Kategorie: Energie und Umwelt

Meine Gedanken zur aktuellen Energie- und Umweltpolitik. Teilweise etwas abweichend vom „Mainstream“

Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Absolute Schwindelfreiheit ist beim Windrad-Bau ein Muss.

Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Bild1: erst wird ein Element auf den vorhandenen Turm gestellt

Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Bild2: dann fahren die Männer im Korb einmal rings um das Windrad herum und verspachteln den Zwischenraum zwischen den beiden Elementen mit Zweikomponentenkleber.

Der Korb hängt dabei am Megakran in luftiger Höhe

Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad
Ingersheimer Windrad
Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Handarbeit

Die Spachtelmasse wird dabei übrigens ganz herkömmlich mit der Spachtel verarbeitet.

Spachtelarbeiten am Ingersheimer Windrad
Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad
Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Puh – da wird es einem schon beim Zuschauen schwindelig.

Die Arbeiter stehen im Stahlgitter-Korb und lassen sich vom Kran in die Höhe der Fugen heben, dort verspachteln Sie die Fugen der Turmelemente mit Zweikomponenten-Kleber. Dabei geht es rund um das Windrad herum, die Fugen müssen sauber verspachtel seint, das Windrad soll ja mindestens 20 Jahre stehen.

Da der Korb nur am Kranseil hängt dürfte das eine recht freischwingende Angelegenheit sein, wer da nicht hundert Prozent schwindelfrei ist wird sicher weiche Knie bekommen.

Windkraft-Arbeiter im Korb in luftiger Höhe
Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

Arbeitsplattform

Arbeitsplattform für den Turmbau

Diese Arbeitsplattform ist für die Arbeiter im inneren des Turms.

Die Plattform ist immer auf Höhe des obersten Elements.

Von hier aus können die Arbeiter den Zweikomponentenkleber aufbringen und das vom Megakran hochgehievte nächste Turmelement sauber in Position bringen. Anschließend wird die Arbeitsplattform ein Turmelement höher gesetzt.

2/3 des Turms sind fertig – jetzt kommt Stahl

Feinarbeiten am Ingersheimer Windrad

(9.3.2012)

Angeblich wurde mittlerweile ein Ring installiert der dem Übergang von Beton auf Stahl dient.

Außerdem soll der Turm jetzt auch innen mit Stahlseilen verspannt worden sein.

Das alles sind allerdings nur Informationen die mich über Dritte erreicht haben.

Genaueres erfahren Sie direkt bei der Energiegenossenschaft Ingersheim oder Sonntags auf der Baustelle…

Der Turm besteht zu einem Drittel aus Stahl und die unteren zwei Drittel sind Beton-Elemente.

Bei einer Nabenhöhe von 138m sollte die Turmhöhe aktuell damit ca. 90 Meter betragen.

Wenn man sich die Maximalhöhe bei obenstehendem Flügel von 179m vorstellt sind wir also gerade bei der Hälfte angekommen – das Ding wird schon ziemlich hoch.

Angeblich soll heute noch der Mega-Kran um ein paar Meter verlängert werden, denn mit den aktuell knapp über 110m Höhe reicht das Gerät leider noch nicht für die Montage der Gondel.

Da die Nabe ziemlich mittig in der Gondel sitzt dürfte die Turmhöhe insgesamt etwas über 140m sein.

Um die Gondel in Position zu heben sind also mindestens 140m Hubhöhe nötig.

Der Kran muss also noch um mindestens 30m höher werden.

Natürlich bleibe ich dran und werde meine Webcam anpassen, falls der Kran nicht mehr ins Bild passt.

Impressionen von der Windrad-Baustelle in Ingersheim

Bilder von der Windrad-Baustelle in Ingersheim

Das neue Ingersheimer Wahrzeichen

Die Martinskirche Großingersheim war Jahrhundertelang das höchste Gebäude im Ort, diesen Titel musste sie mittlerweile an das Windrad abgeben.

Anlieferung von Gondel-Teilen

(13.3.2012)

Heute Nacht sind wieder einige Schwertransporter auf der Ingersheimer Windradbaustelle eingetroffen.

Diesmal wurden Teile der Gondel und die Nabe geliefert.

Ausserdem wurde von Sonntag bis Montag der Kran umgelegt, verlängert und neu aufgestellt.

Mittlerweile sind wir bei ca. 150m Kran-Höhe!

Dadurch musste ich auch meine Webcam neu ausrichten – der Kran hat einfach nicht mehr ins Bild gepasst.

Unglaublich wie dieses 150m Stahlgerüst aus der Horizontalen in die Senkrechte gestellt werden kann, ohne dass es auseinanderbricht.

Die Gondel ist auch sehr beeindruckend. Auf den Bildern muss man einfach die Vergleichsobjekte wie Autos und Menschen mit anschauen. Vergleiche mit den Kranen und den Schwertransportern sind dagegen nicht so geeignet, das sind ja auch alles Mega-Maschinen.

Am beeindruckendsten ist aber bisher nach wie vor der Mega-Kran.

Wer die Autokrane kennt weiß, was das für riesige Brummer sind, aber neben dem CC2800 sehen diese Maschinen aus wie Spielzeuge.

Angeblich sollen die nächsten Nächte noch weitere Schwertransporte auf der Baustelle ankommen.

Bereits morgen oder am Donnerstag sollen nach Info von der Betreiber-Webseite die Stahlsegmente des Turms montiert werden und schon am Freitag oder Samstag sollen dann die Flügel dran.

Unglaublich aber dann wäre die Hülle des Windrades jetzt am Wochenende bereits fast fertig.

Montage des Rotors

Das Ingersheimer Windrad wächst

Turmbau nach der Eiszeit

Anfang Februar 2012 gab es in Europa eine recht extreme Kältewelle.

Dadurch konnte am Windrad über 2 Wochen nicht weitergebaut werden.

Erst am 17.2.2012 ging es mit den Bauarbeiten weiter. Der erste Ring wurde auf das Fundament gesetzt.

Wenn das Wetter so bleibt dürfte das Windrad jetzt schnell in die Höhe wachsen.

Das Ingersheimer Windrad wächst
Das Ingersheimer Windrad wächst
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Der Antrieb wird montiert

(14.3.2012)

Heute geht es Schlag auf Schlag.

Der Antrieb wird montiert

Nach Verlängerung des Turms durch 2 Stahlelemente um 40 Meter und Montage der Windrad-Gondel wird gleich noch ein Teil des Antriebs montiert.

Vermutlich handelt es sich um Spulen über die durch das drehende Windrad direkt Strom erzeugt wird.

Das Windrad arbeitet ja bekanntlich Getriebelos.

Der Größenvergleich zwischen den Arbeitern und den Bauteilen fürs Windrad ist immer wieder sehenswert – da kommt man sich ziemlich klein vor.

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Die Windrad-Gondel wird montiert!

Ingersheimer Windrad

(14.3.2012)

Schneller als manche schauen konnten ging es heute beim Ingersheimer Windrad vorwärts.

Erst wurde der Turm mit 2 Stahlsegmenten um ca. 40m höher gebaut – immerhin 1/3 der Gesamthöhe an einem Tag.

Danach wurde auch noch die Gondel auf den Turm gesetzt.

Und die Sonne hat sich passend dazu heute auch zwischen den Wolken hervorgetraut.

Meine Bild-Ausbeute heute war dementsprechend gigantisch.

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Der Turmbau beginnt!

Nachdem es über Weihnachten und in den ersten beiden Januarwochen 2012 relativ ruhig war, geht es seit 19.1.2012 auf der Ingersheimer Windrad-Baustelle wieder richtig rund:

Der Turmbau beginnt!

Ein riesiger Kran der Firma Wiesbauer aus Bietigheim-Bissingen steht auf der Baustelle – doch dabei handelt es sich nur um den „kleinen“ Kran für das Abladen der unteren Segmente und für den Aufbau des späteren MegaKrans.

Für den eigentlichen Turmbau wird ein noch viel größerer Kran benötigt, der demnächst auf der Baustelle eintreffen soll.

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Windrad – Ausblicke

2020 vom alten Blog-System übernommen – Ausblicke vom Standort des Ingersheimer Windrads


Blick Richtung Stuttgart

Windrad - Ausblicke

Schaut man von der Windrad-Baustelle Richtung Stuttgart, dann kann man bei schönem Wetter problemlos den Stuttgarter Fernsehturm sehen.

Pfeil im Bild, das Bild kann durch anklicken vergrößert werden, ganz links im Bild ist noch der Stuttgarter Funkturm zu sehen.

Wenn das Windrad einmal fertig ist sollte man vom Stuttgarter Fernsehturm dann problemlos Ingersheim finden können – dort wo sich das Windrad dreht bin ich daheim!

Windrad - Ausblicke

Wer kann schon von Stuttgart aus genau dorthin zeigen wo er wohnt?

Interessant auch der Größenvergleich:

Durchmesser Fundament: Fernsehturm: 27m – Ingersheimer Windrad >20m

Gesamthöhe Fernsehturm 216,61m – Ingersheimer Windrad 179m

Windrad - Ausblicke

Meine Idee einer Aussichtsplattform mit Höhenrestaurant wurde übrigens von der Energiegemeinschaft nicht angenommen 🙂

Bei schönem Wetter sieht man den Stuttgarter Fernsehturm – übrigens – der Fernsehturm hat auch eine Webcam. Vielleicht kann man dort ja auch irgendwann das Ingersheimer Windrad sehen 🙂

Blick Richtung Ingersheim

Windrad - Ausblicke

Schaut man vom Windrad Richtung Ingersheim, dann sieht man einen idyllisch gelegenen Ort. Leider sieht man aber auch sehr viel Relikte unserer Zivilisation. Schornsteine, Strommasten. Übrigens – die Gegner des Ingersheimer Windrades wollen als Alternative zu einem Windrad dort wo der Strom verbraucht wird das Windrad lieber in die Nordsee stellen – mit 1000km Stromleitung quer durch Deutschland und einem Mast alle 50m.

Ist das die bessere Alternative?

Windrad - Ausblicke

Sehen Sie einfach Bild 2 und Bild 3 an und denken Sie nach!

Vor allem zum Thema Verschandelung einer uralten Kulturlandschaft oder Verspargelung der Landschaft.

Vom Standort des Windrades sieht man weit über 100 Strommasten und Stromleitungen in alle Richtungen.

Das Windrad beugt sogar einer Verspargelung der Landschaft vor, denn der Strom der lokal erzeugt und verbraucht wird muss nicht über Kilometerlange Stromleitungen transportiert werden, das Stromnetz wird also entlastet.

Abnehmer in näherem Umfeld gibt es genug (Ingersheim, Bietigheim-Bissingen, Besigheim), ganz im Gegensatz zu Norddeutschland. Dort wird zwar jede Menge Windkraft produziert, es fehlen dort aber die Abnehmer!

Ingersheimer Spargel

Windrad - Ausblicke

Hier nochmal zur Verdeutlichung wie Dumm das Argument von der Verspargelung der Landschaft durch das Windrad ist.

Erstes Bild: Die Hochspannungs-Spargel vorbei am Brandholz und Forst Richtung Besigheim, im Hintergrund die Windrad-Bauselle.

Windrad - Ausblicke

Rechts die Strom-Spargel vorbei an der Obstanlage Richtung Pleidelsheim. Und im Hintergrund sieht man auch noch eine Spargelgruppe quer hinter Kleiningersheim.

Das ist die durch das Windrad gefährdete unberührte Naturlandschaft rund um Ingersheim.

Übrigens – die Spargel aus der Region sind ausgesprochen lecker!

Windrad – Baubeginn

2020 übertragen aus dem alten Blog

Hier gibt es übrigens meinen Film zur Rotor-Montage

2011.9 Baubeginn am Ingersheimer Windrad

Die ersten Bilder entstanden am 21.9.2011, hier sieht man bereits den fertigen Aushub, die Vorbereitungs-Arbeiten für das Fundament sind in vollem Gange.

Stahl-Armierung für das Fundament

Bilder vom 2./3.10.2011 zeigen bereits den weitgehend fertiggestellten Stahlkorb mit dem Armierungsgeflecht für das Betonfundament.

Stahlkorb für das Windrad-Fundament
Stahlkorb für das Windrad-Fundament
Stahlkorb für das Windrad-Fundament
Stahlkorb für das Windrad-Fundament
Stahlkorb für das Windrad-Fundament
Stahlkorb für das Windrad-Fundament

6.10.2011 Heute wird betoniert!

Am 6.10.2011 wurden über 80 Betonmischer benötigt um den Beton für das Windrad-Fundament zu gießen.

Das Fundament misst über 20m im Durchmesser und ist ca. 3,50m hoch. Wenn man davor steht, ist das recht beeindruckend.

Das Ingersheimer Windrad wird betoniert
Das Ingersheimer Windrad wird betoniert
Das Ingersheimer Windrad wird betoniert
Das Ingersheimer Windrad wird betoniert
Das Ingersheimer Windrad wird betoniert
Das Ingersheimer Windrad wird betoniert

Trockenzeit

Kurze Zeit nach dem Betonieren konnte bereits wieder die Schalung für das Windrad-Fundament abgenommen werden.

Beton-Fundament Ingersheimer Windrad
Beton-Fundament Ingersheimer Windrad

Der Beton muss jetzt ca. 4 Wochen trocknen bis es weitergehen kann.

Danach wird es spannend. Das Windrad soll überwiegend in Fertigteilen angeliefert werden.

Ich werde weiter fotografieren und berichten…

Oder schauen Sie mal auf anderen interessanten Seiten vorbei:

www.ingersheimwetter.de – das Wetter in Ingersheim

www.druckeronkel.de – falls Sie bei mir was einkaufen möchten

www.windkraft-ingersheim.com – die offizielle Webseite der Energiegenossenschaft Ingersheim.

www.bastel-bastel.de – Meine Bastel-Seite

Der grüne Heiner

Allzuviele Windräder gibt es in der Umgebung nicht. In Stuttgart steht der grüne Heiner. Auf einem Schuttberg direkt neben der Autobahn. Der grüne Heiner ist aber deutlich kleiner, als das Ingersheimer Windrad.

Grüner Heiner
Grüner Heiner

Dezember 2011

Mittlerweile ist es Dezember, das Erdreich um das Fundament wurde wieder aufgefüllt und verdichtet, ich bin gespannt wann es weitergeht…

Prius – Auto 2.0

In 2007 hatten wir einen Ford Focus Turnier (Kombi) und einen Toyota Yaris als Leasingfahrzeug.
Als der Yaris zum Kundendienst musste kam ich auf die blöde Idee und fragte den Verkäufer, ob ich vorübergehend mal den Prius testen konnte. Das ging natürlich problemlos.

Ergebnis:
Prius fahren ist wie Autofahren neu erleben.
Zurück in der Werkstatt fragte ich spaßeshalber, ob ich den Yaris tauschen könnte. Der Händler meinte nur „bei Ihrem Leasing-Vertrag ist das jederzeit möglich“
!?! Naja 2 Wochen später hatten wir den Prius bestellt…

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