Jochens Solar-Report 2020.5

Jochens Solar-Report 2020.5

Die Zeit vergeht wie im Flug. Es ist Mai 2020, Corona / Covid-19 lähmt das Land. Die Politiker würgen durch Verschleppung einer Neuregelung nach Ende des EEG (52GW-Deckel) den Solar-Neubau ab und wünschen sich, das alle Bürger gefälligst ihren Strom wieder bei den großen Konzernen kaufen, insgesamt ist es also eher dunkel.


Aber bei unserer Solaranlage gibt es Sonnenschein und wieder einige Neuigkeiten:

Im März haben wir nochmal 6kWp PV-Module angebaut.

Im April waren wir mit insgesamt 12kWp und unserem Storion T10 mit 10 kWh fast autark!

6 kWp – Verdoppelung der PV-Anlage

Wie in meinem Blog zu lesen ist, hatten wir bisher 6 kWp Photovoltaik-Leistung mit Überschusseinspeisung (dazu noch eine 5kWp-Anlage mit Volleinspeisung, die hier aber nicht berücksichtigt wird).

An der Garage befand sich eine Holz-Pergola, bei der ein Hagelsturm die Plastikabdeckung zertrümmert hat. Nach langem Überlegen haben wir das ganze „Gerümpel“ entsorgt und die an/auf der Garage angebaute Solaranlage vergrößert.

Jochens Solar-Report 2020.5

Dazu haben wir die vorhandenen 10 Module* ein Stück auf der Garage verschoben und das Gestell für die neuen Module von der Firma Stahlwerk Bulling komplett neu machen lassen. Die Unterkonstruktion ist perfekt und sieht absolut edel aus.
Zudem sollte das jetzt mindestens 20-30 Jahre halten.
(*die vorhandenen 6kWp bestehen aus 23 Modulen an der Fassade und 10 Modulen auf der Garage)

Da die Anlage übersteht, haben wir uns für teiltransparente Glas-Glas-Module entschieden.
Das heißt, statt einer rückseitigen Folie sind die Silizumplatten zwischen zwei Glasscheiben eingebunden. Die „Fugen“ sind durchsichtig.

Wer jetzt anhand der Bilder meint, wir hätten die Module verkehrt herum montiert, dem kann ich Entwarnung geben. Das sind Bifaciale Module, die sehen von vorne und hinten gleich aus. Diffuse und reflektierte Strahlung, die von hinten auf die Module trifft, soll den Stromertrag erhöhen.

Gesamt wurden 20 Module mit zusammen 6,3kWp verbaut.
Die vorhandenen 10 Module (2kWp) wurden auf der Garage weiter hinter das Haus verschoben.

Jochens Solar-Report 2020.5

Die Solarkabel könnte man fast unsichtbar verstecken, allerdings haben wir uns für ein System von Solaredge entschieden, das für jedes Solarmodul noch einen Optimierer vorsieht. Diese Optimierer werden von unten an die Module oder die Unterkonstruktion montiert. Diese Geräte lassen sich leider nicht unsichtbar montieren, aber es fällt kaum auf. In der Regel schaut man auch nicht nach oben, daher stört das nicht weiter.

Solar-Edge

Die Besonderheit der Solar-Edge-Wechselrichter besteht in den Optimierern, die an jedes einzelne Photovoltaik-Modul angeschlossen werden. Dadurch kann das System jedes Modul im optimalen Bereich fahren und Verschattungen einzelner Module führen nicht zu einem Leistungsverlust im gesamten String, wie es bei herkömmlichen Anlagen der Fall ist.
Außerdem wird jedes einzelne Modul überwacht und man sieht sofort, ob ein Modul Probleme macht.
Diesen Komfort erkauft man sich allerdings mit etwas mehr Elektronik-Aufwand.
Für normale Solaranlagen, die voll in der Sonne stehen, benötigt man so ein System nicht, da nimmt man eher herkömmliche Wechselrichter. Bei komplexen Schattensituationen ist so ein Solaredge-System aber genial.
Auf dem Foto der Anlage sieht man die Optimierer, die ich an die Träger geklebt habe. Das stört optisch nicht weiter.

Das Solar-Edge-System haben wir aus 2 Gründen gewählt:

Schattenmanagement.

Jochens Solar-Report 2020.5
Bild: Schattenwurf auf den Solarmodulen

Durch die Verschiebung der alten Module auf der Garage liegen diese ab ca. 12 Uhr im Schatten des Hauses. Der Schatten bewegt sich dann über Mittag langsam über das gesamte Modulfeld. Vorher mit Solarmax 2000S Wechselrichter war das komplette System mittags offline, sobald ein Modul im Schatten lag. Der neue Wechselrichter regelt die Module einzeln aus, sodass einfach nur die Module im Schatten wegfallen, der Rest der Anlage aber volle Leistung bringt. Das funktioniert erstaunlich gut.

Ab Ende April kommt interessanterweise abends die Sonne auf der NW-Seite wieder hinter dem Haus hervor, damit steigt im Sommer gegen Spätnachmittag die Leistung sogar wieder an!

Mischbetrieb der Module

Die 10 alten 230W-Module hingen an einem Solarmax 2000S Wechselrichter. Ab Mittag war das System verschattet und hatte quasi keine Leistung mehr. Mit der Verschiebung auf dem Garagendach weiter nach Westen stieg natürlich das Verschattungsproblem. Aber da das Solaredge-System über die Optimierer Spannung und Strom immer im Optimum halten kann, darf man hier verschiedene Module mischen!
Das ist eine faszinierende Möglichkeit. Der alte Wechselrichter wurde abgebaut und alle 30 Module (10x230W, 20x 310W) laufen jetzt am Solar-Edge-System. Das funktioniert erstaunlich gut. Mit herkömmlichen Wechselrichtern wäre so etwas nicht möglich.

Sonnenterrasse

Unter den Modulen soll eine Sitzecke eingerichtet werden.
Leider verzögern sich die Gartenbauarbeiten durch Corona, daher konnten wir bisher nur provisorisch unsere Lounge unter das Modulfeld stellen.
Aber schon jetzt lässt sich erkennen, dass der Platz unter den Modulen irre gemütlich ist. Ein Freund meinte sogar, das wäre ein Fall für „schöner Wohnen“, dabei ist der Bereich noch gar nicht fertig.

Speicher und Autarkie

Mit unserem Alpha ESS Storion T10, ausgebaut auf 10kWh konnten wir seit Installation in 7.2019 schon recht viel Strombezug sparen, von Dezember bis März brachte die 6kWp-PV-Anlage aber leider viel zu wenig Ertrag, meistens reichte es gerade für den Eigenverbrauch.
Unser täglicher Verbrauch liegt bei ca. 30kWh, nachts liegen ungefähr 600W Grundlast an. Das liegt natürlich an der gewerblichen Nutzung – es laufen einige IT-Geräte, die sich nachts nicht abschalten lassen und tagsüber laufen Maschinen, die viel Strom verbrauchen.

Ab Mitte März, mit der zusätzlichen PV-Anlage und damit Aufrüstung auf 12kWp Solarleistung, änderte sich alles komplett. Zudem war es ab Mitte März extrem sonnig. Im April gab es über 300 Sonnenstunden, zum Vergleich: 2019 waren es im April 199 Sonnenstunden.
Das sind im Schnitt 10 Sonnenstunden pro Tag – im April! – in Hinblick auf den Klimawandel eher erschreckend!
Trotz hohem Verbrauch war damit täglich ein voller Speicherzyklus möglich, d.h. voll laden und bis früh am Morgen war der Speicher leer.
Es dauerte täglich nur bis 10 Uhr (mit Wolken auch mal etwas länger) und der Speicher war voll. Faszinierend.
Je höher die Sonne stieg, desto kürzer war die Zeitspanne morgens zwischen leerem Speicher und Beginn der Versorgung aus Sonnenstrom.
Ein paarmal gab es sogar mehr als einen vollen Zyklus, wenn Mittags Wolken aufzogen und der Betrieb aus dem Speicher versorgt wurde, danach aber wieder die Sonne herauskam. Dadurch gab es bei einem 10kWh-Speicher mehrere Tage mit bis zu 12kWh aus dem Speicher.

Speicher-Optimum

Die ideale Auslegung des Speichers hängt immer davon ab, was man damit machen will. Für eine schnelle finanzielle Amortisation braucht man viele PV-Module und einen kleinen Speicher. Der Speicher sollte idealerweise täglich einen vollen Zyklus machen, dann wird er optimal ausgenutzt.
Aber aus finanziellen Gründen kauft man sich aktuell eher keinen Speicher.

Im April, dem ersten vollen Monat mit der neuen PV-Anlage hat der Speicher 317,9kWh geladen und 313,1kWh entladen. Das entspricht über 10kWh pro Tag, mehr geht bei einem 10kWh-Speicher kaum.
Der Wirkungsgrad errechnet sich damit zu 98,5%, das ist ein sehr ordentlicher Wert. Im Internet schwirren hier viel geringere Werte herum.

Ausfälle oder Auffälligkeiten gab es seit Inbetriebnahme des Storion T10 keine. Die Kiste läuft einfach.

Der Netzbezug lag im April mit 890kWh Verbrauch bei gerade einmal 76kWh! Zusätzlich wurden noch 833kWh eingespeist.
Das ist ein Autarkiegrad von 92%

Mehr Speicher!

Ich habe mich trotzdem dazu entschieden, den Speicher auf volle 20kWh aufzurüsten.

Mit 10kWh ist die Lade-/Entladeleistung auf 5kW beschränkt und Speicher kann man eigentlich nie genug haben.
Bei Vollausbau steigt die verfügbare Leistung auf 10kW und bei unserer Grundlast sollte es locker durch die Nacht reichen.
Mit 20kWh wäre der April 2020 vermutlich zu 100% autark gewesen und auch im Mai, der bisher eher wechselhaft ist, wäre bis zur Monatsmitte mit 20kWh volle Autarkie möglich gewesen. Mit 10kWh Speicher mussten bisher (15.5.) 57kWh aus dem Netz geladen werden (bei 337kWh Überschuss-Einspeisung).
Je geringer der Hub, desto mehr Zyklen kann das System, mit 20kWh wird also theoretisch der Gesamtspeicher entlastet, was der Lebensdauer zugute kommt.


Es ist faszinierend, wieviel Energie auch an teilweise bewölkten Tagen vom Himmel kommt und durch den Speicher reicht es auch, wenn die Wolken mal zu dicht werden.

Die Aufrüstung des Speichers ist vergleichsweise günstig, denn die ganze Steuertechnik+Wechselrichter ist ja bereits vorhanden, man muss nur 4 Batterieblöcke zusätzlich einbauen. Mit dem zusätzlichen Speicher erhöht sich auch die Versorgungssicherheit für mein Büro, denn der Storion T10 läuft hier auch als USV+Backupsystem.

Volle Autarkie?

[ Ein kleiner Gedankengang, der vielleicht gar nicht so unsinnig ist, wie er scheint, obwohl manche das sicher als Spinnerei bezeichnen würden]

Man könnte meinen, volle Autarkie über das ganze Jahr wäre noch utopisch. Wenn man genau hinschaut, erkennt man aber, dass es technisch bereits möglich wäre!
Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn man sieht, was die Industrie-Marionetten in Berlin alles dafür tun, damit der einfache Bürger möglichst in der Zwangsversorgung der großen Versorger bleibt (suche im Internet nach 52GW-Deckel, Smartmeter, Post-EEG, usw.), da kommt schon mal die Frage auf, ob man sich nicht einfach abklemmen könnte.
Und tatsächlich – technisch wäre es heutzutage möglich!
Finanziell ist es natürlich Unsinn. Ökologisch sowieso.

Unsere Dach-Anlage aus 2006 fällt 2027 aus der EEG-Vergütung.
Würde man die Anlage durch eine neue ersetzen, dann würden mit aktueller Technik ungefähr 16kWp auf das Dach passen. Damit hätten wir gesamt 28kWp.
Nimmt man den schlechtesten Monat seit Aufzeichnungsbeginn als worst case, dann könnte man mit 28kWp ungefähr 820kWh erzeugen. Das würde bei etwas Optimierung reichen. (Die alten 6kWp könnte man auch noch auf 8kWp repowern, bis 2027 haben die Module mehr Leistung und vielleicht gibt es noch irgendwo Platz für ein paar Module.
An Speicher wären ungefähr 100kWh nötig. Für ganz dunkle Wochen holt man im Baumarkt einfach ein Dieselaggregat. (das wäre aber nach meiner Berechnung in den letzten 10 Jahren hier nicht nötig gewesen!)

Verrückt?

Alles in Allem käme man für die Aufrüstung auf volle Autarkie mit aktuellen Preisen bei unserer Anlage auf ca. 60.000 Euro.
Bei einer konservativ gerechneten Lebensdauer von 10 Jahren und 10.000 kWh Jahresverbrauch wären das 100.000kWh
Entsprechend einem Preis pro kWh von 60cent.
Aktueller Strompreis 30cent. (In Österreich übrigens weit weniger als die Hälfte!). Zum Strompreis kommt aber noch die Grundgebühr und demnächst bekommt jeder seinen Smartmeter. Das ist nicht besser als ein Ferraris-Zähler, aber teurer. Der Netzbetreiber soll ja nicht verhungern.

Aktuell ist volle Strom-Autarkie also Unsinn. Aber ich gehe von einem großen Preisverfall bei den Speichern aus, einer Steigerung der Energiedichte und einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der PV-Module.
Wenn die Politiker weiterhin so gegen das Volk und für die Energiewirtschaft arbeitet, wie bisher, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, in 2027 den Stromanschluss abzuklemmen.
Vielleicht liegt dann die kWh im Bezug ja schon bei 50cent, der Speicher kostet aber schon 30% weniger, oder 50%? Dann könnte man auch einen 200kWh-Speicher in den Keller stellen.

Es ist finanziell derzeit noch absolut unsinnig, technisch wäre es schon machbar und in 7 Jahren?
Man muss nur bei den Elektroautos schauen: 2015 i3 mit 20kWh, 2019 Hyundai Kona mit 64kWh zum gleichen Preis.

Für die Umwelt wäre es natürlich Quark, im Sommer die Überschussenergie wegzuwerfen, wobei man da sicher auch einiges zusätzlich verbrauchen kann.
28kWp schaffen bei uns im Jahr ca. 30.000 kWh, da würde man 20.000kWh verschenken.

Aber wie gesagt – wenn die Politiker vor der Kamera Umweltschutz heucheln und hintenherum Windkraft und Sonnenenergie in Bürgerhand bekämpfen, dann könnte das bald eine Option werden.
Vielleicht gibt es aber doch noch eine brauchbare Lösung für nach dem EEG.
Vielleicht werden Insel-Anlagen (so nennt man autarke System) bis 2027 ja auch verboten und es gibt einen Zwang zum Netzanschluss.
Nicht, dass sich irgendwer der Solidargemeinschaft zur Finanzierung der Energiekonzerne entzieht. Das geht ja gar nicht!

[Ende Gedankengang]

Storion T10

Unser Speicher läuft, wie bereits geschrieben, seit Inbetriebnahme unauffällig und zur vollsten Zufriedenheit. Der Support funktioniert super schnell und sehr freundlich, auch wenn man nur eine Frage hat.
Einzig die Überwachungsfunktion als Cloudlösung ist nicht so toll.
Da ist Alpha-ESS aber nicht allein, quasi alle Hersteller zwingen ihre Kunden in die Cloud.
Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum die Hersteller so etwas machen.

Cloud ist Mist!
Das gilt auch für andere IT-Bereiche und das wird jeder bestätigen, dessen Daten schon aus der Cloud geklaut wurden.
Bei einem System mit Backup-Funktion und automatischer Umschaltung auf Inselbetrieb ist es unsinnig, wenn man bei Stromausfall nicht mehr auf die Daten zugreifen kann, weil man dafür einen Internetanschluss benötigt.

Hab ich noch genug Energie im Speicher? Mit ausgefallener Cloud muss man für diese Information in den Keller gehen und am Display schauen. Mit FHEM, IOBROKER oder Homematic, wäre das deutlich eleganter. Ausserdem könnte man die Daten in Echtzeit anzeigen lassen.
Damit könnte man beim Einschalten eines Verbrauchers sofort sehen, wieviel Strom dieser benötigt.

Das Überwachungsportal hatte auch schon ab und zu leichten Schluckauf. Das ging bisher recht schnell wieder. Aber was, wenn der Hersteller (was ich nicht hoffe) mal nicht mehr existiert? Oder einfach die alten Systeme in 10 Jahren nicht mehr unterstützen will?
Wie Philips und Osram, die für ihre Lichtsysteme die alten Bridges nicht mehr unterstützen. Da muss man dann eben nach ein paar Jahren was Neues kaufen.
Da bevorzuge ich einfach lokale, unabhängige Lösungen.

[Gerade ein paar Stunden, nachdem ich diesen Blogbeitrag geschrieben habe, ist das Überwachungsportal für eine geplante, angekündigte Wartung offline.
Natürlich muss das ab und zu sein, aber da wird die Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter wieder sehr offensichtlich!]

Update 19.5.: Am 16.5. gab es ein angekündigtes Update, seither funktioniert die Online-Überwachung nicht mehr korrekt. Wie zur Bestätigung meines Blog-Beitrags vom 15.5.
Der Speicher funktioniert immer noch einwandfrei, aber die angezeigten Daten sind fehlerhaft oder fehlen ganz. Genau deswegen benötigt man eine lokale Lösung und keine Cloud!

Jochens Solar-Report 2020.5
fehlerhaftes Logging

Lokales Monitoring des Storion T10

Zum Glück hat der Storion T10 einen RS485/Modbus-Anschluss.
Der wird zwar offiziell noch nicht unterstützt, das sei noch in der Entwicklung.
Aber der Hersteller hat nichts dagegen, dass findige Benutzer den Anschluss heute schon ausprobieren.
Das ist schon mal sehr löblich, denn viele andere Hersteller blockieren alles, was nicht aus dem eigenen Haus kommt.
Damit gibt es sicher bald viele brauchbare Lösungen zum lokalen Monitoring und zur Einbindung in Hausautomationssysteme.
Im Alpha-ESS Kundenforum gibt es aktuell (5.2020) Lösungsansätze für die Anbindung an Loxone und FHEM, andere Systeme dürften sicher bald folgen.

Damit wäre der Storion T10 dann fast eine eierlegende Wollmilchsau für die Energieversorgung.
Überwachung intern im Hausnetz mit Visualisierung, Datensammlung- und Aufbereitung ist das Eine.
Die weiteren Möglichkeiten wären aber fast unbegrenzt:
Herstellerübergreifende Steuerung per Hausautomation für die Verwendung von Überschussstrom oder Begrenzung im Batteriebetrieb.

Faszinierende Möglichkeiten

Unser Hyundai Kona könnte immer dann automatisch geladen werden, wenn der Speicher voll ist und Strom im Überfluss erzeugt wird – unbhängig vom Hersteller der Wallbox.

Die Klimaanlage im Büro könnte mit Überschussstrom gesteuert werden:
Viel Überschuss = schnell kühlen, wenig Überschuss= nur ein bisschen kühlen.
Im Herbst könnte bei Strom-Überschuss eine Wärmepumpe betrieben werden (auch ein Heizstab wäre möglich, aber bei 10cent Einspeisevergütung für ein kWh Strom gegen 6cent für ein kWh Gas rechnet sich das noch nicht)

Ein Pool könnte mit Überschussstrom betrieben werden, Pumpe und Poolheizung werden nur bei vollem Akku eingeschalten.

Moderne Maschinen (Waschmaschine, Spülmaschine, etc.) könnten abhängig vom Stromüberfluss gesteuert werden.

Da gibt es sicher noch viele weitere Möglichkeiten.

Gut, dass der T10 so eine Schnittstelle hat und noch besser, dass es Leute gibt, die dafür Lösungen austüfteln.

Die Energiewende leben!

Man kann erneuerbare Energien doof finden oder befürworten – wir leben einfach unsere Energiewende.
Sicher, man kann auch billigen Kohlestrom oder Atomstrom nehmen, aber das wollen wir nicht. Wir versuchen, unseren ökologischen Fußabdruck möglichst kleinzuhalten.
Einiges sieht vielleicht nach Spinnerei aus, aber als ich mit Mailbox, Computer und Internet angefangen habe (da gab es noch kein WWW!), meinten meine Eltern noch „Junge, lerne was Anständiges, das Computerzeug hat keine Zukunft“. Bei PV-Anlagen meinte der Chef eines Energieversorgers damals „damit könnte man nicht mal ein Ipad laden“. Gut, das lag dann eher an den fehlenden Fähigkeiten des Anwenders.
Beim Hybrid-, später beim Elektroauto haben auch alle den Kopf geschüttelt.
Warum aber nicht mal was Neues wagen?

Aktuell bin ich mit der Photovoltaikanlage und dem Storion T10 sehr zufrieden.
Ich werde weiter berichten.

Sind Speicher sinnvoll?
Viele meinen nein. Ich meine ja!
Sprechen wir einfach in 5 oder 10 Jahren nochmal darüber.

Wer meint, dass wir einfach mit Kohle, Öl und Gas weitermachen können, der soll einfach mal die Statistik meiner Wetterstation anschauen, interpretieren und verstehen.

Es muss sich was ändern!
Photovoltaik und Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein für die Zukunft!


Vielen Dank fürs Lesen – bleibt gesund!

Vor-Internet-Zeiten

2020 aus dem alten Blogsystem übertragen.
Die Blog-Beiträge auf dieser Seite sind zeitlich von unten nach oben sortiert, also beim Lesen einfach hinten anfangen 🙂

42er-Box Ludwigsburg

Vor-Internet-Zeiten

Die jüngeren werden es wohl nicht mehr wissen, aber es gab tatsächlich eine Zeit ohne Internet.
Und das, was heute allgemein als Internet betrachtet wird – das www – ist auch nur ein kleiner Teil vom ganzen und gerade mal ca. ein paar Jahre alt – es wurde 1993 am Kernforschungszentrum CERN entwickelt.

Vor-Internet-Zeiten

Davor gab es Mailboxen.
Mailboxen waren Computersysteme, betrieben von Nerds und Freaks, die Datenaustausch ermöglichten.

Vor-Internet-Zeiten

Man konnte darüber Mails verschicken, Files herunterladen und bei Mailboxen mit mehreren Leitungen auch chatten.
In der 42er-Box gab es das selbst programmierte Sabberchat, programmiert an einem 1. Januar, mit brummendem Schädel, nach durchgefeiertem Jahreswechsel. Dazu eine Version von Pong, das 2 Benutzer online gegeneinander spielen konnten und Global War, einem Online-Nachbau von Risiko. Das war damals ziemlich cool.

Die Mailboxen waren in verschiedenen Netzen verteilt, Mausnet, Fidonet, etc.
Unsere 42er-Box war im Fido-Netz und hatte die Adresse 2:246/1500

Das Sterben der Mailboxen begann mit dem Aufkommen des WWW und Internetzugang für jedermann sowie einer „Preissenkung der Telekom“, die lange Gespräche teilweise auf über das 10fache verteuerte.
Zwar wurde der Preis je Takteinheit etwas gesenkt, die Dauer eines Gebührentaktes aber dafür erheblich verkürzt. Für Mailbox-Nutzer und Dauer-Chatter bedeutete das eine erhebliche Preiserhöhung.

Beim Aufräumen habe ich alte Bilder und Dokumente zur 42er-Box gefunden.

Diese Mailbox habe ich zusammen mit Freunden in Ludwigsburg betrieben.

Und wer glaubt Computerfreaks waren kontaktarm, der irrt – mehrere Treffs im Monat waren die Regel…

Vielleicht verirrt sich ja mal jemand aus der guten alten Zeit hier her.
Ehemalige User dürfen gerne einfach einen Kommentar hinterlassen.

Vor-Internet-Zeiten

42er-Box – Chronik

42er BOX
  -= HUB LUDWIGSBURG =-

                        Chronik der 42er-Box Ludwigsburg

                               Stand SEPTEMBER 1995

NEU : jetzt in umgekehrter Reihenfolge sortiert : das Neueste steht am Anfang !


Warum diese Chronik ?

Ganz einfach : Damit man in der Zukunft weiss, welche Ereignisse der
               Vergangenheit zum Stand der Gegenwart geführt haben.



JANUAR 1996

nächster Usertreff ist am 26.1.1996 im Krauthof in Ludwigsburg.

Leider führt die zum 1. Januar eingeführte „Kostensenkung“ der Telekom zu erheblichen Verteuerungen für unsere Benutzer, so dass die Auslastung etwas nachgelassen hat (kennt jemand Konkurrenzunternehmen ?).



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DEZEMBER 1995

Während die Umgebungstemperatur im Keller, in dem die Box steht auf fröstelnde 2-4 Grad Celsius absinkt, laufen die Leitungen heiß, die Auslastung ist sehr gut, anscheinend ziehen viele Leute es vor, in der Box rumzustöbern statt Weihnachten zu feiern. Am 31.12.1995 wird noch eine neue Festplatte eingebaut (Connec 4GByte), so daß für die nächsten paar Tage wieder genügend Platz zur Verfügung stehen dürfte.

NOVEMBER 1995

Die Uptime unseres Server beträgt nun bereits über 2 Monate ohne Unterbrechungen !
Während die Auslastung stetig zunimmt, beträgt die Verfügbarkeit jetzt >95% und braucht sich somit selbst vor kommerziellen Anbietern nicht zu verstecken.

OKTOBER 1995

Die 42er-Box läuft und läuft, von einigen kleineren Problemen abgesehen, wie dem Absturz einzelner Lines gibt es diesen Monat keine größeren Besonderheiten. Zum Basteln an der Box ist es auch einfach zu kalt, steht das Ding doch im Gewölbekeller, in dem derzeit unter 10 Grad Celsius herrschen.


SEPTEMBER 1995

Die Box läuft einwandfrei, von kleineren Wartungsarbeiten abgesehen muss nicht viel gebastelt werden. Der nationale ISDN-Anschluss wird abgemeldet, die Lines 22255x stehen somit nicht mehr zur Verfügung. Dafür wird auf die Leitung 234980 ein ZYXEL-ISDN angeklemmt, so daß jetzt neben dem bereits vorhandenen ELINK ein weiterer ISDN-Online-Zugang vorhanden ist.
Nach aktuellem Zählerstand verbraucht die Box pro Monat ca. 200kWh
Telefonkosten : 245,01 DM (Restguthaben aus ISDN-Anschluss bei der Telekom : 298,25 DM)
Usertreff war am 22.9.1995 im Krauthof Ludwigsburg, bei dem ca. 30 Leute anwesend waren.


AUGUST 1995

diesen Monat gab es zwei Abstürze des Servers, das erste Mal lief eine Platte über und beim zweiten Mal war anscheinend kurz der Strom weg. Proboard 2.10 wurde installiert, statt der Creatix-Karte hängt nun ein Elink310 für die ISDN-User am System, damit ist dann auch wieder ISDN-Online-Zugang möglich.
Am Sonntag, 13.8.95 gab es 120 Online-Anrufe und damit eine Auslastung fast wie vor dem Umzug im April, damit kann man wohl ausgehen, daß es im Herbst wieder zu erheblichen Auslastungen kommt.
Einziges Problem diesen Monat bereitet der Filelistgenerator, der nur bis 4GByte
funktioniert, zwischenzeitlich liegen wir aber bei 4700MByte Filebase !
Änderungen wird es bei den Leitungen geben, da eine ISDN-Leitung abgemeldet wird und die restlichen endlich voll bestückt werden. Damit wird dann 1 ISDN-Zugang und 7 Analog-Zugänge zur Verfügung stehen.
Telefonkosten : 258,98 DM (derzeit so niedrig wegen Guthaben aus ISDN-Anschluss)
Zum Usertreff am 25.8.95 kamen diesmal wieder 30 Leute, die sich in Stefanos Taverne in LB-Ossweil trafen.


JULI 1995

Nachdem die Box im Juli immer noch stabil läuft, kann man sich nun eine kleine Schaffenspause gönnen, bis auf ein paar Kleinigkeiten läuft das System praktisch den ganzen Monat ohne Probleme. Usertreff gibt es im Juli keinen, da die meisten User sowieso im Urlaub sind.
Telefonkosten : 1308,78 DM (incl. 5×130,- DM Anschlussgebühren)


JUNI 1995

Die Box läuft nun wieder recht stabil, bis auf kleine Hänger der einzelnen Leitungen gibt es keine größeren Probleme mehr, der Server läuft nun seit fast 8 Wochen ohne Absturz, das Routing funktioniert wieder, die neue Software ist anscheinend ziemlich zuverlässig und dürfte bis auf Weiteres vollkommen ausreichen.
Zum Usertreff am 23.6.95 kamen ca. 40 Leute, der Treff wurde zusammen mit der Steppin’Out! (Sysop Metin Savignano, Amiga-System) durchgeführt.
Telefonkosten : 496,07 DM

MAI 1995

Zu unserem Grillfest am 5. Mai kamen ca. 20 Leutchen, die sich bei
diesmal herrlichem Wetter bis spät in die Nacht ganz gut unterhielten.
Seit Anfang Mai scheint auch das Problem mit den Telefonleitungen
behoben zu sein, insgesamt kann man wohl sagen, dass es mit der Box
nach 3 Wochen harter Umbauarbeit langsam wieder aufwärts geht.
Zum Usertreff am 12.5.1995 kamen dieses Mal ca. 25 Leute.
Telefonkosten 235,60 DM



APRIL 1995

am 7.4. 1995 war wieder einmal ein Usertreff im Krauthof Ludwigsburg,
diesmal waren ca. 30 Leute anwesend, etwas wenig, aber verständlich,
wenn man bedenkt, daß am selben Tag die Box umgezogen ist und schon
vorher etwas Verwirrung geherrscht hat.
Leider haben wir von der Telekom auch eine tote ISDN-Leitung
bekommen, die bis Ende April noch nicht repariert worden ist 8-(
Der Umzug dauerte auch etwas länger als erwartet, am 26.4.95 ging
nach tagelanger Arbeit endlich Binkley in Betrieb, womit Frontdoor
und FMail als Performancebremse und Line-Killer endlich
ausgedient haben.
Somit dauert das Hochfahren der Lines nach einem User nun
statt 4-5 Minuten nur noch 2-3 Sekunden ! Das Einsortieren
der Mails läuft nun dank Squish fast unbemerkt im Hintergrund ab,
während bisher das gesamte System fast stehenblieb, ausserdem
stehen ab sofort ca. 200-300 MB an Mails zur Verfügung, was
den meisten Bedürfnissen gerecht werden dürfte
Telefonkosten : 374,64 DM
Das neue Sysopteam besteht nun aus folgenden Personen :
  Thorsten Diercks, Jochen Drexel, Gabor Ivanyi, Rainer Schmied

Am 30.4.1995 wollten wir wieder einmal 42er-Grillfest veranstalten,
aus Anlass des 2jährigen Box-Bestehens. Leider fiel dieses jedoch
aufgrund schlechten Wetters aus, wurde aber am 5. Mai nachgeholt.


MÄRZ 1995

am 3.3. war wieder mal Stammtischzeit, auch diesmal im Krauthof in Ludwigsburg, mit fast 70 Leuten der bisher größte Andrang, wenn es so weitergeht, müssen wir wohl bald eine Halle mieten.
Als schlechte Nachricht des Monats müssen wir hier Holgis Ankündigung
eintragen, Mitte April aus dem Sysopteam auszuscheiden.
Damit wird sich einiges ändern, die Box bleibt jedoch bestehen.
Telefonkosten : 385,91 DM


FEBRUAR 1995

im Februar hat sich nicht viel erreignet, die Box lief etwas langsamer
als bisher, da 2 Rechner für 8 Leitungen wohl doch etwas schwach sind,
wenn man DOS-Software führt. Ansonsten lief alles seine geregelten
Bahnen.
Telefonkosten : ISDN DM 207,86, analog DM 150,45


JANUAR 1995

am ersten Januarwochenende, vom 7.1. bis 9.1. war die 42er-Box wegen
Umbauarbeiten offline, wir haben auf den IBM-Lanserver 4.0 umgerüstet.
Damit brauchen wir nur noch 2 anstatt 9 Rechner, was uns einiges an
Stromkosten einsparen wird. Durch die Umstellung wird es wohl im Januar
noch einige kleinere Probleme geben, insgesamt sind wir aber mit
dem neuen System zufrieden. Durch neue Tosser-Software sind wir in
der Lage, wieder neue Points aufzunehmen.
Telefonkosten : ISDN 186,01 DM, analog 142,40 DM
Beim Usertreff am 20.1.1995 im Krauthof Ludwigsburg gab es kleinere Probleme.
Da der letzte Treff wohl zu spät angekündig wurde, kamen nur 32 Leute,
deswegen bekamen wir diesesmal bei wiederum 25-30 angemeldeten Personen einen Raum mit 25 Plätzen. Leider war dieser Usertreff rechtzeitig angekündigt, so daß diesesmal 54 (!) Leute kamen, was etwas eng wurde, trotzdem war es auch diesesmal ganz lustig.

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DEZEMBER 1994

Anfang Dezember ist die Stromrechnung fällig : Zählerstand 46115kWh, d.h.
ca. 3700kWh hat unsere Box dieses Jahr aus den Leitungen gelutscht oder
in Worten : 1023,- DM für Strom. Alternativen zu unseren 9 Rechnern werden ins Auge gefasst, der Probebetrieb mit OS/2 Warp 3 und Lanserver 4.0 von
IBM verläuft zufriedenstellend. Für Anfang Januar 1995 ist daher die
Umstellung vorgesehen. An Stromkosten fallen für ISDN 271,34 DM und für
analog 137,11 DM an.


NOVEMBER 1994

am 25.11.1994 findet wieder ein Usertreff statt, diesmal im Krauthof
in Ludwigsburg/Hoheneck. Trotz allgemeinem Bedenkens, da gleichzeitig
in Stuttgart die Hobbyelektronik stattfindet und die Wirtschaft nicht
so gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, treffen sich
immerhin 32 Leute. Die Bedienung ist gut, mit einem Nebenzimmer ist auch
dafür gesorgt, dass wir niemanden stören und genug Platz haben, alles in
allem sind die meisten begeistert, so dass der nächste Usertreff wohl
wieder dort stattfinden wird. Seit Ende des Monats sind wir auch HUB
im Radionetz (Netz des SDR/SWF)
Telefonkosten ISDN : 241,67 DM, analog : 113,42 DM
Was unsere Ausbaustufe angeht, sind wir seit November 1994 der größte
HUB-Bereich im 246er-Netz. Und nach Ausfallzeit eine der stabilsten
FIDO-Boxen 😉


OKTOBER 1994

Telefonkosten ISDN : 251,33 DM , analog : 123,08 DM
alles in allen ein ruhiger Monat, das Boxleben dümpelt vor sich hin,
der Usertreff 15.10.1994 zeigt allerdings, daß das Steakhaus Mignon
in Ludwigsburg einfach zu klein ist, ausserdem ist die Atmosphäre dort
nicht mehr so gut, wie am Anfang, was wohl vor allem an der ausgewechselten
Bedienung liegt. Also muss ein neuer Platz her…

SEPTEMBER 1994
Was niemand mehr erwartet hat, wird wahr :

endlich gibt es ein neues exclusives Kleidungsstück : das 42er-T-Shirt in einer limitierten
Auflage von nur 50 Stück.
10. September : heute schlägt das letzte Stündchen für RA, die Mailboxsoftware wird durch Proboard ersetzt. Das gibt zwar einige Probleme, aber letztendlich ueberwiegen die Vorteile doch deutlich. Immerhin hat es über einen Monat gedauert, bis die Software installiert war (wenn auch nur deswegen,weil sich niemand dazu aufraffen konnte).
Mitte des Monats gibt es neue Modem:

ELSA Microlink mit 28.0kbps, für die ganz schnellen Analog-User. Und um weitere Anschaffungen zu würdigen, dürfen wir gleich darauf hinweisen, daß unser aller Horscht sich einen Manta zugelegt hat (Fuchsschwänze bitte per Sysopmail an Thorsten Diercks 😉
Mit 4 CD-Roms gibt es jetzt knapp 5GByte Files, hoffentlich reicht das bis
Weihnachten.
Am 27. September trifft sich der harte Kern auf dem Cannstatter Wasen
Telefonkosten ISDN : 235,92, Analog 193,84


AUGUST 1994

geprägt von den Sommerferien ist im August nicht all zuviel los, allerdings
treffen sich einige User in diesem Monat recht häufig in diversen Biergärten
um über den Sinn des Daseins zu philosophieren 😉
Ende August geht uns die Kohle aus und nur durch aufmunternde Mails unserer
User werden wir vom Abschalten der Box abgehalten
Der Usertreff im August war zwar mit ca. 30 Leuten nicht schlecht besucht,
allerdings hätte das ganze ein Grillfest werden sollen, das wegen Dauerregens leider kurzfristig ins Steakhaus nach Ludwigsburg verlegt werden musste.
Für die Statistik sei noch anzumerken, dass diesen Monat die 6GByte-Download-Grenze bei den Online-Usern überschritten wurde. Nimmt man alle Anrufer zusammen, so dürfte sich eine durchschnittliche CPS-Rate von 1000bps ergeben, was dazu führt, daß diese 6GByte unsere Leitungen für ca. 1700 Stunden nur mit Online-Saugern belegt waren ! (das sind immerhin 70 Tage auf einer Leitung !) Dabei sind die Filerequests und Polls noch nicht eingeschlossen,
die mindestens nochmal die gleiche Menge ausmachen.
Telefonkosten ISDN : 221,20, Analog : 118,41

JULI 1994

am 2. Juli ist eine kleine Grillfete, die diesmal bei einem User (Alexander
Strauß) stattfindet, bei bestem Wetter treffen sich dort ca. 30 Leute.
Telefonkosten Juli : 325 DM.
Bei Wolfie (Wolfgang Kocmich, Dope-Box) findet eine Grill-Fete statt, bei der
mehr 42er-Leute da sind, als sonstige Personen.
Diesen Monat wird eine neue Mailboxsoftware angeschafft (Proboard), die
hoffentlich im AUGUST fertig installiert ist, Vorteile :
– alle > 500 Nachrichtenbretter können online angeboten werden
– beliebige Größe der MSG-Base, d.h. auch etwas ältere Mails sind noch verfügbar.
– Unterstützung von Offline-Readern
– bessere Sortierung von Mail- und Fileareas nach Themengebieten
– Markieren von Dateien zum Download
– und vieles mehr.

JUNI 1994

diesen Monat gibt es eine neue Analog- und eine neue ISDN-Leitung, so dass
die 42er-Box ab sofort auf 8 Leitungen erreichbar ist.
Bei den Points wird die Zahl von 60 erreicht.
Telefonkosten im Juni : 362 DM.
Diesen Monat ist die Betabox Wahlheim auf ISDN nicht erreichbar, dafür gibts am Monatsende satte 200MB an Files, die sich im Juni angesammelt haben.


MAI 1994

hineinzieht. Alle sind der Auffassung, dass man so etwas in nächster Zeit
noch einmal machen sollte. Die Nachwirkungen dauern auch am 1. Mai noch an, den ganzen Tag sitzen ein paar besonders Kaputte im Badgarten in Ludwigsburg oder auf der Terasse und eliminieren die vom Fest übriggebliebenen Reste.
Die Telefonkosten belaufen sich wieder auf knapp 400 Mark. Am Sonntag den 8. Mai gehts zur Nasenbärenjagd in die Wilhelma nach Stuttgart. Hierbei wird wieder mal deutlich, wie genau manche Leute Mails lesen, denn trotz genauer Beschreibung des Treffpunktes fehlen wieder ein paar Leute.
Stammtisch ist am 27.Mai im Steakhaus Ludwigsburg, bei wiederum sehr guter Beteiligung wird hier bis spät in die Nacht gefachsimpelt.


Vor-Internet-Zeiten

APRIL 1994

Das Usertreff am 8.4 findet wieder mal im Steakhaus in Ludwigsburg statt, auch diesmal ist die Gaststätte reichlich- bis übervoll. Vielleicht sollten wir
uns mal eine Halle mieten. Die Telekom bittet mit 400 Mark zur Kasse.
Unsere Box wird in der Zeitschrift TeleComm auf der ersten Seite aufgeführt.
Ein Dummuser sorgt für mächtig Wirbel, weil er mit geklauten Passwörtern
diverse Flames verbreitet. Daraufhin muss der Zugang für Neuuser leider
erheblich eingeschränkt werden.
Am 30.4 organisieren wir ein Grillfest, anläßlich des 1jährigen Bestehens
unserer Mailbox, mit 40 Leuten, die sich bei strahlendem Wetter am DRK-Heim in Klein-Ingersheim einfinden, wird es eine richtig gemütliche Party, die sich mit Grillen, Trinken, Babbeln und Pizzawerfen (H.S.) bis um 3 Uhr in den

MÄRZ 1994

Diesen Monat will die Telekom 500 Märker von uns.
Wir haben 40 Points, für jede Leitung steht jetzt ein 386DX-33 zur Verfügung, desweiteren haben wir auf BOOT-ROMS umgestellt und eine Auto-BOOT-Software installiert, wollen wir hoffen, daß die Box in Zukunft stabil läuft 😉
Mit > 800 Fileechos und > 500 Nachrichtenechos sowie täglich ca. 20MB allen möglichen Kruschtes platzt die Box aus allen Nähten (komischerweise steigt die Auslastung schneller, als der technische Ausbau), derzeit wird diskutiert, wie es weitergehen soll, die eingesetzte Software mit 200 Echos für Files und Nachrichten ist hoffnungslos überlastet.
Die Statistiken lesen sich inzwischen auch ganz nett : über 700 User haben
wir jetzt, die online mehr als 3GByte gesaugt haben ! 17000 Online-Anrufe seit 1.Mai 1993. Seit März sind wir auch im Geldnetz vertreten, mal sehen, was da alles rüberkommt.
Leider scheint in der Netzwerkverkabelung etwas nicht ganz in Ordnung zu
sein, dauernde Kollisionen verlangsamen das Gesamtsystem erheblich, die
Fehlersuche dauert an.

FEBRUAR 1994

wieder ist ein Monat vergangen, inzwischen haben wir fast 500 User, die
Telefonkosten liegen bei knapp 400,-. Wir haben umgestellt auf Fido-light
und sind ab sofort HUB Ludwigsburg mit der Nummer 2:246/1500. Mails
gibt es jetzt von der CCWN. Die Pointzahl ist auf 35 angestiegen.
Mit der neuen Anruferfolgeschaltung braucht man nur noch eine Nummer für die ersten 4 Leitungen. Thorsten Diercks hat es ermöglicht, dass wir die
offizielle Distributionsbox für Terminate in Süddeutschland sind.
Um die hohen Stromkosten zu senken und etwas Platz zu schaffen, wurden die 7 Herkules-Monitore und dazugehörige Tastaturen durch 2 Monitore, 2 Tastaturen und 2 Umschalter ersetzt, sieht gleich viel besser aus und braucht sogar weniger Strom 😉

JANUAR 1994

Neue Userlevel müssen eingeführt werden. Ab sofort gibt es neben den
Standard-Usern noch fördernde User, die helfen sollen, die immensen
Unkosten zu decken.
Dass dies ein notwendiger Schritt war, zeigt die Telefonrechnung für
Dezember, die fast 500,- beträgt. Dafür sind wir ab Januar Server im
FileNet-BBR. Mitte Januar wird eine neue Leihgabe in Betrieb genommen,
somit stehen ab sofort 5 analoge und 1 ISDN-Leitung zur Verfügung, um
unsere User zu erfreuen. Dass dies notwendig ist, zeigt schon die Userzahl,
die inzwischen auf 370 angestiegen ist.


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DEZEMBER 1993

Diesen Monat kann die ISDN-Line eingeweiht werden. Ende Dezember haben wir nun 2,2GByte Plattenkapazität, 4 Analogleitungen, 1 ISDN-Leitung,
200 User, 29 Points, sind HUB mit 8 Downlinks und sind somit weit über
das selbstgesteckte Ziel hinausgeschossen. Am 10. Dezember ist wieder
einmal Usertreff mit reger Beteiligung.
Langsam steigen die Kosten für die Box in eine Höhe, so dass eine neue
Finanzquelle aufgetan werden muss, da das Team 42 langsam überfordert wird.

NOVEMBER 1993

Nachdem die erträumten Ziele für Ende 1993 schon im Oktober 1993 erreicht sind, wird natürlich weitergeträumt, wie es weitergehen soll. Nachdem ich versuche, meine Träume durchzusetzen und damit von allen Schlaege bekomme, bekommt die Box im November eine zweite Gigabyteplatte als Leihgabe. Dass wir ISDN brauchen, um die Telefonkosten für die Beschaffung der Mails zu senken, wird immer deutlicher.

OKTOBER 1993

Die Telefonrechnung hat sich wieder beruhigt, waren anscheinend doch nur die Anschlusskosten, mit ca. 150,- kann man gut leben.
Nachdem unser Uplink wie schon des Öfteren down war, diesmal für über eine Woche, entschliesst man sich, selber einen Hubbereich einzurichten,
seither funktioniert alles einwandfrei.
Der Stammtisch am 30. Oktober ist mit ca. 30 Leuten diesmal nicht so gut
besucht, evtl. liegt es daran, dass wir diesmal eine Wirtschaft gewählt haben,die Verkehrstechnisch ungünstig liegt. Oder vielleicht, weil es ein Samstag war ? Na ja, man wird sehen.

SEPTEMBER 1993

Ein Monat, der viele Veränderungen brachte, die Ferien waren vorbei und
die Auslastung der Box stieg immer weiter, die Filebase platzte aus allen
Nähten, so daß man sich Mitte des Monats eine neue Festplatte für den Server zulegte, welche die traumhafte Kapazität von 1,2GByte hatte.
Daß die zwei vorhandenen Leitungen überlastet sind, lässt das Team 42 nicht mehr ruhig schlafen, also einigt man sich, daß noch zwei weitere Leitungen vonnöten sind, welche die Telefonrechnung für September auf fast 350,- ansteigen lassen.
Natürlich muss man jetzt auch mal einen Usertreff abhalten, wie es sich
für eine gute Mailbox gehört. Leider zeigte sich, dass unsere Planung
für 20 Personen etwas falsch war, mit über 50 Personen platzt das
Steakhouse Mignon in Ludwigsburg am 9.9.93 aus allen Nähten.


AUGUST 1993

Als aussergewöhnliches Ereignis im August sollte die kirchliche Hochzeit
von Katja und Holger Ankenbauer am 27. August 1993 angemerkt werden, von welcher sich das Sysopteam natürlich nicht fernhalten liess. Die rasanteFahrweise unseres Fahrers führte sogar trotz Stau dazu, daß wir gerade noch rechtzeitig in die Kirche fanden, allerdings führte diese Fahrweise auchzu seiner Absetzung als Fahrer für die Rückfahrt 😉
Bemerkenswert auch unser Anschluss an das EASYNET.

JULI 1993

Die Telefonkosten liegen noch unter 100,- sodass das Sysopteam noch ruhig
schlafen kann. Trotz der Sommerferien wird die Auslastung immer größer,
wieder vergehen viele schlaflose Nächte, in denen an der Box gefeilt wird.
Ausserdem einigt man sich darauf, bei dem verwendeten Mailboxprogramm nicht unbedingt die neueste Version einsetzen zu müssen, nachdem Holgi die neueste Beta installiert hat und feststellen musste, dass selbige sehr auf Einsparung von Plattenplatz bedacht ist und dabei gleich die Userbase etwas komprimiert hat.

JUNI 1993

So steigt also am Samstag, dem 26. Juni die erste Grillfete der 42er-Box
und trotz der bis dato geringen Userzahl von deutlich unter 100 sowie
meiner genialen Wegbeschreibung, die dazu führte, daß aus dem Grillfest
fast eine Schnitzeljagd geworden w„re, fanden sich über 30 Leute ein, um
gemeinsam eine kleine Feier abzuhalten, die sich bis weit in den nächsten Tag hineinzog (anzumerken sei die grosse Operation Grillanzünden, morgens um 3, für ein gemeinsames Frühstück).
Insgesamt steht fest: Sowas machen wir öfters 😉
Die Userzahl steigt immer schneller, auch Points gibts schon über 10,
und der Anschluss an das Gamesnet und SF-NET führen im Ganzen zu einer
Positive Entwicklung.
Eine üble Sache gibt es im Fido : Nachdem einige Leute dort meinten, mit
einem Putsch das ganze Netz umkrempeln zu müssen, spaltet sich das Netz
wobei wir im Fido Classic bleiben, dem Teil des Fido, das auf demokratische
Grundzüge beharrt.

MAI 1993

eine weitere Box im Raum Ludwigsburg.
Daß die Box zu diesem Termin schon einwandfrei läuft, ist allerdings ein
kleiner Traum, aber immerhin stabil genug, dass sie sich schnell herumspricht.
Auch die Namensgebung hat lange gedauert, aber schließlich hat man
sich auf -=42’er Box=- geeignet. (Für unwissende : im Kultroman
Hitchhikers Guide to the galaxy ist 42 die Antwort auf die Frage
des Universums, die 42er-Box soll die Antwort auf alle Boxen sein,
ob sie es ist oder wird, muss die Zukunft entscheiden.)
In unserem Fall ist 42 einfach die Antwort auf die Frage :
Wie soll unsere Box heißen ? 😉

Die ersten Ausstattungen können sich durchaus sehen lassen :

Ein Server mit 2x 250MB Festplatte und zwei Arbeitsstationen, die die
zwei Leitungen betreuen, mit denen die Box gestartet ist.
Inzwischen träumt das Team 42 natürlich davon, daß aus der 42er-Box
einmal eine richtig große Box wird. Für Ende 93 denkt man an 3 Leitungen,
Anfang 94 vielleicht mal ISDN und eine Gigabyte-Platte wäre auch was nettes)

Die Resonanz auf die 42er-Box ist für den Anfang gar nicht übel, die User
werden immer mehr, ein neuer Stern am Mailboxhimmel geht auf (hoffen wir, dass es keine Sternschnuppe wird).
Natürlich will man die User auch kennenlernen, also braucht man ein Usertreff oder etwas Ähnliches…



APRIL 1993

vier Leute sich zusammenfinden, um eine eigene Box zu gründen, diese 4 sind
(in alphabetischer Reihenfolge) :

Holger Ankenbauer
Thorsten Diercks
Jochen Drexel
Rainer Schmied

von denen wir im folgenden nurmehr als Sysops bzw. TEAM 42 sprechen wollen.
Zuerst muss natürlich ein Standort gefunden werden. Als solcher bietet sich das Arbeitszimmer von Holgi an, da dies zum einen der einzige Platz ist, der überhaupt zur Verfügung steht und zum anderen Ludwigsburg von den Telefonverbindungen am besten geeignet ist (Nahzone nach Stuttgart, etc.)

Testweise geht also im April 1993 eine Box ans Telefonnetz, die so vieles
anders machen will, als andere Boxen. Der größte Unterschied zu bestehenden
Boxen ist wohl, daß diese Box die einzige uns bekannte Box ist, die nicht
einen Sysop hat, sondern deren gleich vier. So wird hier auch die Teamarbeit
großgeschrieben, denn, daß so ein System von einem einzigen nicht verwaltet werden kann, ist von Anfang an klar.

Als weitere Team-Mitglieder gesellen sich unsere beiden Cosysops

Matthias Mertzky
Joachim Woerner

hinzu, wobei wir in J.W. einen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Bier
und Kult gewonnen haben 😉

Nach vielen mühevollen Arbeitsstunden wird dann der Stichtag für den
offiziellen Start auf den 1.Mai 1993 gesetzt, damit gibt es also ab


MÄRZ 1993

Einige aufrührerische User bereits vorhandener Boxen sind mit den bestehenden Verhältnissen unzufrieden und wollen wieder einmal alles ändern.
Als Erstes versuchen sie, die Verhältnisse bei den von ihnen genutzten Boxen
zu ändern, so sollen z.B. Fragen der User schneller bzw. überhaupt beantwortet, die Filebase besser gewartet werden und außerdem wäre es nicht schlecht, wenn IHRE Box nicht nur eine Box unter vielen wäre, sondern eine, von der man spricht.

Erste Bemühungen und Gespräche mit den betroffenen Systembetreibern verlaufen ganz zufriedenstellend, jedoch merken die Betroffenen bald, dass unüberbrückbare Gegensätze eine zukunftsträchtige Zusammenarbeit nicht zulassen und somit andere Überlegungen angestrengt werden müssen. Dies führt dazu, dass im
(weiter im April)


(c) 1993,1994,1995 by Team 42

Anregungen und Verbesserungsvorschläge bitte an
Jochen Drexel [Team 42]

NAS – Meine alten Server bis 2015

Beim Umzug meiner Blog-Seiten von Typo3 auf WordPress habe ich einige Hundert Seiten gelöscht, teilweise veraltet, teilweise wegen DSGVO (Fotos mit Menschen) und teilweise, weil der Übertragunsaufwand einfach zu hoch war.
Meine Homeserver-Sammlung im Lauf der Jahre war beachtlich, daher habe ich die Blog-Beiträge seit 2009 hier auf einer Seite zusammengefasst.

NAS - Meine alten Server bis 2015

2009.5: Scaleo 2205

Homeserver mit 2GB RAM und 2TB Festplatten, aufgerüstet auf 12TB
Betriebsystem: Microsoft Homeserver (basierend auf Windows Server 2003), 1GBit Netzwerk
Das Teil war sehr gut. Microsoft Homeserver war so beliebt, dass Microsoft das System irgendwann eingestellt hat – kann ja nicht sein, dass man sowas auch in kleinen Firmen installiert und nicht die dicken Server kauft.

NAS - Meine alten Server bis 2015

2009.10: SBS2003 Server

NAS - Meine alten Server bis 2015

Als Microsoft-Partner gab es damals günstige Softwarepakete, daher lief im Keller ein Microsoft Small Business Server 2003 mit Exchange.

Dazu 3 DVB-S-Karten für den Sat-Empfang mit DVB-Viewer für TV-Aufnahmen im Netzwerk, Fritz!-Fax für Faxe und auch meine Wetterstation mit WS-Win lief darauf.

Damals schon lief meine Webseite www.bastel-bastel.de mit Virtualbox und Ubuntu 9.04 im Keller.

Einen Serverschrank gab es noch nicht, die Rechner standein einfach auf dem Boden.

Beide Kisten zusammen abgesichert mit einer Online-USV

2010: Eigenbau-Homeserver mit 17TB

NAS - Meine alten Server bis 2015

Ersatzgerät für den Scaleo 2205: ein Eigenbau mit Intel Core2Duo E7500, 4x WD 1TB, 4x Samsung 1TB, 6x Samsung 1,5TB, Microsoft Homeserver im 19″ Servergehäuse.

11 Festplatten im Server, das war damals fast ein bisschen Overkill. 17TB war in 2010 schon eine ordentliche Menge Speicher. Damals habe ich aber auch viel für Kunden Super8 und VHS-Videos überspielt und konvertiert.

2010: SBS-Server 2008

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Irgendwie war ich dauernd am Basteln, die Wetterseite hatte damals 30-40 Zugriffe pro Tag.

Im Herbst hatte ich einen neuen Server – mit Microsoft Small Business Server 2008. Intel Quadcore 9050, 12GB RAM, 8x1TB Festplatte am PCIe Raidcontroller und noch 4x 1,5TB, gesamt 15TB.

Das Netzwerk im Haus war schon durchgängig auf 1GBit ausgelegt

Daneben noch ein Homeserver zur Sicherung des SBS-Servers mit 8 TB auf 8 Festplatten, heute passt das locker auf eine Festplatte. Da bin ich oft im Keller gesessen und habe gebastelt.

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Die Internetanbindung war 2010 in Ingersheim noch auf 3. Welt-Niveau. Da habe ich einige böse Leserbriefe in die Zeitung gesetzt und auch einen offenen Brief an den damaligen Ministerpräsidenten Öttinger geschrieben, nachdem die in allen Zeitungen ganzseitige Eigenlob-Anzeigen veröffentlicht hatten, was für ein tolles Hightech-Land Baden-Württemberg doch ist. Beantwortet wurde das leider nie.

Die Speed war bei 768kBit Downstream und 200kBit Upstream – Kilobit!
Fernwartung bei Kunden war da nur eingeschränkt möglich, die Telefonkabel waren noch von 1964 – mit Papierummantelung!

NAS - Meine alten Server bis 2015

Die Webseite lief weiter unter Virtualbox, allerdings bereits auf Version 9.10. Dazu ein virtuelles Windows XP für WS-Win (die Wetterstation für www.ingersheimwetter.de), dazu Heizungsüberwachung, Fax, Anrufbeantwortert und weitere Aufgaben. Die Wetterstation wurde auf eine WS550 von ELV aufgerüstet. Das gab bessere Wetterdaten.

Ende 2010 gab es ein Update für Hyper-V in Windows Server, damit lief dann auch Ubuntu stabil auf dem SBS-Server und ich konnte alles vom Homeserver auf den SBS-Server 2008 umziehen – eine Serverkiste weniger.
Die Platten wurden aus Energiespargründen in USB-Kästen ausgelagert und nur bei Bedarf angeschlossen.
So ganz stabil war das dann aber doch alles nicht, daher gab es schnell wieder etwas Neues…

2011.1 HP Microserver

NAS - Meine alten Server bis 2015

Das war eine feine Kiste.
Nur 300,- Euro, 4 Festplatteneinschübe und schön kompakt.
Von Hyper-V bin ich wieder auf Virtualbox umgestiegen (Version 3.12), das lief recht gut und absturzfrei. Als Basis damals noch Windows, es gab schon Überlegungen, das Basissystem unter Linux laufen zu lassen. Ich habe es dann aber doch auf Server 2008R2 installiert. Heute läuft hier alles unter Linux. Mit 8GB RAM konnten leider nur maximal 3 virtuelle Maschinen sinnvoll laufen. Von diesen Kisten habe ich damals einige bei Kunden installiert.

2011.2 Fujitsu Microserver Primergy MX130Si

NAS - Meine alten Server bis 2015

Irgendwie war das die Zeit der schnellen Serverwechsel. Windows Server 2008R2 als Basis, SBS2008 mit Exchange für Mails und 2 weitere virtuelle Maschinen. Ständig habe ich irgendetwas optimiert, verändert, verbesser, umgestellt. So richtig zufrieden war ich aber nie.

2011.11 Highspeed-Internet

Endlich gibt es in Ingersheim anständiges Internet. Allerdings nicht von der Telekom. Kabel-BW hat die Straße an die Zukunft angeschlossen. Ab sofort standen 50MBit down und 4MBit up zur Verfügung, 50x schneller als zuvor bei der Telekom. Da machte auch mein Webserver endlich Spass – mit www.ingersheimwetter.de und www.bastel-bastel.de

2012.1 – Raid5

NAS - Meine alten Server bis 2015

Wieder etwas neues:

Ein HP ML330 als Schnäppchen gekauft und mächtig aufgerüstet:
72GByte RAM, Xeon E5645, Raid 5.
Darauf liefen mehrere virtuelle Maschinen unter Windows Server 2008R2 mit Hyper-V: Windows SBS2011 mit Exchange, Win7 für meine Druckmaschine Roland VS-420, WinXp für die Wetterstation und Linux für die Webseite.
Dazu DVBViewer als Videorecorder und der Server für die Logitech Squeeze-Box.

Dazu gab es einen feinen 19″-Rack und für die Datensicherung lief der Homeserver v1 auf dem HP Microserver N40L

2013 – Synology Diskstation

NAS - Meine alten Server bis 2015

2013 fing so langsam der Abschied von Windows an.
Eine Synology Diskstation DS1512+ zog in den Keller. Darauf lief als Mailserver Zarafa.
Die Diskstation konnte für meinen Bedarf alles, was der SBS-Server konnte, lief aber deutlich stabiler.
Die Wetterstation wurde durch ein Profigerät Davis Vantage Active Plus ersetzt und lief mit einem Micro-Rechner von Zotac mit Win7 und AMD E350.
Die Zeit der dicken Serverkisten war damit Geschickte. Der Stromverbrauch sank deutlich.
Der Webserver lief auf dem HP Microserver N40L unter Linux.

2015 – Diskstation DS1815+

NAS - Meine alten Server bis 2015

Durch die Diskstations kam etwas Ruhe ins Gebastel.
Die Diskstation 1512+ wurde in 2015 durch eine DS1815+ ersetzt:
Platten aus der alten Kiste in die neue umstecken, neu starten, funktioniert.

Der Internetanschluss wurde auf 100MBit hochgerüstet (Upload 10Mbit). Die Telekom bot immer noch nicht mehr als 1Mbit an.


Jochens Wetterblog am 14.5.2020

Jochens Wetterblog am 14.5.2020

Rückblick
Am Freitag gab es über 27°C und auch der Sonntag erreichte mit über 26°C sommerliche Temperaturen. Doch dann am Montag wurde es deutlich kälter. Die Eisheiligen kamen zu Besuch. Die Höchstwerte lagen nur noch um 18°C, am Dienstag dann sogar nur um 14°C. Die Tiefstwerte lagen am Dienstag früh bei 1°C, an manchen Orten im Kreis dürfte es leichte Nachtfröste gegeben haben.
Am Sonntagabend zogen dunkle Wolken vorbei, es gab auch ein paar Windböen und ab und zu ein paar Regentropfen. Nur eine Ortschaft weiter soll es sogar zeitweise heftig gestürmt und geregnet haben. 19l/qm Niederschlag fielen am Montag. Das war für die Natur auch dringend nötig. Die anderen Tage blieben dagegen trocken. Mittwoch bis Freitag gab es jeweils über 12 Stunden Sonnenschein, ab Samstag zogen immer mehr Wolken auf und am Montag schaffte es die Sonne nicht durch die Wolkendecke.

Ausblick
Die Eisheiligen verlassen uns wieder, bis Freitag bleibt es aber noch trübe und regnerisch. Danach wird es langsam wieder wärmer. Ab Samstag soll es sonnig werden und am Sonntag fällt wieder die 20°C-Marke. Auch Nachts wird es wieder wärmer. Die neue Woche beginnt dann leicht bewölkt, aber frühlingshaft mild.

Jochens Wetterblog am 7.5.2020

Jochens Wetterblog am 7.5.2020

Rückblick
Der Mai ist mit Aprilwetter gestartet. Nach langer Trockenheit gab es endlich wieder etwas Regen. 10l/qm kam in der letzten Woche zusammen. Allerdings fehlen aus dem April noch über 50l/qm Niederschlag zum langjährigen Mittel. Die Temperaturen lagen in der letzten Woche tagsüber zwischen 16°C und 20°C. Nachts kühlte es auf Werte bis 5°C ab. Der Wind blies in Böen bis 56km/h. Durch die vielen Wolken schaffte es die Sonne nur auf 38 Sonnenstunden, gerade einmal halb soviel wie in der Vorwoche. Der April war 4,6 Grad zu warm, es gab nur 3 Regentage und der Niederschlag lag gerade einmal bei 15% vom langjährigen Mittel. Dafür gab es 12 Sommertage (Tmax >25°C) und einen Rekord bei der Sonnenscheindauer. Satte 300 Stunden kamen über den Monat zusammen. Zum Vergleich: in 2019 waren es im April nur 199 Sonnenstunden.

Ausblick
Die Eisheiligen sind auf dem Weg zu uns. Vorher steigen die Temperaturen noch einmal bis 25°C am Sonntag, ab Montag geht es dann nur noch bis 12°C. Früh morgens liegen die Temperaturen teilweise nur knapp über 0°C. Die Sonne zeigt sich von Freitag bis Montag nur selten. Für Samstag ist Regen angekündigt und am Sonntag wird es ziemlich windig.

Jochens Wetterblog am 30.4.2020

Jochens Wetterblog am 30.4.2020

Rückblick
Nachdem der April bereits neue Sonnenscheinrekorde aufgestellt hat und es so schien, als würde es den ganzen April nicht mehr regnen, gab es ganz am Ende des Monats doch noch ein bisschen Aprilwetter.
Von Mittwoch bis Sonntag war das Wetter noch unverändert freundlich und sommerlich. Diese Woche kamen noch einmal 3 Sommertage(tmax>25°C) dazu, am Montag änderte sich aber dann das Wetter und es gab erste Niederschläge. Am Dienstag regnete es über 5l/qm. Nach 5 niederschlagsfreien Wochen ist das auch dringend nötig. Endlich wurden auch die Pollen aus der Luft gewaschen und Allergiker konnten wieder freier durchatmen. Der Wind erreichte in Böen Werte bis 56km/h. Von Mittwoch bis Sonntag schien die Sonne täglich über 12 Stunden. Am Montag waren es dann nur noch 9 Sonnenstunden und am Dienstag ließen die Wolken kaum noch Sonnenstrahlen durch.

Ausblick
Für die nächsten Tage ist windiges, nasses und kühles Wetter vorhergesagt. So, wie man es im April eigentlich auch gewohnt ist. Die Temperaturen erreichen Werte um die 16°C, es gibt viele Wolken und immer wieder etwas Regen. Ab Montag beruhigt sich das Wetter und es wird wieder trockener.

Jochens Wetterblog am 23.4.2020

Jochens Wetterblog am 23.4.2020

Rückblick
Der Sommer im April geht weiter. Täglich erreichten die Temperaturen über 20°C. Spitzenreiter waren Freitag und Samstag mit jeweils fast 27°C. Solche Werte gehören eher in den Juli oder August. Am Mittwoch früh herrschte noch einmal leichter Nachtfrost, die anderen Nächte waren Frostfrei. Ein paar Wolken zeigten sich nur am Samstag, ansonsten schien die Sonne von früh bis spät. Über 74 Sonnenstunden kamen insgesamt zusammen. Das sind im Schnitt mehr als 10 Stunden Sonnenschein pro Tag! Ein stetig wehender Wind mit Böen bis 51km/h sorgte dafür, dass sich die Luft etwas kühler anfühlte. Regen gab es wieder die ganze Woche nicht. Seit dem letzten ergiebigen Regen sind mittlerweile über 5 Wochen vergangen, im April gab es bisher keinen einzigen Tropfen Niederschlag. Die Waldbrandgefahr ist mittlerweile sehr hoch. Normalerweise herrscht im April ein wilder Mix aus allen möglichen Wettern, 2020 scheint es nur Sonnenschein zu geben.

Ausblick
Ab Freitag zeigen sich wieder ein paar Wolken am Himmel. Die vorhergesagte Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt aber bei unter 30%.
Wenn die Vorhersage stimmt, könnte der April dieses Jahr komplett ohne Niederschlag verlaufen. Die Temperaturen steigen tagsüber auf Werte um 20°C, nachts kühlt es auf 4°C bis 7°C ab.

Jochens Wetterblog am 16.4.2020

Rückblick

Jochens Wetterblog am 16.4.2020

Eine weitere Woche mit tollstem Wetter. Am Ostersonntag zogen ein paar lockere Wolken vorbei und am Montag gab es beim Durchzug einer kleinen Kaltfront auch ein paar stürmische Böen bis Windstärke 8
Ansonsten gab es Sonne pur von Früh bis Spät. Insgesamt waren es in der letzten Woche wieder satte 68 Sonnenstunden. Leider kann man das Wetter aktuell fast nur auf der eigenen Terrasse genießen, Eiscafés und Freizeitparks sowie alle öffentlichen Plätze sind ja aus bekannten Gründen geschlossen.  Von Mittwoch bis Sonntag gab es 5 Sommertage in Folge mit Tageshöchstwerten über 25°C. Am Montag wurden nur noch maximal 21°C erreicht, der Dienstag schaffte sogar nur noch 13°C und am frühen Dienstag Morgen gab es auch noch einmal leichten Nachtfrost. Niederschlag fiel die ganze Woche keiner. Damit wird es jetzt schon wieder etwas bedenklich, denn den letzten Regen gab es vor über 2 Wochen am 29.3. Das waren aber auch nur ein paar Tropfen. Die letzten ergiebigen Niederschläge liegen bereits über 4 Wochen zurück.

Ausblick

Es gibt auch die nächsten Tage viel Sonne. Die Temperaturen klettern wieder auf Werte bis an die 25°C. Niederschlag ist bis auf Weiteres nicht in Sicht. Der Wind ist nur schwach. Ab Sonntag wird es wechselhafter und ab Montag soll es etwas kühler werden.

Jochens Wetterblog am 9.4.2020

Jochens Wetterblog am 9.4.2020

Rückblick
Der April begann mit Nachtfrost bis -4°C und Tageshöchstwerten von 14°C. Es wurde aber jeden Tag wärmer. Ab Samstag gab es keinen Nachtfrost mehr und am Dienstag hatten wir mit 26°C bereits den ersten Sommertag in 2020. Abgesehen von ein paar Wolken am Freitag war der Himmel die ganze Woche über sehr klar, es gab sehr viel Sonnenschein. So gut wie keine Kondensstreifen von Flugzeugen, kaum Luftverschmutzung. Die Natur atmet zurzeit richtig auf. Nur die Pollen sind derzeit extrem stark unterwegs. Die Feinstaubbelastung ist abgesehen von den Pollen aktuell sehr gering. Nur die Holzöfen in der Umgebung bringen das Messgerät ab und zu zum Ausschlagen. Bei täglich fast 12 Sonnenstunden reichte es insgesamt für satte 76 Stunden Sonnenschein. Bei einem UV-Index von 5 sollte man im Freien Sonnenschutz nicht vergessen. Regen gab es die ganze Woche keinen. Die Natur blüht und sprießt, Tiere kommen aus ihren Verstecken und es herrscht schönstes Frühlingswetter. Der Wind war nur schwach.


Ausblick
Die nächsten Tage bleibt es sonnig und die Temperaturen steigen täglich über 20°C, am Sonntag sollen 23°C erreicht werden.
Das Niederschlagsrisiko ist gering. Nachtfröste soll es keine geben. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf Werte zwischen 4°C und 8°C.
Ab Montag soll es wechselhaft und wieder etwas kühler werden.

Jochens Wetterblog am 2.4.2020

Jochens Wetterblog am 2.4.2020

Rückblick

Eine Woche mit extrem viel Sonne liegt hinter uns. Nur der Sonntag war trübe, wolkenverhangen und regnerisch. Ansonsten gab es jeden Tag über 11 Stunden Sonnenschein. Mehr geht beim aktuellen Sonnenstand nicht. Die Temperaturen stiegen tagsüber auf 9°C am Montag bis 19°C am Samstag. Nachts war es ziemlich kalt und es gab auch Nachtfrost. Der tiefste Wert lag am Dienstag früh bei -3°C. Der Windchill, das ist die gefühlte Temperatur, die unter Einbeziehung von Wind und Luftfeuchte berechnet wird, erreichte am Montag mit -8°C seinen Tiefstwert. Die Pflanzen spriesen und treiben Knospen aus. Die Nachtfröste sind für die zarten Triebe nicht ungefährlich. Es sind sehr viele Pollen unterwegs, viele Oberflächen sind gelb gepudert. Der Wind war weitgehend schwach bis mäßig, Böen erreichten im Maximum Windstärke 6.

Ausblick

Es wird langsam wärmer. Nachts fallen die Temperaturen noch auf Werte bis 3°C, tagsüber geht es in Richtung 19°C am Wochenende. Freitag und Samstag werden wechselhaft aber trocken, am Sonntag soll es viel Sonnenschein geben. Der Trend geht klar in Richtung Frühlingswetter.