Rückblick Die für Donnerstag und Sonntag angesagten Gewitter sind ausgeblieben. Nur ein paar dunkle Wolken zogen vorüber. Niederschlag gab es die ganze Woche keinen. Der letzte Regen fiel am 20.8., also vor über 2 Wochen. Dafür gab es viel Sonnenschein, ein paar lockere Wölkchen und spätsommerliche Temperaturen. Die Höchstwerte sanken etwas ab, die 30°C-Marke wurde Mittwoch bis Samstag noch erreicht, danach lage die Höchstwerte bei 24°C – 27°C. Dienstag früh sanken die Tiefstwerte mit 8°C in den einstelligen Bereich. Am 1.9. begann der Meteorologische Herbst. Zurückblickend war der Sommer der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung, die Temperatur lag 3°C über Referenz, es gab einen neuen Temperaturrekord von 42,6°C für Deutschland und es fiel deutlich zu wenig Niederschlag. In einigen Teilen von Deutschland herrscht Dürre. Sonnenschein gab es deutlich mehr als in anderen Jahren.
Ausblick Der Herbst schleicht sich heran. Die Temperaturen sinken langsam immer weiter. Die 20°C-Marke wird kaum noch erreicht und nachts kühlt es bis unter 10°C ab. Es wird heiter bis wolkig aber das Niederschlagsrisiko bleibt auch die nächsten Tage sehr gering.
Heute will ich Euch einen kleinen Erfahrungsbericht von unserer Urlaubsfahrt in den Europapark geben. Von wegen #Reichweitenangst und ähnlichen Gespenstern.
Hat mir doch vor noch nicht allzu langer Zeit ein befreundeter Autohändler erzählt daß Elektroautos nichts taugen, er wäre von Ingersheim gerade mal bis Stuttgart gekommen (40km), dann wäre der Saft ausgegangen. Solche Geschichten hört man leider immer wieder, daher hier mal ein paar Fakten aus eigener Erfahrung.
Die Fahrt
von Ingersheim über die A81 bis Leonberg, dann auf die A8 und A5 bis zum Europapark nach Rust (zu unserer Ferienwohnung) sind es ziemlich genau 190km, davon 5km Landstraße, der Rest Autobahn.
Wir haben unseren e-Kona das erste Mal seit dem Kauf zuhause in der Garage geladen. Das Auto sollte für die Strecke randvoll sein.
Normalerweise nutzen wir die Gratis-Ladung bei Kaufland &Co. Zuhause laden ist kein Problem, aber wenn es woanders gratis ist? Von Januar bis August bisher genau 0 Betriebskosten! Super! Am Morgen der Abfahrt zeigte das Display eine Reichweite von 524km. Das basiert allerdings auf der bisher gefahrenen Strecke und da waren wir kaum auf der Autobahn. Ich schätze einen Autobahnverbrauch im Sommer 17kWh/100km und im Winter 20kWh/100km, damit sind im Worst-Case mindestens 300km möglich. Zum Vergleich: das entspricht der Energie nach einem Verbrauch von 1,5-2l Sprit pro 100km!
Da wir sonntags gefahren sind waren zum Glück keine LKW unterwegs und die sonst ziemlich überlastete Strecke war erstaunlich gut zu fahren.
Entgegen der Meinung daß man mit einem Elektroauto schleichen muss bin ich ganz normal gefahren. Das heisst Tempo 120-140 laut Tacho und zwischendrin auch mal 170 wenn es die Strecke zuliess. Bei knapp 30°C war natürlich auch die Klimaanlage an, incl. Sitzkühlung. Nach knapp 2 Stunden waren wir am Ziel, das Auto zeigte noch über 250km Reichweite an, bei „anständiger“ Fahrt hätte es vielleicht ohne Laden hin und zurück gereicht. Das war aber garnicht der Plan. Man kann mit einem Elektroauto problemlos längere Strecken in normaler Geschwindigkeit fahren. Zumindest mit dem Kona ist das kein Problem.
Und überhaupt das Fahren – mit dem Kona ein Traum. Das Auto ist zwar klein aber durchaus Autobahntauglich. Dank der Batterie im Unterboden liegt es recht satt auf der Straße. Der Motor hat genug Power um aus jeder Situation kraftvoll zu beschleunigen. Aus der Lücke heraus einen Überholvorgang starten ist kein Problem. Ich fahr eigentlich überhaupt nicht gerne Auto, vor allem nicht auf der Autobahn. Aber mit dem Kona kommt man total entspannt an. Vermutlich fehlt das Motorgebrumm das einen beim Verbrenner stresst und nervt. Mit Elektroantrieb ist man einfach gelassener unterwegs.
Auf der Rückfahrt waren wir übrigens noch flotter unterwegs, die Heimat zieht einen einfach an. Für 190km haben wir genau 1h37min benötigt. Für ein e-Auto auf der Strecke sicher nicht schlecht.
Laden
Es ist erstaunlich wie schnell die Anzahl der Ladesäulen zunimmt. Im Europapark stehen aktuell 2 Säulen für 4 Fahrzeuge bereit. (im Bereich der Hotels gibt es noch mehr) Allerdings scheinen diese gut besucht zu sein. Wenn man früh kommt ist das aber kein Problem.
Es handelt sich um einfache 22kW-Säulen mit Typ2-Anschluss. Ladekabel muss man selbst mitbringen. Unser Kona kann nur 1phasig laden, mit dem Standardkabel schafft er dabei 4kW. Mit einem besseren Kabel (vom BMW i3 mit 32A) bringt die Ladesäule 7kW. Die Säule hat leider keinerlei Information oder Anleitung. Wie das mit dem Laden funktioniert muss man selbst herausfinden. Betreiber der Säule ist Badenovia. Zum Glück hatten wir uns vorher informiert und einen Plugsurfing-Chip dabei. Einstecken, Chip auf das RFID-Feld legen , Ladung startet. Zum Beenden wieder den Chip auflegen, Kabel einpacken, fertig.
Das Laden kostet 3,- Euro Startgebühr und 0,05cent (Richtig – einen halben cent!) pro Minute. Vermutlich geht man beim Betreiber davon aus, daß niemand zwischendurch den Park verlässt um das Auto umzuparken. Das ist sehr fair und angenehm, aber dadurch dürften es auch gerne ein paar Ladepunkte mehr sein. Anständige Elektroauto-Fahrer die diese „Parkmöglichkeit“ ausnutzen sollten ihre Handynummer am Auto hinterlassen falls jemand mit Ladenot ankommt. Dann kann man kurz raus und umparken – dann allerdings werden zusätzlich 7,- Euro Parkgebühr fällig. Wird wohl nicht jeder machen (bei uns kein Problem, wir haben eine Jahres-Parkkarte)
Unsere erste Ladung brachte 40kWh in den Akku. Gemessen an der Ladesäule also incl. Ladeverlust. Das Auto hat einen Verbrauch von 17kWh/100km angezeigt. Die Werte passen ganz gut. Das wären dann so ca. 34kWh + Ladeverlust. Gekostet hat das Laden incl. Parken 5,20 Euro.
Das ist damit billiger als normales Parken auf dem regulären Parkplatz, da kostet der Tag nämlich 7,- Euro. Ich weiss nicht ob der Porsche-Fahrer auf dem Foto das einfach frech ausgenutzt hat oder wieso das Auto da stand. Jedenfalls war das Auto nicht angeschlossen, es sind nur 4 Anschlüsse vorhanden aber 5 Parkplätze. Da er keinen Ladevorgang gestartet hat hat er wohl garnichts fürs Parken bezahlt. Von den Reichen kann man das Sparen lernen. Porsche für einen deutlich 6stelligen Betrag fahren aber zu geizig um die Parkgebühr auf dem regulären Parkplatz zu bezahlen. Zudem war das ein Hybrid-Fahrzeug, mit solchen Kisten sollte man keine Ladesäulen zuparken. Aber ich will hier keine Vorurteile aus der Schublade ziehen, vermutlich gab es wichtige Gründe daß der genau so da stand. (Man beachte den Stroh-Hut hinter der Scheibe)
An der Säule standen übrigens fast immer überwiegend Schweizer Elektrofahrzeuge.
Da wir sowieso Jahreskarten gekauft haben und eine ganze Woche dort waren (4 Tage im Park) haben wir auch eine Park-Jahreskarte mitgekauft. Unnötig Ladeplätze belegen ist etwas unsozial. Vor allem wenn andere dadurch nicht Laden können die darauf angewiesen sind. In der Woche haben wir 2x geladen, das ging problemlos. In der Ferienwohnung hätten wir auch laden dürfen, ausserdem gibt es an der Strecke mittlerweile einige Schnell-Lader. Man muss also keine Angst haben irgendwo mit leerem Akku zu stranden. Ich hätte gerne auch noch einen Schnell-Lader ausprobiert. Aber wenn der Akku einfach immer voll ist? Das muss ich für später mal zurückhalten.
Beim Anblick des normalen Parkplatzes bin ich allerdings ins Grübeln gekommen. Das dürften weit über 5000 Stellplätze sein.Wie lange das wohl dauert die alle mit Steckdose zu versehen? Da sich die Menschen vermutlich überwiegend den ganzen Tag im Park aufhalten dürften hier Anschlüsse mit 4-6kW locker ausreichen. Bei 5000 Fahrzeugen ist das eine Menge Strom. Keine Ahnung wieviel Strom der Park für seine Attraktionen verbraucht, aber technisch möglich sollte das wohl sein. Man könnte ja mal mit einer Reihe anfangen, so 20-50 Ladepunkte.
Entgegen der Meinung vieler „Experten“ muss das ja aber nicht morgen funktionieren sondern kann im Laufe der Zeit ausgebaut werden.
Kleine Anekdote zum Park: Früher sind wir mit dem Verbrenner in den Park gefahren und fanden dort die elektrischen Fahrgeschäfte toll. (die sind immer noch toll) Dieses Jahr waren wir mit dem Elektroauto dort und das erste Fahrgeschäft waren Rennwagen mit Verbrennungsmotor! Die Fahrzeuge hatten vermutlich Dieselmotoren. Als unser Junior nach seiner Runde zurückkam meinte er: „als ich Gas gegeben habe hat das geknallt und gerattert, ausserdem stinkt es. War schon ziemlich cool, aber Elektro ist besser“.
Abstecher nach Freiburg. Für den Europapark braucht man locker 3 Tage bis man alles gesehen und ausprobiert hat. Wer länger dort ist, dem kann ich einen Ausflug nach Freiburg empfehlen. Die Innenstadt ist weitgehend Autofrei, sehr angenehm. Und die Sonnensiedlung (incl. Sonnenschiff und Heliotrop) sind sehr beeindruckend. Umweltfreundliches und energieeffizientes Bauen ist möglich – wenn es denn gewollt ist! Besonders beeindruckend ist die Ruhe in dieser Siedlung. Mitten in der Stadt!
In Freiburg ist sowas anscheinend ganz normal, zuhause gehöre ich mit meiner Fassaden-PV-Anlage und dem Elektroauto zu den „Durchgeknallten“. Die meisten nehmen da lieber den Steckdosenstrom, da muss man nicht so viel nachdenken.
Fazit
2019 – die Reichweite von Elektrofahrzeugen entwickelt sich rasant. 2015 mit dem i3 waren 100km schon grenzwertig, 2018 mit dem Nissan Leaf lag die Grenze bei 200km und in 2019 mit dem Kona sind 300km mit großer Reserve locker drin, bei anständiger Fahrt auch 400km und mehr am Stück. Und Lademöglichkeiten gibt es immer mehr. Mittlerweile sind die Autos auch problemlos langstreckentauglich. Tagesausflüge sind kein Problem, mit der Ladung am Ziel spart man sich die Zeit fürs Tanken. Ein paar Sekunden fürs Einstecken, fertig. Keine versiffte Tankstelle mit giftigen Dämpfen. Umweltfreundlich mit deutlich weniger Energieverbrauch als beim Verbrenner, idealerweise kommt der Strom aus erneuerbaren Quellen. Der Europapark hat beispielsweise am Parkplatz ziemlich viele Solarmodule!
Mit Jahreskarten werden wir den Ausflug zum Europapark sicher noch ein paar Mal wiederholen. Auch im Winter – ich werde dann ergänzen wie es im Dezember bei kälteren Temperaturen aussieht.
Rückblick Der Sommer hat noch einmal kräftig Gas gegeben. Perfektes Wetter für Urlaub und Ausflüge. Jeder Tag der letzten Woche war ein Sommertag und die letzten Tage waren sogar heiße Tage mit Temperaturen bis über 33°C. Niederschlag gab es abgesehen von ein paar wenigen Tropfen am Mittwoch keinen. Der Wind war mit Böen bis 29km/h kaum zu spüren, daher fühlte sich die Hitze noch stärker an als es das Thermometer anzeigte. Nachts kühlte es deutlich ab. Sobald morgens die Sonne herauskam wurde es aber schnell wieder sehr warm. Satte 75 Stunden Sonnenschein haben sich über die Woche summiert. Allerdings gab es die letzten Tage immer wieder auch ein paar Wolken und über den blauen Himmel legte sich manchmal ein leichter grauer Schleier
Ausblick Am Donnerstag soll es gewittrig werden, bis zum Wochenende ist dann wieder viel Sonne angesagt bis das Gewitterrisiko am Sonntag abend erneut ansteigt. Die Temperaturen steigen tagsüber bis über 30°C. Ab nächster Woche könnte es nach aktuellen Vorhersagen dann herbstlich werden.
Rückblick In der Nacht zum Mittwoch gab es viel Niederschlag. Über 25l/qm Regen fielen bis Mittwoch früh. Mit den Niederschlägen von Dienstag abend (im letzten Wetter-Rückblick) waren es in 24h knapp 40l/qm. Auch an den anderen Tagen gab es immer wieder ein paar Tropfen. Die Temperatur stieg am Mittwoch nur bis 20°C. Ab Donnerstag wurde es wieder sommerlich warm, der Freitag war mit 34°C der wärmste Tag der Woche. Der Donnerstag brachte 12 Sonnenstunden, ansonsten war es überwiegend wechselhaft mit einem Mix aus Sonne und Wolken aber sommerlich freundlich. Schönes Ausflugswetter herrschte am Wochenende. Am Montag folgte ein Wetterumschwung und es wurde deutlich kühler. Nur noch 23°C zeigte das Thermometer als Maximum. Morgens dauert es schon recht lange bis es richtig hell und warm wird. Erste Vorboten des nahen Herbstes.
Ausblick Für Donnerstag sind Gewitter, Starkregen und viel Wind angekündigt. Ab Freitag beruhigt sich das Wetter. Es wird wechselhaft. Tagsüber soll es langsam wieder wärmer werden. Am Wochenende sind wieder 25°C möglich. Für Sonntag sind dann schon die nächsten Gewitter angekündigt.
Rückblick Eine ganz normale Sommerwoche liegt hinter uns. So wie man es von früher kennt. Keine Extremwerte sondern einfach nur angenehmes Sommerwetter. Die Tage werden langsam schon wieder kürzer. Nach kühlen Nächten mit Tiefstwerten bis an die 13°C dauerte es morgens schon ein wenig bis die Sonne sich durchkämpfte. Dann wurde es aber richtig schön bei Temperaturen bis 30°C. In der Sonne fühlte es sich teilweise auch deutlich wärmer an, die Nächte kühlten aber jeweils auf ganz angenehme Werte ab. Donnerstag, Samstag und Sonntag gab es jeweils über 10 Sonnenstunden, an den anderen Tagen schoben sich immer wieder ein paar Wolken über den Himmel. Am Dienstag abend zogen heftige Gewitter auf. Starkregen mit viel Blitz und Donner beherrschten die Nacht zum Mittwoch. Teilweise gab es Blitz und Donner gleichzeitig, d.h. das Gewitter lag direkt über uns. Aber zum Glück entluden sich die Blitze überwiegend nur in den Wolken.
Ausblick Der Freitag wird mit bis zu 32°C ein schöner Sommertag, für Samstag ist wechselhaftes Wetter angekündigt. Es soll Regen und Gewitter geben. Für Sonntag ist dann wieder schönstes Sommerwetter angekündigt. Die nächste Woche wechselt immer wieder zwischen Sonne, Wolken und Gewitter durch. Ab Montag steigen die Höchstwerte nur noch auf 23°C.
Rückblick Eigentlich war der Juli viel zu trocken. Von Freitag bis Sonntag fielen aber über 63l/qm Niederschlag. Damit steht für den Gesamtmonat knapp 20% mehr Regen in der Statistik als im langjährigen Durchschnitt. Bei den Temperaturen ist es eindeutiger: +3,6 Grad Abweichung zum Normalwert. Den Höhepunkt einer Hitzewelle markierte der Donnerstag mit rekordverdächtigen 40,4°C im Schatten. Der Klimawandel zeigt sich vor allem in Extremen. Erst eine Hitzewelle mit Temperaturen weit über 30°C, von Mittwoch bis Freitag stiegen die Werte sogar auf heiße 40°C. Danach heftige Niederschläge auf den ausgetrockneten Boden. Das angekündigte Unwetter mit Gewitter und Hagel blieb glücklicherweise recht sanft. Nur die Wassermassen die vom Himmel fielen waren sehr hoch. Mittwoch bis Freitag gab es jeweils viel Sonne, ab Samstag war der Himmel meistens bewölkt, am Sonntag zeigte sich die Sonne fast garnicht. Insgesamt reichte es für 50 Sonnenstunden.
Ausblick Bis zum Wochenende ist angenehmes Wetter vorhergesagt. Viel Sonne, ab und an ein paar Wolken. Die Temperaturen steigen auf sommerliche Werte zwischen 24°C und 27°C. Nachts kühlt es auf 13°C ab. Bis Sonntag soll es trocken bleiben. Ab Dienstag ist unbeständigeres und gewittriges Wetter angekündigt.
(dieser Beitrag ist aus 2006 – Übernahme aus dem alten Blog)
Photovoltaik-Anlagen sind was gutes für die Umwelt
aber unter Umständen schlecht für die Nerven – wenn man sich für die
falsche Firma entscheidet…
2006 war unser Haus soweit renoviert daß ich schon
wieder nach Gimmicks schaute – eine Photovoltaik-Anlage wäre was tolles –
Der Umwelt Gutes tun und damit langfristig noch Geld verdienen – das
ist eine gute Sache.
Also Angebote eingeholt – leider scheinen alle überlastet zu sein, denn von 10 angefragten Firmen haben gerade einmal 2 geantwortet. Aber nur eine davon hatte eine vertrauenserweckenden Eindruck hinterlassen und daher haben wir eine 5kWp-Photovoltaikanlage bestellt…
Und so ging der Spass mit den Handwerkern auch in diesem Gewerk los…
Die Installation
Am 28.3.2006 unterschrieb ich den Vertrag zur Lieferung einer PV-Anlage mit 5,44kWp (30 Module General Electric GEPVp-200-M). Kurz darauf wurde mir mündlich mitgeteilt, daß die angebotenen Module nun doch nicht lieferbar wären und man jetzt eine Anlage mit 5,1kWp montieren würde. Nun gut, sind 300Wp weniger aber wenn die andere nicht lieferbar ist?
Der Preis war sogar günstiger, also Auftrag erteilt…
Die Monteure kamen und installierten das Tragegestell und einige Module. Die restlichen Module würden morgen kommen…
…kamen aber nicht – angeblich waren die Module irgendwie doch nicht im Lager, daher wurden die bereits montierten Module wieder abgebaut und ich erhielt statt der angebotenen Polykristallinen Module dieselben Module in Monokristallin – Conergy 170M – angeblich ist sowas besser, also gut.
General Electric? Conergy? Oder doch was anderes?
Die Anlage war dann auch schnell montiert und in Betrieb genommen.
Vergessen hatten die Installateure lediglich die Schnittstelle für den Datenlogger den ich unbedingt wollte und ausserdem fand ich den SB4200 etwas unterdimensioniert. (Reklamation am 11.4.2006) Für 100,- Euro Aufpreis wurde daher ein SB5000TL mit Schnittstelle für einen Datenlogger nachgerüstet.
Die Montage der Module auf Stoss fand ich etwas ungeschickt (siehe weiter unten), die fehlende Flash-Liste wurde mir noch versprochen (auch bis 2009 nicht geliefert) und das Datenblatt zu den Modulen wollte man mir auch noch zusenden – das kam 1 Jahr später – für Conergy CP170M-Module (sieh unten)
Nachdem meine Bank aber eigenhändig den kompletten Betrag an die Firma überwiesen hatte passierte garnichts mehr.
Warum überweist eigentlich die Bank eigenmächtig das Geld? Der Kredit müsste doch auf mein Konto und dann gebe ICH die Freigabe!? Und dann auch noch über mein Privatkonto statt über das Geschäftskonto!! Gut daß das Finanzamt das trotzdem akzeptierte.
Aber was solls – die Anlage läuft und so ein Ding ist was tolles – erstmal…
Nie ohne Datenlogger!
Der Solarlog 100 war die beste Anschaffung an der Anlage, denn dadurch konnte ich feststellen, daß an der Anlage irgendetwas nicht in Ordnung war.
Ein String hatte deutlich weniger Leistung als der andere…
Eine Reklamation hatte ich dann am 9.2.2007 und noch eine am 14.2.2007 sowie am 16.2. an den Installateur gesandt – ohne Antwort. Daher habe ich dann eine Frist gesetzt, daß sich jemand die Anlage anschauen sollte – immerhin hatte ein String nur 1800W gebracht während der andere 2300W brachte – bei identischer Bestückung.
Anfang März kam dann tatsächlich ein Monteurtrupp vorbei und bemerkte daß 2 Module defekt waren.
Diese wurden dann auch getauscht und für mich war die Welt soweit wieder in Ordnung – bis ich für den Tausch und die Ersatzmodule eine Rechnung bekam!
Angeblich unsachgemäße Handhabung!
Wahrscheinlich bin ich Nachtwandler und jede Nacht über die Module gelaufen – bei 6m Traufhöhe…
Ausser den Handwerkern war niemand auf dem Dach. Und daß die Montage auf Stoss suboptimal ist hatte ich damals schon moniert. Als Laie würde ich sagen das Dach (Holzkonstruktion) bewegt sich naturgemäß, die auf Stoß montierten Module können nicht mit und das Glas bricht dann. „Noe – sowas passiert nicht – wir montieren immer so!“ war die Antwort. Na gut, dann eben Materialfehler. Immerhin waren die Module noch in der Garantie. Zahlen wollte ich nicht und habe das schriftlich mitgeteilt (29.3.2006)
Von Conergy wollte ich eine Erklärung warum die
Module nicht auf Garantie getauscht wurden. Die Antwort war verwirrend,
denn auf einmal hiess es von Conergy daß alles ein Missverständnis wäre,
aber eigentlich hätte man garnichts damit zu tun, denn die Module sind
nicht von Conergy!
Als ich vom Monteur am (1.4.2006 schriftlich) die defekten Module für einen Gutachter zurückwollte waren diese nicht mehr auffindbar. Auf die Zahlung der Rechnung wurde großzügig verzichtet.Sicher würde niemand von Betrug reden wenn die auf dem Dach verbaute Anlage garnicht die wäre, für die man über 25.000 Euro bezahlt hat.Nach einigen Beschwerde-Faxen und Anrufen habe ich dann die Mitteilung erhalten, daß es sich um Sharp NU-R0E3E Module handeln würde.Die wären aber baugleich zu den Conergy-Modulen also wäre ja eigentlich alles in Ordnung und ich solle mich nicht so anstellen.Auf meine Bedenken zur Montage auf Stoss habe ich bis heute (2009) trotz mehrfacher Nachfrage per Fax keine Antwort erhalten.
– keine Datenblätter – keine Flash-Liste – keine Liste mit Seriennummern
Wieder defekt
Im Sommer 2007 zeigte sich schon wieder ein deutlicher Unterschied in der Stringleistung. War wohl wieder irgendwas defekt.
Auf mehrfache Reklamationen bekam ich keine Antwort. (10.4.2007 wg. Montage auf Stoss, 24.8.2007 wegen Leistungsunterschied von 120W)
Irgendwann habe ich dann eine böse Beschwerde an die übergeordnete Firma geschickt (unter diesem Namen treten deutschlandweit einige Solateure auf).
Daraufhin habe ich eine Mail vom Geschäftsführer des Installationsbetriebes bekommen, daß man ja eigentlich schon dabei wäre die Sache zu bearbeiten, aber wegen meiner bösartigen, rufschädigenden Mail jegliche weitere Bearbeitung einstellen würde, da ich ja sowieso nur auf Streit aus wäre und man doch alle Probleme bisher sofort beseitigt habe.
Daraufhin habe ich nochmal ein Schreiben mit allen bisher aufgetretenen Problemen an die Firma gesandt mit der Bitte um nochmalige Prüfung.
Antwort: Sharp übernimmt das jetzt…
Zäh – Zäher – Sharp
Von Sharp kam dann ein Mitarbeiter mit einer Wärmebildkamera und stellte bei 3 Modulen Hot-Spots fest. Die Überprüfung der Daten stellte sich dann aber als sehr zäh heraus bis schliesslich am 17.7.2008 – also ein Jahr nach der Reklamation doch noch Monteure kamen und 3 Module auf Garantie austauschten.
Die Montage war sehr abenteuerlich, einfach mit einer Leiter die 6m bis zum Dach, dann quer über die Module gelatscht und ohne Fallschutz die Module ausgetauscht. Was da wohl die Berufsgenossenschaft dazu sagen würde?
Seither scheint die Anlage zu funktionieren. Aber ein Gutes Gefühl und Vertrauen in die Technik hat man da natürlich nicht mehr.
Bin ich böse?
Stellt sich nur die Frage:ist man wirklich so ein schlechter Mensch wenn man das möchte was man bezahlt hat? Wenn man sich beschwert wenn man bemerkt daß etwas anderes geliefert wurde als man bezahlt hat? Wenn man die einem gesetzlich zustehende Nachbesserung einfordert?
Aussage Metallbauer: klarer Fall von fehlerhafter Montage Aussage Solateur: das machen wir immer so Aussage Sharp: keine Aussage Photovoltaikforum: keine eindeutige, einige meinen das sei kein Problem, andere halten das für die Schadens-Ursache.
Mein Verständnis: Dachkonstruktion aus Holz, kann sich bewegen – Alu kann sich bei Sonneneinstrahlung ausdehen – Module sind direkt auf Stoss montiert – Ausdehnung kann nicht abgefangen werden, Module wölben sich – Glas bricht.
Aber ich bin ja nur ein Laie…
20 Jahre…
20 Jahre sollte die Anlage halten. Ich glaub nicht wirklich dran, wer weiss welche versteckten Mängel und Materialfehler die Zeit noch aufdeckt.
Falls
ich wieder mal sowas installieren lasse werde ich wohl eine Videokamera
davor aufstellen. Und die Finanzierung geht garantiert über eine andere
Bank.
Dann wird nämlich erst gezahlt wenn alles läuft!
Update 6.5.2010
Bis heute fehlen:
– Flash-Listen
– Datenblätter der verbauten Module (ich habe
Datenblätter von Sharp NU-R0e3e mit 180W erhalten, verbaut sind aber
Module mit 170W)
– Nachweis daß Montage auf Stoß OK ist.
– Korrigierte Rechnung mit Ausweisung der verbauten
Module, d.h. bis heute ist etwas anderes verbaut als berechnet! (sieh
Auszug Bild oben)
Im April 2010 gab es wieder gut Sonne, leider auch
wieder einen Leistungsunterschied bis 150W, also anscheinend wieder
irgendetwas defekt.
Zufälligerweise hat sich ein netter Mensch bei mir gemeldet der Schulungsunterlagen von Conergy besitzt.
Darin ist die Montage auf Stoss eindeutig als Mangel bezeichnet!
Abgesehen
von den 150W Differenz hat sich auf dem oberen Modul im Bild oben das
ca. 1cm unter dem unteren Modul montiert ist mittlerweile durch die
mangelhafte Montage ein dünner Biofilm gebildet (seitlich sieht man die
Vermoosung, auf dem Glas wird es auch langsam grün!).
Auf meine erneute Reklamation bekam ich ein Fax mit folgendem (zusammengefasstem) Inhalt:
die Ertragsminderung müsse ich durch die Jahresabrechnung 2009 nachweisen (Spassig wenn das Problem in 2010 auftritt).
Die Montage auf Stoss ist OK, „wir machen das schon immer so“.
Update 2012
Unser Solarlog ist Schrott
Eigentlich sollte ein Gerät das eine Anlage mit 20 Jahren Laufzeit protokolliert auch 20 Jahre halten. Tat das Solarlog-Teil aber nicht. Der Flash-Speicher vertrug die vielen Schreibzugriffe nicht und gab einfach den Geist auf. Toll. Problem ist bekannt, kommt bei den „älteren“ Geräten öfter vor. Lösung gibt es keine. Garantie, Gewährleistung, Kulanz? Man könne ein neues Gerät kaufen. Nein Danke! Ich bin dann auf Solarview umgestiegen. Einen Software-Datenlogger. Das Teil funktioniert bis heute trotz Umzug über verschiedene PCs, mittlerweile in 2019 in einer virtuellen Windows-Maschine unter Linux. Der USB-Port wird von Linux an Windows durchgereicht, am USB-Port hängt ein USB-Seriell-Wandler und daran per RS232 der Wechselrichter. Die Software wird zwar für PC seit längerem nicht mehr weiterentwickelt, funktioniert aber noch einwandfrei.
Update 2019
Wir schreiben das Jahr 2019, die Zeit rennt davon. Vom Solateur habe ich nie wieder was gehört. Die Firma gibt es aber nach wie vor und wirbt damit: „XXX ist eines der führenden Unternehmen, das sich für die Technologie zur effizienten, sicheren, umweltschonenden und wirtschaftlichen Gewinnung von Energie spezialisiert hat.“
Die Anlage läuft nach den Anfangsproblemen bislang unauffällig im 13. Jahr. Aus heutiger Sicht hätte ich die Anlage damals trotzdem wieder demontieren lassen und die Sache über einen Anwalt regeln sollen. Aber da die Bank damals ohne Freigabe den Kaufbetrag überwiesen hat fehlte natürlich das Druckmittel.
Unabhängig davon: Die Anlage hat sich innerhalb 8 Jahren finanziell amortisiert und erzeugt fleissig umweltfreundlichen Strom der zu guten Konditionen vergütet wird (Volleinspeisung). Mittlerweile sind auf den Modulen die vom Dachfenster aus sichtbar sind ganz leichte „Schneckenspuren“ zu sehen. Vermutlich Mikrorisse durch das „Drüberlaufen“ durch die Solateure damals. Oder wegen der „Auf Stoß“-Montage. In der Leistung ist aber noch nichts davon zu sehen. Hoffen wir daß es noch ein Weilchen funktioniert.
Nach Ablauf der EEG-Vergütung werden wir vermutlich die Anlage komplett austauschen lassen. Denn aktuelle Module bringen auf derselben Fläche fast die doppelte Leistung und die Fläche der weitgehend unnützen Warmwasser-Solaranlage kann dann auch mitgenutzt werden. Insgesamt könnten da statt 5kWp dann fast 15kWp auf das Dach passen. Aber das dauert noch bis 2026.
Ohne EEG-Vergütung benötigt man natürlich ein eigenes Konzept.
Schon ist eine Woche vergangen seit wir unseren Alpha-ESS Storion T10 Batteriespeicher in Betrieb genommen haben.
Daher wird es Zeit für einen ersten kleinen Bericht über den täglichen Betrieb und die ersten Erfahrungswerte zum Speichersystem.
Das Teil ist sehr spannend und lehrreich und es lohnt sich!
Seit Inbetriebnahme funktioniert der Speicher einfach und unauffällig. Man merkt eigentlich nicht daß er da ist. Ausser wenn man auf das Logging schaut und sich freut daß man auch in der Nacht mit eigenem Strom arbeitet. In der ersten Woche gab es keinerlei Störungen oder Probleme. Tagsüber wurde der Speicher aufgeladen, nachts wurde der komplette Stromverbrauch aus dem Speicher gedeckt. Allerdings hat sich gezeigt, daß bei unserem Strombedarf 10kWh Speicher etwas knapp sind. Es reicht gerade so über die Nacht. Und man kann den Storion T10 ja auf 20kWh Speicherkapazität erweitern 🙂
Optimierung
Unser Grundstromverbrauch lag bei ca. 750W. Dank der Monitoring-Fähigkeit des Speichers kann man den kompletten Stromverbrauch überwachen. Leider nicht in Echtzeit sondern nur über ein Portal mit Zeitversatz und in 5min-Intervallen. Hier würde mir eine lokale Erweiterung (Raspberry-Pie oder ähnliches) gefallen, mit der man alles in Echtzeit beobachten kann.
750W klingt viel, aber wir reden ja von gewerblichem Einsatz! Beispielsweise läuft der Server dieser Webseite mit im Haus. Dazu noch ein paar andere Server und Geräte die in einem Privathaushalt in der Regel nicht zu finden sind.
Trotzdem kann man mit Nachdenken viel verbessern: Ein Druckrechner lief 24h, sei es aus Bequemlichkeit oder warum auch immer. Da hatte ich schon öfters über Virtualisierung nachgedacht. Jetzt mit dem Monitoring hatte ich einen Anlass das durchzuziehen. Rechner virtualisiert, Kiste aus – spart 50W rund um die Uhr! Ein weiterer Druckrechner liess sich leider nicht virtualisieren weil die Druckmaschine via USB angeschlossen ist. Aber abends ausschalten kann man. Ist nur eine kleine Intel NUC-Kiste, aber immerhin 15W für 12h am Tag gespart. Der Büro-PC lief auch 24h weil ich auf diverse Dienste per Remote vom Laptop zugreifen wollte. Die Dienste liessen sich auch auf eine virtuelle Maschine übertragen, der Rechner wird jetzt abends ausgeschalten. Nochmal 50W für 12h am Tag gespart. Die ganzen VOIP-Telefone am Schreibtisch, Kleingerümpel mit USB-Netzteil, Labeldrucker, Paketlabeldrucker, usw. Alles hing dauerhaft am Netz. Alles auf Steckerleiste mit Schalter umgestellt. Insgesamt ist der Grundstromverbrauch nachts von 750W nur durch Nachdenken und Optimierung auf jetzt 550W gesunken. Das geht natürlich auch ohne Speicher, aber durch das Monitoring war eben der Anreiz da. Der Akku sollte ja die ganze Nacht durchhalten.
In Betrieb
Der Speicher hat ca. 10kWh nutzbare Speicherkapazität, 1kWh davon werden als USV-Reserve zurückbehalten. Bleiben 9kWh übrig. Das reicht gerade so durch die Nacht bei unserem Grundverbrauch von 550W und dem fast täglichen Betrieb irgendwelcher Großverbraucher am Abend oder am frühen Morgen: Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner. Neulich war ich überrascht: früh am Morgen wurden knapp 4000W aus dem Speicher gezogen. Die Ursache: Aufbackbrötchen im Backofen! Die Last tagsüber liegt meistens zwischen 1,5kW und 4kW, je nachdem welche Geräte laufen. Dabei wird dann auch tagsüber schon auf den Speicher zugegriffen wenn die PV-Leistung nicht ausreicht. Ziel ist immer die Minimierung des Netzbezuges. Maximal war bisher eine Last von 7,5kW auf dem Monitoring, dabei liefen Spülmaschine, Trockner, Waschmaschine, meine Maschinen und die Klimaanlage gleichzeitig. Da es früh am Morgen war (noch 30% im Speicher) konnte die PV-Anlage davon nur 2kW abdecken, der Rest von 5,5kW kam aus dem Speicher. Das wäre für die kleineren Modelle (Smile 5 und ähnliche) schon zuviel. Der Storion T10 hat das locker aus dem Speicher bedient. Später bei steigender Solarleistung (und sinkender Last) ging der Strom dann wieder in den Speicher. Abends waren es dann wieder 100%.
Blick über den Tellerrand
Solange die Menschheit alles in Geldeinheiten berechnet geht es weiter Richtung Abgrund. Eine finzanzielle Betrachtung gibt es weiter unten. Lohnen kann sich der Speicher auch aus anderen Gründen. Bei uns ist es vor allem die USV- und Backup-Funktion. Bei 2 Stromausfällen im Jahr rechnet sich der Speicher bei meinen Maschinen innerhalb von 5 Jahren finanziell. (Ausfallkosten)
Der Speicher lohnt sich aber auf eine ganz andere Weise: während die Kasper in Berlin von Energiewende reden und sonst nur heiße Luft erzeugen machen wir unsere Energiewende einfach selbst! Und das ist unbezahlbar! Netzbezug in der ersten Woche nach Speicherinstallation: schlappe 17kWh Damit benötigen wir für den Rest GARANTIERT keinen Kohle- oder Atomstrom. Alles selbst geernteter Solarstrom vom Dach. Das ist ein gutes Gefühl. (Natürlich ist das nicht im ganzen Jahr möglich, vor allem im Winter gibt es wenig Solar-Ertrag, aber wir arbeiten dran :-))
Wir entlasten die Netze! Gerade die letzten Tage ist ein Hubschrauber an den Hochspannungsleitungen entlang geflogen, früh morgens um 6 Uhr. Sehr nett. Ich vermute daß da die Leitungen überprüft wurden. Bei den aktuell heißen Temperaturen dürften die Leitungen ziemlich belastet sein. Wir helfen gerne indem wir unseren eigenen Strom nutzen und die Netze schonen!
Wir entlasten die Kraftwerke! Ganz aktuell Ende Juli 2019: über 40°C, die Flüsse haben extremes Niedrigwasser, die Wassertemperatur ist zu hoch, die Kraftwerke haben nicht mehr genug Kühlwasser. In Frankreich wurden bereits 20 Kernkraftwerke abgeschalten, 12 laufen mit begrenzter Leistung. Netzsuche und sogar Nachrichten liefern auch Informationen für Deutschland (Quellen kann mit Tante Google & Co. jeder selber rausfinden):
26.7.2019: Karlsruhe Kohlekraftwerk RDK7 – muss gedrosselt werden, Kohlekraftwerk Bergkamen A muss die Leistung drosseln – der Kühlturm kann bei der aktuellen Lufttemperatur kein ausreichend kühles Kühlwasser erzeugen! Einige Atomreaktoren stehen wegen zu hoher Wassertemperaturen kurz vor der Abschaltung oder müssen die Leistung reduzieren!
Der Schweizer Reaktor Beznau musste wegen fehlender Kühlung gedrosselt werden. usw.
Gut daß es den „Zappelstrom“ aus Photovoltaik gibt, sonst wären vielleicht schon die Lichter aus.
Und mit unserem Speicher entlasten wir die Kraftwerke auch bei Nacht!
Natürlich kann man mit so einem kleinen Speicher nicht dauerhaft autark sein, aber es ist ein Anfang und im Augenblick ist Photovoltaik die bestmögliche Methode zur Stromerzeugung: benötigt kein Kühlwasser und läuft auch bei dieser Hitzewelle. Mit Speicher sogar in der Nacht.
Natürlich ist unser Mini-Speicher nur ein Mückenschiss. Aber stell Dir vor, es gäbe mehr die nicht nur aus Rendite-Gier denken sondern auch an die Umwelt. Da gibt es einige Kapazitäten zu entdecken. 100% Erneuerbar ist möglich, dann muss man auch nicht in Venezuela, Irak, Syrien, Libyen, Iran oder anderen Ländern mit Ölbesitz Kriege anzetteln.
Lohnt es sich wirklich (finanziell)?
In einer Welt in der alles in Geldeinheiten gerechnet wird muss man genau rechnen ob sich ein Speicher finanziell lohnt. Das ist abhängig von den persönlichen Bedingungen wie verbundener Photovoltaik-Leistung, Einspeisevergütung, Strompreis, usw.
Bei aktuellen Neuanlagen kann sich ein Speicher als Zusatz finanziell rechnen. Allerdings ist es finanziell besser, erst die maximal mögliche Photovoltaik-Fläche zu installieren. Danach kann man über einen Speicher nachdenken.
Denkt man nicht nur in Geldeinheiten, dann macht ein Speicher auf jeden Fall sinn (siehe die Gründe oben).
Für die Nachrüstung bei vorhandenen Anlagen muss man schon sehr genau rechnen.
Der Hersteller gibt für den Speicher >6000 Zyklen an, d.h. man kann die Kiste 6000x laden und wieder entladen. Dabei ist ein Zyklus immer 100%, d.h. nur halb geladen ist auch nur ein halber Zyklus. Da man aber pro Tag meistens nicht mehr als 1x lädt und entlädt kann man im Jahr normalerweise nicht mehr als 365 Zyklen fahren. Im Winter wird oft die Sonne nicht ausreichen um den Speicher zu laden, effektiv sind es also deutlich weniger Zyklen pro Jahr die möglich sind. Ich gehe einfach mal von 250 Zyklen aus. Jetzt kommt es darauf an wieviel Lebensdauer man dem Speicher zutraut. 10 Jahre? 15 Jahre? 20 Jahre? Gehen wir einfach mal von 15 Jahren aus, das wären dann 3750 Zyklen a 10kWh. Also 37500kWh die zwischengespeichert werden können. Natürlich kann man auch nur mit 10 Jahren rechnen oder hoffen daß der Speicher 20 Jahre hält. Jetzt muss man einfach den Kaufpreis seines Speichers durch die kWh teilen, einen Aufschlag für den Speicherverlust dazurechnen und kommt damit auf den Preis für die zwischengespeicherte Kilowattstunde. Das Risiko ist dabei die Lebensdauer des Speichers. Ich rechne für meine Zwecke mit einem Preis pro kWh von 20cent (netto). Dazu kommt aber noch der Preis für die Stromerzeugung. Neue Anlagen würden ca. 10cent für die Einspeisung bekommen. Der fällt bei Speichernutzung weg. Bei Eigenverbrauch wäre das daher ein Strompreis über den Speicher von 10(entgangene Einspeisung)+20 (Speicherkosten) = 30cent. Wenn sich die Strompreise weiter entwickeln wie bisher , dann lohnt sich ein Speicher für neue Anlagen innerhalb der angenommenen 15 Jahren.
Für ältere Anlagen mit höherer Vergütung lohnt sich ein Speicher als Nachrüstung finanziell eher nicht. Aber wenn die Anlage aus der Förderung fällt und man nichts mehr für seinen Strom bekommt, dann ist speichern immer besser als verschenken.
Unsere Anlage mit Eigenverbrauchsabrechnung ist aus 2010, da gab es eine ganz spannende Vergütung: Neben der Einspeisevergütung gab es noch eine Vergütung für den Eigenverbrauch. Für die Volleinspeisung gibt es 34cent, für die eigenverbrauchte kWh aber auch 22cent als Bonus. D.h. 1kWh eingespeist = 34cent, nachts 1kWh bezogen 23cent (alles netto). 1kWh im Netz „gespeichert“ kostet ca. 11cent
1kWh im Akku zwischengespeichert kostet 13cent (Differenz Eigenverbrauch zu Volleinspeisung) + 20cent Speicherkosten = 33cent
Finanziell lohnt es sich erst mal nicht. Im Aktuellen Ausbau ist es eher ein „Concept of Proof“
ABER!
Die 5kWh-Anlage auf dem Dach mit Volleinspeisung fällt bald aus der Förderung, da gibt es dann bei Einspeisung nichts mehr, vielleicht 5cent? Dann sind wir bei Stromkosten über den Speicher von 20cent – 25cent. Ein Ausbau mit zusätzlichen Modulen ist möglich, ein kWp (selbst montiert) kostet ca. 1000,- Euro. Bei einer angenommenen Lebensdauer der PV von 20 Jahren und 1000kWh/kWp (bei uns sogar über 1100!) wären das Produktionskosten von 5cent pro kWh, also mit Speicher 25cent.
Damit liegt man auf gleicher Höhe wie der aktuelle Strompreise. Aber – man kann den Speicher auf 20kWh nachrüsten. Dafür braucht man nur Batteriemodule. Alle sonstige Technik bleibt unverändert. Der Nachrüstpreis bringt dann Speicherkosten von 10cent pro kWh für den zusätzlichen Speicher. Der Preis pro kWh gespeicherter Energie sinkt damit im Schnitt auf 15cent! (20cent für die ersten 10kWh und 10cent für die Erweiterung, gemittelt)
Mit der Dach-Anlage oder der Erweiterung gerechnet, also mit 5cent Erzeugungskosten liegt man dann bei 20cent Stromkosten (netto) Damit lohnt sich der Speicher auch finanziell.
Es kommt halt darauf an.
Die Unabhängigkeit (USV/Notstrom), das Wissen daß man nachts Solarstrom verbrauchen kann, das Bewusstsein daß man den Politkaspern voraus ist, der Umweltgedanke – all das ist unbezahlbar.
Rechnet man Spitz auf Knopf, dann sollte man die maximale PV-Größe aufs Dach nageln. Ansonsten Speicher dazupacken. Speicher nachrüsten lohnt sich nur in ganz bestimmten Fällen (wie bei uns) oder wenn die Solaranlage aus der EEG-Förderung fällt (dann aber auf jeden Fall)
Spannung!
Spannend ist die Sache auf jeden Fall, vor allem aus technischer Sicht. Immerhin kann ich jetzt eigene Erfahrungen sammeln und muss nicht Stammtischgeplapper nachquatschen wie es viele andere machen.
Rückblick Es hat geregnet. Knapp 2l/qm in der Nacht zum Sonntag. Das war es dann aber auch schon mit Niederschlag. Die Trockenheit hat uns wieder fest im Griff. Bei Höchsttemperaturen von 29°C bis 37°C war die körperliche Belastung enorm. Gut wer eine Klimaanlage hatte oder ins Freibad konnte. Nachts kühlte es zum Glück auf Werte zwischen 11°C am Mittwoch bis 19°C am Sonntag ab. Aber sobald die Sonne aufging wurde es schnell wieder drückend heiß. Die Sonne brannte insgesamt über 76 Stunden vom Himmel. Hitzebelastung und UV-Index lagen auf Höchstwerten. Auch der Wind brachte kaum Abkühlung. Teilweise lagen die Temperaturen bei uns über den Werten von Mallorca.
Ausblick Es ist keine Entwarnung in Sicht. Im Gegenteil: die Hitzwelle verstärkt sich. Bis 40°C sind vorhergesagt. Tropennächte sind möglich. Vielleicht werden in den kommenden Tagen sogar Temperaturrekorde geknackt. Zum Wochenende wird es zunehmend gewittrig. Die neue Woche startet dann mit „nur noch“ 30°C.
Im Teil3 geht es um die Elektroinstallation und Inbetriebnahme des Speichers.
Nachdem ich das Speichersystem in Eigenleistung aufgebaut hatte kam der Elektriker und erledigte die Elektroinstallation. Verkabeln, ans Netz anschliessen, Zähler einbauen, usw.
Das Bild rechts zeigt unser Storion T10 Speichersystem betriebsfertig aufgebaut noch ohne die Abdeckungen.
Die elektrische Installation unseres Alpha ESS Storion T10 Hybridspeichers habe ich natürlich dem Profi überlassen. Erstens weil der das viel besser kann und zweitens weil ich das sowieso garnicht darf.
Als Nicht-Elektrofachkraft lässt man da lieber die Finger davon. In so einem Speicher ist jede Menge Energie gespeichert. Das ist nicht ungefährlich. Also als Laie Finger weg!
Ich steh lieber daneben, schaue zu, stelle Fragen und lerne.
Unser Elektriker war sehr engagiert in Sachen PV und Speicher. Er hatte auch schon alle möglichen Systeme installiert. So war auch der Anschluss des Storion T10 für ihn kein Problem. Das gefällt mir wenn die Leute sich auch für das Material interessieren das sie installieren und nicht nur Strippen ziehen.
Als erstes wurden die Batteriemodule verkabelt. Dazu muss an der Frontseite der Batterien ein Deckel abgenommen werden. Eine Leitung für Plus, eine Leitung für Minus und eine Steuerleitung für die Kommunikation zwischen Steuergerät und den Batterien. Dazu muss jede Batterie per DIP-Schalter auf einen eigenen Wert eingestellt werden. Maximal 8 Speichermodule können an den Storion T10 angeschlossen werden, das entspricht einer nutzbaren Kapazität von ca. 20kWh. Unser System hat 4 Batteriemodule und damit 10kWh nutzbare Kapazität.
Die Batteriekabel werden an die Steuereinheit angeschlossen. Alle Kabel wurden bereits fertig konfektioniert mitgeliefert. Von der Steuereinheit gehen auch die Anschlüsse für den Hybrid-Wechselrichter ab. Der Rest der Anschlüsse befindet sich auf der anderen Seite.
Die Schnallen an der Seite vorne sind zum Öffnen der Frontabdeckung. Darunter verbergen sich die Hauptsicherungen des Systems. Braucht man normalerweise eigentlich nicht. Einmal einschalten und läuft.
Auf der rechten Seite der Steuerung sieht man eine Menge Anschlüsse.
Anscheinend ist in dem Gerät ein Mini-PC verbaut, sogar ein VGA-Ausgang und USB-Anschlüsse sind vorhanden. Vielleicht irgendein ARM-Minirechner auf Linux-Basis? Wäre schon interessant zu wissen was da dahinter steckt. Für den Betrieb ist das aber unwichtig, das ist nur für Nerds interessant.
Dazu gibt es noch eine SD-Karte und ein Feld Dip-Schalter. Vielleicht kann man ja mehrere Systeme koppeln?
Im unteren Bereich werden die ganzen Komponenten angeschlossen wie Netzwerk, Kommunikation zum Hybrid-Wechselrichter und die Stromzähler (damit das Gerät weiß wann Stromüberschuss oder -Mangel im Hausnetz anliegt)
Über die Klemmen oben kann man wohl zukünftig noch Funktionen erweitern. In der Überwachungssoftware lassen sich da schon verschiedene Schaltfunktionen programmieren, z.B. könnte man damit eine Sirene bei Netzausfall ansteuern, einen Heizstab bei vollem Akku und sicher noch viel mehr.
Im Bild noch die Sicherungsautomaten für den Netzanschluss und das Backup-System.
Man kann an den Alpha ESS Storion T10 direkt eine USV-Last anschliessen, z.B. über Steckdose oder einen kleinen Unterverteiler.
Die angeschlossene Last wird dann mit Dauerstrom versorgt, auch bei Ausfall des Stromnetzes. Mit der optionalen Backup-Box kann man dann sogar das komplette Hausnetz im unterbrechungsfreien USV-Betrieb weiterführen wenn das Netz ausfällt. Einen Bericht zur Backup-Box liefere ich nach, leider war das Teil nicht verfügbar und wird erst im August nachgeliefert.
Der Hybrid-Wechselrichter ist ein schweres Monster.
Es handelt sich um einen Hybrid Inverter GW 10K-ET von GOODWE. Vermutlich kennt den Hersteller bei uns kaum jemand, in China scheint das aber ein recht großer Hersteller zu sein. Auf der Webseite stehen zum Zeitpunkt der Installation immerhin angeblich 388.000 installierte Wechselrichter als Online.
Der Anschluss für das Steuerkabel ist innenliegend, daher musste der Elektriker die Abdeckung abnehmen. Das habe ich gleich für ein Foto genutzt. Der innere Aufbau ist einwandfrei. Da kann man nicht von China-Schrott reden. Denke da gibt es deutlich schlechtere Geräte aus europäischer Herstellung. Absolut sauberer Aufbau und feine Verkabelung. Und das Ding kann richtig viel: 13000W max PV-Generator, 11000VA AC Output zum Netz, 15.000VA Aufnahme vom Netz (bei Nachrüstung und AC-Betrieb oder Hybrid-Betrieb kann das Gerät die Akkus auch von der Netzseite her laden. Maximale Backup-Power 10.000VA, das ist eine recht anständige USV.
Angeblich kann das System eine komplette Insel darstellen, also PV-Nachladung der Batterien auch bei Netzausfall. Leider nur wenn die PV-Module direkt DC am Wechselrichter angeschlossen sind. Bei uns handelt es sich um eine Nachrüstung, die Module haben einen eigenen Wechselrichter und hängen direkt am Netz. Das ist bei unserer PV-Anlage mit EEG2010 und Eigenverbrauchsabrechnung die sinnvollere Anschlussvariante. Aber für die Zombie-Apykalypse habe ich immerhin passende Kabel und könnte die PV-Module bei Bedarf umstecken.
Der größte Aufwand bei der Elektroinstallation war unser Verteilerschrank. Für die korrekte Messung von Verbrauch, PC-Erzeugung , Einspeisung, usw. mussten 2 Energy-Meter eingebaut werden die dem Storion T10 die entsprechenden Daten liefern damit dieser weiß ob er laden oder entladen muss, ob Überschuss da ist oder Strommangel oder gar Netzausfall. Da musste leider einiges verschoben und umgebaut werden. Es hat dann aber alles reingepasst und das System konnte in Betrieb genommen werden.
Unser Elektriker hat sehr sauber gearbeitet. So macht das Spass. Alles perfekt angeschlossen, Saubere Arbeit, Kunde zufrieden.
Für die Inbetriebnahme kam dann allerdings noch jemand vom Hersteller dazu. Unser Elektriker hatte zwar schon sehr viele Speicher installiert, aber noch keinen Storion T10.
Die Arbeit wurde begutachtet und für gut befunden (das fand ich dann auch gut). Hauptsicherung rein, einschalten, läuft.
Das wars? Das wars!
Der Speicher lief und fing auch sofort an zu laden.
Es folgte noch die Registrierung für das Anwenderportal und die Überwachung sowie für die Garantie. Dazu gab es noch viele Erklärungen und Informationen. Besser kann der Service eigentlich nicht sein. Die Überwachung läuft über die Cloud von Alpha-ESS. Das ist noch ein kleiner Punkt für den ich mir Verbesserung wünsche. Erstens sind die Informationen dort recht einfach aufbereitet und die Übertragung erfolgt nur alle 5 Minuten. Das soll aber noch deutlich verbessert werden, für den T10 ist das noch im Aufbau. Ich würde mir eine lokale Lösung wünschen, z.B. mittels Raspberry Pie. Damit könnte man das System in Echtzeit loggen (was passiert wenn ich den Föhn ein-/ausschalte, wieviel Leistung benötigt die Kaffeemaschine, usw.), Integration in die Hausautomation.
Aber das kann ja noch werden. Mit dem Gesamtsystem bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Jetzt muss erst einmal Langzeit-Erfahrung gesammelt werden.
Immerhin seit Inbetriebnahme vor 3 Tagen mussten bisher nur 5kWh vom Netz bezogen werden (die Inbetriebnahme erfolgte am Spätnachmittag, der Speicher hatte nur 20%, lud dann noch auf 40% das reichte nicht durch die erste Nacht). Seither bereits über 48h kein Bezug mehr vom Netz. Und da liefen neben meinen Produktionsmaschinen auch Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Backofen und TV. Zumindest im Sommer braucht man da wohl kaum noch Strom aus dem Netz.
Die Syna (Netzbetreiber) hat mit dem Speicher irgendwie Probleme. Das liegt aber nicht am Speicher, sondern am Netzbetreiber. Der Elektriker hat alles korrekt gemeldet und es gibt dazu auch eine Bearbeitungsnummer. Trotzdem hat es fast 9 Monate gedauert, bis die Syna den Speicher akzeptiert hatte. Mehrfach wurden die bereits eingereichten Unterlagen nachgefordert. Die gesetzlich vorgeschriebene Eintragung im Stammdatenregister wurde natürlich gleich bei Inbetriebnahme von mir durchgeführt. 1 Jahr später kam eine Aufforderung zur Datenkorrektur. Kommentar der Syna im Stammdatenregister: „Der Speicher ist uns nicht bekannt“. Anruf bei der Hotline: „Doch, der Speicher ist korrekt im System, alles OK“. Ich habe das so im Stammdatenregister eingetragen und dazugeschrieben, dass die Syna das bitte intern klären soll. Es kam ein paar Monate nichts mehr. In 2021 ist der Syna dann aufgefallen, dass die Speichergröße nicht stimmen würde. Eingetragen: 10kWh. Änderungsvorschlag: 10kWh. Ich habe keine Ahnung, warum die alle paar Monate im System rumbasteln, aber anscheinend wollen die einen absichtlich ärgern. Bei der Inbetriebnahme der Fotovoltaik-Anlage gab es ein ähnliches Spiel – ewig reagiert niemand, dann werden Unterlagen mehrfach angefordert, sind verschwunden. Einträge im Stammdatenregister werden falsch gesetzt, usw. Der Speicher an sich ist harmlos, aber der Netzbetreiber, bei dem man das Ding melden muss, der kann echt sehr nervig sein.
Ich vermute Absicht, denn man soll ja abhängig bleiben und auf keinen Fall selbst Strom produzieren oder gar speichern. Deswegen findet die Wirtschaft ja auch Elektroautos doof – die kann man zu Hause mit Sonnenstrom laden und muss nicht mehr an die Zapfsäule. Irgendwann kommt sicher ein Gesetz, dass man für Speicher extra Abgaben zahlen muss. So ist es ja jetzt schon teilweise mit der EEG-Abgabe auf selbst erzeugten und selbst verbrauchten Solarstrom (Kohlekraftwerke sind übrigens von der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch befreit)
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