monate Elektroauto

5. 2016 – 9 Monate Elektroauto – 9 Monate BMW i3 – Zeit für ein Update.

9 Monate Elektroauto

Wichtigste Frage: würde ich wieder ein Elektroauto kaufen?

Ja – jederzeit. Und niemals mehr einen Verbrenner!

Hier kommt das Update, fangen wir mit den Einschränkungen an, danach die Positiven Dinge am BMW i3 und am Elektroauto insgesamt.

Einschränkungen des i3

1. Die Reichweite

die deutschen Hersteller wollen wohl keine Elektroautos verkaufen. Wie sonst ist es zu erklären daß auch in 2016 nur Reichweiten von 100-150km möglich sind während Tesla mit 300-500km davonzieht?

Da ich den deutschen Herstellern nicht unterstellen will daß sie unfähig sind, sowas hinzubekommen gehe ich einfach mal davon aus daß das Absicht ist.

Bisher hat es noch überall hin gereicht, aber man muss immer vorher überlegen und beim Fahren bleibt immer so eine Rest-Unsicherheit. Das wäre bei einer Reichweite von 300km einfach besser. 300km wäre übrigens die Reichweite ab der meiner Meinung nach die Elektroautos für die Mehrheit der Bevölkerung die bessere Alternative wären.

Aber die Deutschen Hersteller wollen nicht. Batteriefabriken in Deutschland? Gibt es nicht.

Lieber werden Stinkediesel verkauft mit denen die Umwelt verpestet wird.

Klar, damit verdient man auch deutlich mehr. Regelmäßiger Ölwechsel, Motor überprüfen, einstellen, warten, Auspuff wechseln, Bremsen*, Kupplung und sonstige mechanischen Teile erneuern. Davon lebt die ganze Industrie. Elektrofahrzeuge sind zwar noch teurer weil die Massenproduktion fehlt, aber die laufenden Kosten sind extrem viel niedriger als beim Verbrenner.

Deswegen will Ihnen Ihre Werkstatt auch kein Elektrofahrzeug verkaufen, denn eine Werkstatt braucht was zu „werkeln“.

Und da gibt es beim Elektroauto nicht viel.

(*Elektrofahrzeuge rekuperieren, d.h. man kann mit dem Motor bremsen und gewinnt dabei Energie zurück, dadurch werden die mechanischen Bremsen deutlich seltener benötigt als bei einem Verbrenner)

2. die Türen

Tatsächlich, die Türen sind ein auffälliges Gimmick und einer der Hingucker des i3.

Neben dem Styling ist vermutlich auch die Carbon-Karosserie mit ein Grund warum die hinteren Türen „verkehrt“ herum öffnen.

Und neben der Reichweite ist das mein Hauptkritik-Punkt am i3:

Im Alltag sind die Türen einfach Mist. In der Parklücke sperrt man sich beim Öffnen der hinteren Türen selbst ein. Und so richtig bequem zum Einsteigen sind die Teile für die Personen auf der Rückbank trotzdem nicht.

Für mich ist der i3 einfach ein 2-Sitzer mit 2 zusätzlichen Notsitzen. Mit der Einstellung stören die Türen nicht weiter.

3. der Schlüssel

richtig gelesen – der Schlüssel ist Mist.

Die Knöpfe sind schlecht designt, so kann es vorkommen daß man den Schlüssel in die Hosentasche steckt und dabei die Fronthaube öffnet oder schlimmer noch die Türen entriegelt. Dabei fahren die Seitenscheiben herunter.

Die Türen verriegeln zwar nach kurzer Zeit wieder, die Scheiben bleiben aber unten. Totaler Mist!

Mit dem Kauf einer Schlüsselhülle konnte ich das Problem lösen.

Allerdings sollte ein „Premiumhersteller“ wie BMW sowas besser hinbekommen.

4. die Ladesituation

CCS ist der von der deutschen Auto-Industrie bevorzugte Standard für Gleichspannung-Schnell-Ladungen.

Tolle Sache in der Theorie, der i3 könnte hier mit bis zu 50kW laden, da wäre die Batterie in ein paar Minuten fast voll (nur fast weil ab 80% Akku-Füllstand die Ladegeschwindigkeit deutlich sinkt)

Nur – es gibt so gut wie keine entsprechenden Ladesäulen. Ausser bei Aldi – da kann man in einigen Filialen während des Einkaufs sein Auto wieder aufladen – das ist perfekt.

Mit Wechselstrom ist der i3 ein Schnarchlader. Er kann nur mit 3,7kW geladen werden. Mit dem optionalen Schnell-Lader mit 7,4kW. Nur ist das einphasig und damit gibt es die nächsten Probleme – in Deutschland sind Schieflasten, d.h. Geräte die einphasig mehr als 5kW ziehen ohne Ausnahmegenehmigung vom Stromnetzbetreiber nicht zulässig.

Keine Ahnung was BMW sich da gedacht hat. Wie es besser geht zeigen die ausländischen Hersteller.

Beispielsweise Renault – deren Elektroauto Zoe kann nämlich mit Drehstrom laden – mit bis zu 22kW.

Eine absolut zuverlässige und billige Lösung, Drehstrom-Steckdosen kann man in fast jedes Haus einbauen.

Aber die deutschen Hersteller setzen lieber auf CSS. Da bringt es nichts daß es auf dem Papier besser ist wenn es in Real Life nicht verfügbar ist.

Vorteile des i3

1. Fahrgefühl

Allgemein ist elektrisch fahren einfach besser als einen Verbrenner zu fahren.

Wer das nicht glaubt – einfach mal eine Probefahrt machen. Aber Vorsicht – elektrisch fahren macht süchtig!

Wenn der Wagen steht, dann ist es ruhig, kein Ruckeln, kein Zuckeln, kein unnötiges Verbrennen wertvoller Rohstoffe, kein Luftverpesten, keine Lärmbelästigung.

Wenn es dann losgeht zieht ein Elektrofahrzeug aus dem Stand mit voller Leistung fast jedem Verbrenner davon – weitgehend lautlos. Natürlich gibt es Verbrenner die besser beschleunigen. Aber wer mit einem Verbrenner in der Stadt an der Ampel Vollgas gibt belästigt seine Umwelt durch Lärm und extreme Abgase.

2. Der AZF (Aufmerksamkeits-Zustimmungs-Faktor)

Wer sich ein Elektroauto kauft muss damit rechnen daß er darauf angesprochen wird. Die meisten Menschen sind dabei auffallend positiv neugierig und interessiert. Und insbesondere der i3 zieht extrem die Aufmerksamkeit auf sich weil er einfach dieses extravagante Design hat.

Während in Internetforen aus der Anonymität heraus das Auto oft als „hässlich“ bezeichnet wird finden es unvoreingenommene Passanten überwiegend „schick“.

Will man eher unauffällig unterwegs sein, dann ist der i3 derzeit sicher das falsche Auto.

Ich weiss nicht wie oft ich schon darauf angesprochen wurde und wie viele Leute winken und vor allem „lächeln“. Das Auto stimmt positiv!

3. Der Umwelt-Faktor

Der i3 ist ein Projekt von BMW bei dem von Anfang an extrem viel an die Umwelt gedacht wurde.

Ob es stimmt daß BMW damit kaum was verdient ist mir eigentlich egal, teuer genug war das Auto. Jedenfalls sind einige Materialien verbaut die sonst kaum in Serienfahrzeugen zu finden sind.

Beispielsweise Hanf für die Innenteile – da kann kaum jemand sagen daß das nicht besser ist als Plastik.

Oder die Carbon-Karosserie. Sowas gibt es sonst nur im Rennsport oder bei besonders exclusiven Fahrzeugen.

Das lustige daran ist der Gedanke daß sich Menschen Aufkleber in Carbon-Optik kaufen um ihr Fahrzeug zu „veredeln“ während der i3 so weit überlackiert wurde daß man vom Carbon fast nichts mehr sieht – ausser am Dach und wenn man Türen und Klappen öffnet. Ansonsten ist das Material gut verborgen.

Auch wenn man bei einem Fahrzeug allgemein nur wenig von „umweltfreundlich“ reden kann. Wenn es ein umweltfreundliches Fahrzeug gibt, dann den i3.

Schon bei der Produktion wurde überwiegend Energie aus Wasserkraft eingesetzt, die verwendeten Materialien sind sehr lange haltbar und gut recyclingfähig. Das gilt übrigens auch für die Batterien!

Und was das Fahren angeht muss man wohl kaum darüber reden.

Ein Elektromotor hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad als ein Verbrenner. Der i3 lässt sich real mit 15-16kWh pro 100km bewegen. Das entspricht dem Energiegehalt von 1,5 Liter Benzin oder Diesel!

Einen Verbrenner mit dieser Effizienz kann man derzeit nirgends kaufen – der i3 ist ein 1,5 Liter-Auto!

(Ich rede hier übrigens nur von unserem BEV = reines Elektrofahrzeug OHNE Range-Extender)

Übrigens – schon gewusst: 1 Liter Benzin im Auto verfahren verpestet 10.000 Liter Luft!

Und weil das von der Verbrenner-Lobby immer wieder gerne angeführt wird gleich mal vorweg: selbst mit dem durchschnittlichen deutschen Strom-Mix ist ein Elektrofahrzeug um Welten umweltfreundlicher unterwegs als ein Verbrenner.

Wer aktuell ein Elektrofahrzeug fährt macht das allerdings in der Regel noch aus Idealismus – und entsprechend kaufen wir nicht den billigsten Strom sondern Ökostrom!

Dabei aber natürlich nicht die Blender-Packung irgendeines Energie-Konzerns der seine 100 Jahre alten Wasserkraftwerke aus dem allgemeinen Mix rausrechnet und als Öko für Dumme verkauft wobei das Geld dann trotzdem in die Konzernkasse fliesst. Nein – Wenn Ökostrom dann richtig, in unserem Fall von den EWS Energiewerken Schönau – das sind die Stromrebellen die es richtig machen!

Unser i3 wird allerdings seltenst mit Strom aus der Leitung geladen. Selbst im Winter achte ich darauf daß die Sonne scheint – daher kommen in unser Fahrzeug zu über 90% nur selbst geerntete Photonen. Der Akku wird mit Kernfusions-Energie geladen – direkt von der Sonne über unsere PV-Anlage.

Zugegeben das kann nicht jeder. Aber ich schreibe ja auch über unseren i3, der fährt mit Sonnenenergie.

Und wenn die Sonne mal nicht scheint, dann gibt es ja noch das Ingersheimer Windrad.

4. Mein Sohn

Es gibt nur wenige Menschen deren Meinung mir wirklich wichtig ist. Aber wenn mein 6jähriger Sohn sagt, der i3 wäre das beste Auto, dann hat das Gewicht!

Und wenn er dann sagt: „Papa, wenn ich mal den Führerschein mache, dann gibt es nur noch Elektroautos“, dann hat er mehr Weitsicht als die meisten Vorstände deutscher Automobilfirmen.

Es ist erschreckend zu beobachten wie Eltern Kinder mit edelsten Nahrungsmitteln auf Gesund trimmen, nur um sie dann mit dem SUV herumzukarren und ihnen dann vor dem Kindergarten, der Sporthalle oder Schule die giftigen Abgase ihres Prestige-Diesels direkt in die Nase zu pumpen – denn die Nasen der Kinder sind kaum auf höherem Niveau wie die Auspuffanlage ihrer Familienkutsche.

Würde ich wieder ein Elektroauto kaufen? Wieder einen i3?

Zum Elektroauto kann ich nur sagen: auf jeden Fall – Verbrenner gehören ins Museum.

i3? Im Augenblick gibt es kein besseres Elektroauto für die Stadt.

Natürlich Tesla Model S, das Elektroauto schlechthin – aber mit 5m Länge, über 2 Tonnen und einem Preis im 6stelligen Bereich ist das was ganz anderes. Nichts für den Nahbereich und nichts für mich.

Aber – Tesla hat das Model 3 angekündigt – kleiner und billiger als das Modell S, etwas größer aber als der i3 aber preislich vergleichbar und mit mindestens 300km Reichweite – voraussichtlich auch als Version mit 500km Reichweite.

Ab 2018/2019 soll das Fahrzeug lieferbar sein. Klar, das sind noch ein paar Tage. Aber die deutschen Hersteller haben ja auch nichts am Markt und kündigen nur an. Ab 2020 dann soll es losgehen. Naja.

Daher – wenn ich jetzt ein Elektroauto kaufen wollte – dann würde es der i3 werden.

In 2018 aber wird es vermutlich Tesla Modell 3 – reserviert habe ich zumindest schon mal.

Informationen rund um das EEG (Erneuerbare Energiengesetz)

Das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) ist allgemein im Gespräch vor allem wegen der EEG-Umlage, die vermeintlich den Strompreis in die Höhe treibt. Auf dieser Seite möchte ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Denn auf normalen Webseiten wie z.B. die der bezahlten Presse findet man leider nur ziemlich einseitige Informationen.

Allgemein gilt leider – Veröffentlicht wird die Meinung von dem der am meisten bezahlt…

Informationen rund um das EEG (Erneuerbare Energiengesetz)

Was ist das EEG

Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien oder auch Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen regeln und den Erzeugern feste Einspeisevergütungen garantieren.

Ziel des EEG war der Ausbau erneuerbarer Energien. Darin war das im Jahr 2000 veröffentlichte Gesetz bisher auch sehr erfolgreich. So erfolgreich daß es mittlerweile von allen Seiten torpediert wird. Dank großer Lobbyarbeit und der Unfähigkeit und Unflexibilität der Politik hat das Gesetz mittlerweile einen sehr schlechten Ruf.

Warum das EEG „gegen die Wand fährt“

Betreiber von Anlagen von erneuerbarer Energie erhalten eine garantierte Vergütung über einen fixen Zeitraum.

Damit sollte das Risiko abgemildert und durch die garantierte Vergütung eine belastbare Basis geschaffen werden. Immerhin waren Solar- und Windkraft-Anlagen zu Beginn des EEG noch Neuland (Neusprech für Dinge die es zwar schon länger gibt, die aber von der Politik jetzt erst wahrgenommen werden). Wer als Pionier tätig war sollte einen entsprechenden Bonus erhalten, denn immerhin war das Risiko Anfang sehr hoch, die Anlagen hatten ihre Dauerhaltbarkeit noch nicht bewiesen und Geld ist immer ein guter Anreiz.

Ursprünglich wurde im EEG eine stufenweise Verringerung der Vergütung vorgesehen.

Nur hatte niemand vorhergesehen, was für ein großer Boom bei den erneuerbaren Energien einsetzen würde.

Auf einmal konnte jeder sich eine Solaranlage aufs Dach schrauben und Strom erzeugen, konnte sich an Bürgeranlagen für Solarstrom, Windkraft oder Biogas beteiligen. Das Volk hatte einen Nutzen daran. Jeder durfte mitmachen.

Und man hatte zwar das Risiko, das konnte aber mit geeigneten Versicherungen verringert werden. Die Rendite war nicht schlecht und man tat etwas gutes für die Umwelt. Eine tolle Sache.

Besonders die Photovoltaik wurde zum Selbstläufer.

Dadurch stieg natürlich auch die Einspeisevergütung und damit die EEG-Umlage, denn immer mehr Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien bekamen feste Vergütungen.

Die Renditen stiegen dabei recht schnell, denn durch die massenhafte Nachfrage stieg der Preis der Anlagen zwar erst mal an, mit der Zeit gab es aber immer mehr Herstellungskapazität und damit sanken die Preise ab ca. 2005 ziemlich schnell.

Hier war der erste Fehler der Politik: unflexibel und ignorant war man nicht in der Lage, die Vergütung den Marktpreisen anzupassen, d.h. schneller zu senken.

Das verstärkte natürlich den Solarboom. Denn die Renditen waren teilweise in der Tat recht hoch.

Dazu führte auch die immer wiederkehrende Ankündigung, am EEG etwas zu ändern, teilweise auch rückwirkend. Wirre Gedanken gingen bei den Politikern hin und her und verunsicherten die Bürger.

Daher wurde auf Teufel komm raus schnell noch eine Anlage aufs Dach geschraubt.

System sieht anders aus…

Verpennt und nichts kapiert

Die G4 (steht für die 4 großen Energieversorger) haben sich anfangs über die Erneuerbaren Energien schlapp gelacht, so ein Quatsch – Bürger die selbst Strom erzeugen.

Selbst in 2011 meinte der RWE-Chef Jürgen Großmann beim Wirtschaftsrad der CDU noch „Mit PV kann man nicht mal sein iPad aufladen“ (Quelle: http://www.photovoltaikforum.com/pv-news-f25/rwe-chef-mit-pv-kann-man-nicht-mal-seinen-ipad-auf-t63982.html, als Gegenbeweis: ich erzeuge über 50% unseres Strombedarfs direkt mit PV, insgesamt erzeuge ich sogar deutlich mehr Strom als wir verbrauchen, nur wird der Überschuss eben eingespeist und nachts versorgen wir uns aus dem Netz)

Das Lachen ist den G4 mittlerweile im Hals stecken geblieben und das EEG und die Erneuerbaren werden mit allen Mitteln torpediert.

Renditestarke Anlage: Erneuerbare Energien?

Von den Energiekonzernen kommt die Behauptung, daß sich manche mit Solaranlagen und Windrädern eine Goldene Nase verdienen. Da stellt sich doch die Frage: wie können Milliardenschwere Unternehmen in ihrem Kerngeschäft (Stromerzeugung) zuschauen wie sich andere eine Goldene Nase verdienen? Warum haben die nicht selbst Solar-Farmen und Windkrafträder aufgestellt?

Ganz einfach – weil sie zu ignorant waren und die Zeichen der Zeit verpennt haben.

Es wurden lieber neue Kohlekraftwerke gebaut anstatt sich der Zeit anzupassen und auf erneuerbare Energien zu setzen.

Es wird behauptet, Erneuerbare Energien können keinen nennenswerten Anteil am deutschen Strommarkt beitragen, wie gesagt – es gab Leute bei den G4 die dachten damit könnte man nicht mal ein iPad laden.

Und im Gleichen Atemzug wird gejammert daß die erneuerbaren Energien einem das Geschäft vermiessen weil es zu viel Strom gibt.

Ja was jetzt?

Merit Order – Erneuerbare Energie verbilligt den Strom

Bei dem an der Frankfurter Energiebörse gehandelten Strom gilt das Merit-Order-Prinzip.

Das bedeutet – je nach Stromnachfrage wird erst Strom aus billiger Erzeugung verkauft, wird mehr benötigt werden teurere Kraftwerke zugeschalten. Aber alle bekommen denselben Preis – nämlich den des teuersten Kraftwerks.

Wurde also früher zu Spitzenzeiten am Mittag viel Strom verbraucht und es musste mit teuren Ölkraftwerken die Spitzenlast abgedeckt werden, dann bekamen auch die billigen Atom- und Kohlekraftwerke mehr vergütet.

Die Stromproduktion war also besonders in Spitzenlast-Zeiten sehr lukrativ.

Das Problem dabei ist aber der Ökostrom, denn gerade Solarstrom wird gerade dann produziert wenn am meisten Strom benötigt wird. Damit glätten sich die Spitzen, die teuren Kraftwerke werden weniger oft benötigt und fallen hinten runter. Da nur noch die weniger teuren Kraftwerke benötigt werden sinkt nach dem Merit-Order-Prinzip aber auch der Preis für alle anderen Stromerzeuger. Der Strompreis wird günstiger!

Nur für die Großen

Große Stromverbraucher machen ihre Geschäfte an der Börse vorbei und schliessen Verträge für die Stromlieferung in der Zukunft. Natürlich fliesst der Börsenpreis in die Verhandlungen mit ein. Dadurch bekommen die großen Stromverbraucher immer billigeren Strom. Allein in den letzten Jahren ist der Strom pro kWh um über 2cent billiger geworden.

Demgegenüber steht die Verteuerung durch die EG-Zulage. Eigentlich ein Nullsummenspiel, doch durch Lobby-Arbeit und Vetterles-Wirtschaft wurden viele dieser Konzerne von der EEG-Umlage befreit oder zahlen nur einen Bruchteil dessen was sie nach ihrem Verbrauch leisten müssten.

Effektiv wurde der Strompreis also für die Großindustrie durch die Erneuerbaren Energien deutlich billiger.

Nicht umsonst will die EU ein Verfahren wegen verdeckter Subvention gegen Deutschland anstrengen, aber dem Deutschen Michel kann man es natürlich gut verkaufen daß die deutsche Industrie wegen der EEG-Umlage nicht mehr konkurrenzfähig ist und Arbeitsplätze ins Ausland verlagern muss – die Drohung mit Arbeitsplatz-Abbau zieht immer.

Und währenddessen verdienen sich einige dumm und dämlich.

Da die Großverbraucher aber jetzt keine Umlage mehr bezahlen wird diese einfach auf den Rest der Kunden umgelegt, also das einfache Volk – Privatpersonen und kleine Betriebe.

Und die zahlen jetzt deutlich mehr, denn sie müssen den Anteil der Industrie mitbezahlen während diese den billigsten Strompreis seit Jahrzehnten bekommt.

Und der Staat freut sich natürlich auch, denn auf die EEG-Umlage werden natürlich zusätzlich Steuern und Abgaben fällig! Quasi eine Steuererhöhung ohne daß diese als solche erkannt wird. Schuld sind natürlich die Betreiber von Solar- und Windkraftanlagen.

In den Medien wird es aber immer so dargestellt als ob die Erneuerbaren Energien schuld an der Verteuerung wären.

Bei korrekter Anwendung des EEG so wie es ursprünglich geplant war gäbe es bis heute kaum einen Einfluss auf die Strompreise!

Denn wer einfachste Mathematik beherrscht wird erkennen: 2cent billigerer Strompreis + 2 cent mehr EEG-Umlage ist ein Nullsummenspiel!

2cent? Die Umlage beträgt doch 5cent und soll in 2014 auf 6cent steigen?

Stimmt – die 2cent sind die reale Umlage für Erneuerbare Energien, der Rest entsteht eben durch die Befreiung der Großkonzerne und die Umlage deren Beitrag auf den Rest der Bevölkerung. Oder auch die fürstliche Förderung so sinnfreier Dinge wie Offshore-Anlagen.

Denn Offshore-Windkraft können natürlich nur die großen Konzerne (G4) stemmen, daher ist es gut und bekommt entsprechend Vergütung – was wieder über die EEG-Umlage mitfinanziert wird.

Bei Photovoltaik und Windkraft an Land dagegen wird massiv gekürzt, denn das sind Anlagen die Bürger und kleine Stadtwerke bauen können – und die sollen ihren Strom gefälligst nicht selbst erzeugen.

Daß Bürger Strom erzeugen ist natürlich nicht gewollt und den „versehentlichen“ Boom von PV und Bürgerwind-Anlagen kann man am einfachsten abstellen indem man diese als Sündenbock hinstellt.

Netzentgelte

Die Netzentgelte sind ein weiterer Punkt der Abzocke:

Jahrzehntelang rotteten die Stromnetze vor sich hin, Investitionen gab es kaum. Im Strompreis gab es zwar die Netzentgelte, diese wurden aber lieber an die Aktionäre ausgeschüttet anstatt investiert.

Jetzt wo man das Geld bräuchte ist natürlich nichts mehr da und das Volk darf ein zweites Mal zahlen.

Auch die Anbindung der Offshore-Windparks werden natürlich vom Stromkunden über Erhöhung der Umlage finanziert. Und dazu hat die CDU-FDP-Regierung auch noch ohne Not ein Gesetz erlassen das Offshore-Windparkbetreiber Entschädigung bekommen wenn die Leitungen nicht schnell genug ausgebaut werden.

Ein Schelm wer sich dabei wundert daß die Windparkbetreiber und Netzbetreiber recht eng verbandelt sind.

Wird natürlich alles über die EEG-Umlage und Netzentgelte umgelegt.

Man darf also auch für Strom zahlen der Mangels Anschluss überhaupt nicht zum Verbraucher kommt – 18cent pro Kilowattstunde.

Nur stehen die Windparks unerreichbar weit draussen auf dem Meer – der Nachbar mit der PV-Anlage auf dem Dach und die Betreiber des Bürgerwindrades die sind aber greifbar – und daher sind die Schuld!

Billiger Strom fürs Ausland

Eigentlich sollten die Erneuerbaren Energien ja die strahlenden Atomkraftwerke und stinkenden Kohlekraftwerke ersetzen, aber da der Strom durch die erneuerbaren Energien ja immer billiger wird und wir ein Europaweites Verbundnetz haben freuen sich natürlich die Nachbarn über den billigen Strom. Exportiert wird aber nicht der EEG-Strom sondern Strom aus stinkenden Braunkohlekraftwerken.

Die Betreiber freuen sich daß die alten Anlagen weiter auf Vollast laufen, die Industriekunden im Ausland freut sich daß sie billigen Strom von den dummen Deutschen kaufen können, die Ausländischen Kraftwerksbetreiber jammern wegen der Billig-Konkurrenz, die Regierung brabbelt daß die Stromnetze ausgebaut werden müssen (daß noch mehr Strom aus den Ostdeutschen Braunkohlekraftwerken durch Süddeutschland nach Frankreich fliessen kann) und das normale Volk zahlt die Zeche.

Die Schweizer Betreiber von Pumpspeicher-Kraftwerken jammern weil es in Deutschland immer weniger Bedarf an Spitzenlast gibt – an der sie bisher super gut verdient haben – anstatt daß sie sich anpassen.

In Zusammenfassung kann man also sagen:

Die Industrie bekommt die billigsten Strompreise seit Jahrzehnten, die Stromkonzerne machen Milliardengewinne, das dumme Volk zahlt und glaubt daß der Nachbar mit der Solaranlage oder die Bürger-Windkraftanlage im Nachbarort Schuld sind.

Genau so ist es gewollt!

Angst

Aber trotz der Milliardengewinnen geht den G4 der Hintern auf Grundeis.

Denn der Boom der Erneuerbaren hat ein Problem geschaffen: Windstrom und Solarstrom ist unglaublich billig, Grid-Parity schon längst erreicht (der selbst erzeugte Strom ist also billiger als aus dem Stromnetz).

Firmen fangen an, eigenen Strom zu erzeugen um ihre Stromkosten zu senken, Privatleute setzen auf Eigenverbrauch ihres Solarstroms und langsam tauchen bezahlbare Stromspeicher auf dem Markt auf.

Das ist das Problem – Kunde die sich selbst versorgen sind unerwünscht!

Daher geistern Ideen durch die Politik daß Selbstverbraucher Schmarotzer sind, denn sie entziehen sich der „Solidargemeinschaft“. Eigenverbrauch soll mit Abgaben belegt werden. Die Sonne darf nicht kostenlos für jeden scheinen!

Und hier scheint die Politik (angetrieben von den aufgeschreckten Stromkonzernen) diesmal recht fix zu sein – abwürgen bevor es zu spät ist – mit allen Mitteln!

Von wegen Umstieg auf Erneuerbare – Umstieg schon, aber nur Kontrolliert durch die G4, Bürgeranlagen und Volksbeteiligung ist nicht erwünscht!

Ehrliche Stromanbieter

Wer diese Spiele nicht mehr erträgt sollte nicht einfach den Finger in die Nase stecken und jammern sondern wechseln!

Stromanbieterwechsel ist sehr einfach – nur sollte man nicht nur nach dem Preis schauen.

Mit jedem Wechsel zu einem Ökostromanbieter wird den G4 Energie entzogen.

Leider sind die meisten Leute viel zu faul.

Und achtung – auf keinen Fall einen Ökostrom-Tarif eines „normalen“ Anbieters buchen. Was bringt es wenn man Ökostrom-Zuschlag bei einem Betreiber von Atomkraftwerken zahlt? Ausser der Pseudo-Gewissenserleichterung überhaupt nichts. Der Anbieter freut sich über den dummen Kunden der für Öko draufzahlt.

Wenn Wechsel dann richtig – zu einem reinen Ökostromanbieter ohne Atomstrom.

Empfehlenswert sind z.B. die EWS Schönau – entstanden aus einer Bürgerbewegung gegen Atomkraft!

Dort bleiben übrigens die Strompreise auch in 2014 unverändert – von wegen Strompreiserhöhung wegen EEG – die EWS geben gesunkene Strom-Einkaufspreise fair an die Kunden weiter, das gleicht die gestiegene EEG-Umlage aus und der Kunde zahlt nicht drauf.

BEZ – Batterie-Einzugs-Zentrale

BEZ – Batterie-Einzugs-Zentrale gegründet.

(Berlin – 1.4.2013)

BEZ - Batterie-Einzugs-Zentrale

Die BundesreGIERung sieht sich mit dem immer mehr um sich greifenden Tatbestand konfrontiert, dass sich Menschen der Solidargemeinschaft der Stromverbraucher entziehen, indem sie illegal die Sonne anzapfen und den so gewonnenen Strom heimlich oder unheimlich selbst verbrauchen.

Um diesen Tätern auf die Schliche zu kommen wurde jetzt die Batterie-Einzugs-Zentrale gegründet.

Damit sollen Solartäter identifiziert und resozialisiert werden.

Für die Durchführung der Erkennungsdienstleistung werden HartzIV-Empfänger zu Solar-Täter-Ausspähungs-und–Staatlich-Identifizierungs-Mitarbeitern (kurz STASI) umgeschult.

Bundesminister R.:

HartzIV-Empfänger sind für diesen Job besonders gut geeignet da in dieser Bevölkerungsgruppe die Wut auf die Solarstromschmarotzer am ausgeprägtesten ist. Müssen diese Menschen doch die größten Einschnitte hinnehmen, wenn sie nicht mehr die aktuellsten technischen Spielereien kaufen können und auch den Zigaretten- und Alkoholkonsum einschränken müssen, weil die Strompreise ins Unermessliche steigen, durch geldgierige Zahnärzte und Landwirte die sich ihren Strom einfach von der Sonne abzapfen, anstatt sich an der Solidargemeinschaft „Gemeinschaft for Strom“ (Neudeutsch G4-Strom) zu beteiligen.

Bundesminister A.:

Diesen Solartätern muss unbedingt das Handwerk gelegt werden.

Durch die Verweigerung des Strombezugs aus staatskonformen Quellen, werden die Gewinne staatsfreundlicher Konzerne bedroht und damit auch die Altersversorgung Freiheitlich Denkender Politiker. Unser Schlaraffenland wird hier massiv bedroht, das ist nicht hinnehmbar.

Diese um sich greifende Unsitte, sich kostenlos mit frei verfügbarer Energie zu versorgen, muss mit allen Mitteln verhindert werden.

Ausserdem verstopfen diese Solartäter die Stromautobahnen, wenn durch die Nichtabnahme von Strom der konventionell erzeugte Strom nicht mehr schnell genug abfließen kann.

Daher muss dieser Solarstrom-Tatbestand mit allen Mitteln bekämpft und die Täter resozialisiert werden.

Die neu gegründete BEZ-Behörde hat daher die Aufgabe, Solartäter zu identifizieren, sensibilisieren und resozialisieren.

Hauptaufgabe der neu geschaffenen Behörde ist der Einzug aller Batterien, Kartierung von Solaranlagen und Versendung von Gebührenbescheiden für den Besitz von Solaranlagen. Dabei ist es irrelevant, ob die Anlagen in Betrieb sind oder nicht. Allein der Besitz einer Photovoltaik-Anlage ist bereits Tatbestand.

Schon gewusst?

Wer einen Schatten hat, braucht auch keine Photovoltaik!

Update 12.2019

Dieser Beitrag wurde von mir am 1.4.2013 als Aprilscherz verfasst.
Mittlerweile wurde der Text durch die Wirklichkeit eingeholt.
Für Eigentümer von Solaranlagen und Speichern gibt es die Pflicht, sich im Stammdatenregister anzumelden und seine Anlagen zu melden.
Für den Eigenverbrauch muss man EEG-Umlage zahlen, das ist quasi eine Steuer auf Sonnenlicht. Unsere reGIERung labert von Umweltschutz und Klimanotstand. Diejenigen, die jedoch aktiv etwas für die Umwelt tun wollen, werden massiv behindert. Klimapolitik ist in Deutschland auch Ende 2019 immer noch eine Politik FÜR Konzerninteressen und GEGEN die Umwelt.

Wen die reGIERung aus ehemaligen FDJ-Funktionären, verurteilten Steuerhinterziehern, Dokumentenfälschern- und Vernichtern sowie Trägern schwarzer Koffer besteht, muss man sich nicht wundern, dass die Politik nicht dem Wohl des Volkes dient.

Windrad Ingersheim ist fertig!

(7.4.2012) Das Ingersheimer Windrad läuft seit heute ca. 14.00 Uhr

Während ich heute die letzten Bilder des fertigen Windrades für meine Seite aufbereite erscheint auf der offiziellen Seite der Energiegenossenschaft die Meldung auf die alle gewartet haben – das Windrad ist in Betrieb!

Das ist natürlich ein tolles Ostergeschenk für alle Mitglieder und Freunde der Energiegenossenschaft.

Während das Windrad bei aktuell recht starkem Wind kräftig drehte stand ich einige Minuten und lauschte – hatten die Gegner recht mit ihrer Warnung vor dem Lärm?

Ehrlich gesagt – ich kann das Windrad nicht hören. Also Entwarnung für Ingersheim.

Auf dieser Seite finden Sie einige Bilder vom fertigen Ingersheimer Windrad aus verschiedenen Perspektiven.

Windrad Ingersheim ist fertig!

Viel Spass beim Anschauen.

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