Jochens Wetterblog am 10.7.2019

Jochens Wetterblog am 10.7.2019

Rückblick
Nach der Hitzewelle der Vorwoche gab es die letzten Tage deutlich angenehmere Temperaturen. Bis Samstag lagen die Höchstwerte täglich um die 30°C. Ab Sonntag erwärmte sich die Luft tagsüber nur noch auf 24°C. Nachts kühlte es auf frische Temperaturen unter 15°C ab, am Dienstag früh lag der Tiefstwert bei nur noch 10°C.
Am Sonntag gab es etwas Niederschlag, aber seit den Unwetterartigen Niederschlägen am 22.6. fiel sonst im Juli keinen Regen und daher ist es mittlerweile schon wieder deutlich zu trocken. Trotz kühlerer Temperaturen und einiger Wolken am Himmel schien die Sonne satte 73 Stunden. Statt Hitzewelle und Extremwetter war das eine ganz normale schöne Sommerwoche.

Ausblick
Die nächsten Tage schwanken die Höchsttemeperaturen zwischen 22°C und 25°C. Es wird heiter bis wolkig und für Freitag sind Gewitter angekündigt. Auch ein wenig Niederschlag ist bis zum Samstag möglich. Ab Sonntag werden die Wolken weniger und die neue Woche startet sonnig.

Wasserstoff – das ewige Zukunftskonzept

Wasserstoff - das ewige Zukunftskonzept

Elektroautos sind böse. Batterien sind umweltschädlich.
So steht es in allen Medien. Und es ist sogar etwas Wahrheit dabei.

Kein Auto ist wirklich umweltfreundlich.
Für Herstellung und Betrieb von Fahrzeugen werden jede Menge Energie und Ressourcen benötigt. Das gilt aber für alle Fahrzeuge!

Leider unterschlagen die Medien die Information daß Verbrennerfahrzeuge noch viel umweltschädlicher sind als Elektrofahrzeuge.

Das immer wieder aufblubbernde Gerücht daß Wasserstoff das Allheilmittel der Zukunft sei wird leider immer wieder von ahnungslosen Zeitgenossen ohne Nachdenken nachgeplappert.

Ist ein Auto mit Wasserstoffantrieb wirklich umweltfreundlicher als ein Auto mit Batterieantrieb?

Zuerst mal eine Klärung:
Die Frage enthält bereits 2 Inhaltliche Fehler:
es gibt weder Autos mit Wasserstoffantrieb noch mit Batterieantrieb. Wasserstoff ist ein Energieträger und Batterien sind Energiespeicher.
In beiden Fällen handelt es sich um Elektroautos (Wasserstoff kann natürlich auch direkt im Motor verbrannt werden, in der Regel meint man aber Fahrzeuge mit Brennstoffzellen die aus Wasserstoff elektrische Energie erzeugen)
Beide Fahrzeugarten sind daher Elektrofahrzeuge, nur die benötigte Energie wird unterschiedlich gespeichert.
Da Brennstoffzellen kompliziert und aufwändig sind ist das System meistens klein ausgelegt und reicht in der Regel NICHT für den durchgehenden direkten Antrieb.
Für Leistungsspitzen wird Strom auch hier in Batterien zwischengespeichert. Nur sind diese Batterien erheblich kleiner als bei einem reinen BEV (Battery-Electric-Vehicle = Elektroauto mit Batterie (eigentlich Akku). Wasserstoff-Fahrzeuge sind genau genommen auch Elektrofahrzeuge, nur eben mit kleinem Akku und einem Range-Extender der mit Wasserstoff betrieben wird (könnte man alternativ auch mit Gas oder Benzin betreiben, wie z.B. beim BMW i3 (REX).

Wasserstoff - das ewige Zukunftskonzept

Elektroautos sind der Untergang (?)

Seltsamerweise liest man immer daß „wenn alle jetzt sofort ein Elektroauto hätten“ unsere Stromnetze zusammenbrechen würden.
Niemand berücksichtigt, daß diese Autos erst mal produziert und verkauft werden müssen. Das ist ein langsamer Prozess der sich über viele Jahre hinzieht. Bis es über 50% Elektrofahrzeuge gibt kann man auch das Netz ausbauen und die Kapazität anpassen – wenn man es denn auch politisch will.
Wenn alle Menschen bei Aufkommen des iPhones sofort von Mobiltelefon auf Smartphone umgestiegen wären, das wäre dem Netz auch nicht gut bekommen. Aber über die Jahre wurde es ausgebaut. Genauso ist das auch mit der Energiewende möglich.

Selbst bekannte Fernseh-Professoren entblöden sich nicht, irrsinnige Behauptungen aufzustellen und das Volk plappert einfach nach.
Ein Beispiel:
Da wird in einem Film im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen davon gefaselt daß in „deutschen Elektrofahrzeugen“ durchschnittlich Akkus mit 100kWh verbaut werden.
Zum aktuellen Zeitpunkt (7.2019) gibt es aber kein einziges DEUTSCHES Elektroauto mit 100kWh-Akku. Die Sendung erzählt Mist!

Der BMW i3 hat in der aktuellen Version einen 40kWh-Akku und selbst der neue Audi-Panzer hat in der größten Version nur 85kWh. Viel mehr deutsche Elektroautos gibt es am Markt nicht.
Die größten Elektrofahrzeuge ausländischer Hersteller liegen zwischen 64kWh (Hyundai Kona) bis 100kWh beim Tesla in der größten Version. Im Schnitt sind wir aber noch bei deutlich unter 50kWh.

Im gleichen Film heisst es dann daß die Lichter ausgehen wenn eine Million Elektroautos gleichzeitig mit 350kW laden wollen.
350kW kann derzeit kein einziges Elektroauto dauerhaft laden und die Fahrzeuge die das als kurzzeitige Spitzenleistung können kann man an einer Hand abzählen. Akkus kleiner 50kWh wären bei dieser Ladeleistung in kürzester Zeit voll wenn sie nicht vorher platzen.
Bei einem Verbrauch von 15kWh pro 100km käme man bei einer Stunde Laden mit 350kW 2300km weit. Das ist mehr als einmal quer durch Deutschland und zurück. Abgesehen vom technischen Schwachsinn (dafür bräuchte man einen 350kWh-Akku der die Energie auch in der Zeit aufnehmen kann) ist das einfach nur Sensations-Hascherei.
90% der Zeit stehen Autos nur rum, sei es zuhause oder bei der Arbeit.
Würde man vernünftigerweise Parkhäuser oder Firmenparkplätze mit Steckdosen ausstatten, dann könnte man die Autos problemlos während der Arbeitszeit oder über Nacht ausreichend aufladen und die Belastung wäre kaum höher als mit einem Haarföhn. Ausserdem könnte man mit entsprechend smarter Technik die Autos für die Entlastung der Netze verwenden. 1000 (oder mehr) Elektrofahrzeuge auf den Firmenparkplätzen von Bosch, Daimler oder sonstigen großen Betrieben überdacht mit Photovoltaik würden in der Summe die Kapazität eines Kraftwerkes ergeben. Bei zuviel Strom kann man die Akkus laden, bei zuwenig Strom entladen. Das könnte Netzschwankungen problemlos ausgleichen. Man muss es nur wollen und machen.
Den benötigten Füllstand des Akkus bei der Abfahrt könnte jeder per App angeben, die meisten Zeitgenossen daddeln ja sowieso dauernd am Handy. Für die Nutzung des Akkus als Puffer könnte man Anreize (finanziell oder sonst irgendwie) schaffen, bei Firmenwagen wäre es noch einfacher.

Wasserstoff fällt nicht vom Himmel.

Als Allheilmittel wird immer der Wasserstoff-Antrieb ins Spiel gebracht.
Wobei wie bereits geschrieben das Fahrzeug nicht mit Wasserstoff angetrieben wird. Der Wasserstoff speichert nur die benötigte Energie, diese wird in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt, mit dem Strom wird dann ein Elektromotor angetrieben. Als Puffer kommt auch hier ein Akku ins Spiel, nur eben deutlich kleiner. Dafür ist das Gesamtkonzept um einiges komplizierter. Dazu später mehr.

Wasserstoff ist sehr reaktionsfreudig. Daher kommt er in der Natur in reiner Form auch nicht vor. Man kann ihn nicht einfach wie Öl aus dem Boden pumpen und auch das Speichern ist extrem schwer da er gerne mit anderen Stoffen reagiert oder sich einfach verflüchtigt.

Immerhin – Wasserstoff führt im Schadensfall maximal zur Explosion und nicht zu weiträumigen und langjährigen Umweltschäden wie bei Öl, Benzin oder Diesel.

Wasserstoff muss aufwändig produziert werden.
Und dafür benötigt man in der Regel elektrischen Strom.
Der Wirkungsgrad von der Wasserstoff-Erzeugung über die Speicherung, Transport, Lagerung, Betankung und wieder Umwandlung zum Antrieb ist dabei irrsinnig gering.

Bereits hier sieht man den Widerspruch:
Für reine Elektrofahrzeuge ist angeblich nicht genug Strom vorhanden.
Dieselbe Menge Fahrzeuge betrieben mit Wasserstoff sind aber angeblich die Alternative. Bei einer 3x geringeren Energie-Effizienz bräuchte man aber 3x soviel Energie. Woher soll die auf einmal kommen? Fällt die vom Himmel?

Wasserstoff muss transportiert werden.

Das Stromnetz erlaubt heutzutage, dass man ein Elektroauto fast überall aufladen kann. Es reicht eine einfache Steckdose.
Wasserstoff kann man aber nicht aus der Steckdose zapfen.
Dafür benötigt man Tankstellen. Und die müssen beliefert werden.
D.h. Wasserstoff muss mit Tanklastern transportiert werden.
Diese Tanklaster benötigen ebenfalls Energie, Wasserstoff muss unter Druck und gekühlt transportiert werden, das Umpumpen zwischen den Tanks bei der Herstellung, beim Transport, bei der Tankstelle und ins Auto benötigen ebenfalls Unmengen Energie.

Auch wenn es heißt, Wasserstoff-Tanks in den Autos wären sicher – wie sieht es mit den Tanklastern aus, die riesige Tanks mit flüssigem Wasserstoff über die Autobahn kutschieren? Gesteuert von Fahrern die nebenbei mit dem Handy daddeln, vielleicht nicht ganz nüchtern sind oder gerade die Fußnägel schneiden, wenn vor ihnen ein Stauende auftaucht. (Alles schon passiert, mit Wasserstoff wird das sicher interessant).

Wasserstofftankstellen sind aufwändig.

Die Betankung eines Wasserstoff-Fahrzeuges erfolgt mit 700 Bar!
Dazu muss das Gas komprimiert werden. Das kostet viel Energie und Zeit. Ein Durchsatz wie bei einer herkömmlichen Tankstelle ist derzeit nicht möglich. Bei einigen Tankstellen in der Nähe zu Wohnbebauung musste der Betrieb zeitlich eingeschränkt werden weil die Systeme zu laut sind! Und ganz ehrlich – wer wollte in der Nähe einer Wasserstoff-Tankstelle wohnen?

Tankrüssel mit 700Bar mögen im Probebetrieb problemlos laufen. Aber wie sieht es aus wenn Hinz und Kunz an die Tankstelle fahren? Ab und an fällt vielleicht mal der Schlauch auf den Boden. Eine kleine Delle am Zapfhahn bei 700Bar Druck? Sicher kein Problem, das hat man alles im Griff.

Eine Bombe unter dem Rücksitz?

Bei Elektrofahrzeugen liest man immer wieder Horrorgeschichten über Batteriebrände. Dass es prozentual deutlich mehr Brände von Verbrennerfahrzeugen (da passt die Bezeichnung) gibt, wird unterschlagen.
Aber wie sieht es bei Wasserstoff-Fahrzeugen aus?
Mit einem Tank mit 700Bar Druck? Alles sicher – sagen die Hersteller. Das hat aber Boeing bei der 737-800 Max auch behauptet. Ich sehe das etwas kritischer. Bisher konnte mich noch niemand überzeugen, dass so ein Tank wartungsfrei über ein Fahrzeugleben von 10 bis 20 Jahren absolut sicher ist.

Wasserstoff kann man mit Überschuss-Strom erzeugen.

immer wieder kommt das Argument, man könne Wasserstoff mit Überschuss-Strom erzeugen, daher wäre das praktisch ein Abfallprodukt und damit viel besser als alles andere.
Für BEV reicht es nicht wegen Strommangel, aber für die Wasserstofferzeugung nimmt man Überschuss-Strom? Seltsame Argumentation.

Tatsächlich stehen im Norden oft Windräder still, weil zu viel Windstrom produziert wird und das Netz das nicht aufnehmen kann. Power to Gas oder Power to Liquid ist eine tolle Sache. Nur könnte man denselben Strom auch zur Ladung von Elektrofahrzeugen verwenden. Oder man speist den erzeugten Wasserstoff ins Erdgasnetz ein, evtl. vorher noch entsprechend aufbereitet und in Methan umgewandelt.
Jetzt kommt sicher das Argument, dass man einen Netzausbau benötigt, um den Strom in den Süden zu transportieren.
Klar, in Norddeutschland lädt man keine Elektroautos und der Wasserstoff springt ohne Übertragungsmedium von Hamburg nach München.
Den Wasserstoff müsste man natürlich auch erst von Nord nach Süd transportieren – mit hohem Energieverlust und mit erheblicher Belastung der Verkehrsinfrastruktur.
Denn der Transport würde vermutlich mit Tanklastern durchgeführt. Leider kann ein Laster vergleichbar deutlich weniger Wasserstoff transportieren als Benzin oder Diesel. Für die Umstellung auf Wasserstoff müssten also deutlich mehr Tanklaster auf die ohnehin verstopften Straßen.

Wasserstoff ist interessant als Beimischung

Meine Meinung:
Wasserstoff ist interessant als Beimischung, z.B. im Erdgas-Netz (leider kann man nicht beliebig viel beimischen). Im Verkehr gibt es sicher sinnvolle Anwendungen. In LKWs bei denen die Tankgröße im Verhältnis zum Fahrzeug nicht besonders ins Gewicht fällt. Bei der Bahn auf Strecken die nicht elektrifiziert sind oder als Alternative zu Diesel-Lokomotiven.
Ebenso sind Busse mit Wasserstoffantrieb sicher eine Überlegung wert.
Für stationäre Anwendungen und als Energiespeicher (Überschuss-Energie) ist Wasserstoff hochinteressant.

Als Alternative zum Elektrofahrzeug im Individualverkehr sehe ich Wasserstoff aber nicht.

Die Reichweite von BEV-Fahrzeugen liegt bei aktuellen Modellen bei 400km im Sommer/300km im Winter. Bis in 5 Jahren gibt es sicher Fahrzeuge mit der doppelten Reichweite (wenn man das überhaupt benötigt). Mit Wasserstoff kommt man auch nicht weiter, ist aber unflexibler weil es kaum Tankstellen gibt.
Gut, das kann man ausbauen, das geht aber bei Elektroladesäulen auch. Und die kann man an jeden Parkplatz stellen, da benötigt man keine riesige Fläche für eine Tankstelle.

Einzige Gründe für Wasserstoff bei PKWs:
1. Die Konzerne wollen die Verbraucher weiter abhängig halten.
Das geht bei Strom aber nicht, den gibt es an jeder Ecke, mit einer Solaranlage kann man den Strom direkt vom Dach ernten.
Für Wasserstoff muss man wieder an die Tankstelle. Mit täglich wechselndem Preis und bei voller Abhängigkeit vom Großkapital.

2. Der Serviceaufwand ist höher

Während reine Elektrofahrzeuge fast wartungsfrei sind und den Werkstätten kaum Einkünfte erzeugen müsste man bei einem Wasserstoff-Fahrzeug genau wie bei Verbrennerfahrzeugen viel öfter in die Werkstatt. Ersatzteile und Service würden die Branche am Leben erhalten. Für Elektrofahrzeuge mit Batteriespeicher gibt es aber deutlich zu viele Werkstätten. Ein Manager eines Autoherstellers hat mal gesagt: „Elektrofahrzeuge sind schlecht, weil sie weniger Wartungsintensiv sind und damit Arbeitsplätze vernichten.“
Aber ist das wirklich sinnvoll? Künstlich aufwändige und komplizierte Techniken am Leben erhalten, nur um Arbeitsplätze zu sichern?
Das ist ähnlich wie damals bei der Bahn, als auf den Elektro- und Dieselzügen noch Heizer mitfuhren, nur weil man nicht wusste, was man alternativ mit denen anstellen sollte.

Vermutlich ist alles ganz anders als ich geschrieben habe.
Das wird die Zeit zeigen. Bis dahin fahre ich meinen Hyundai Kona Elektro und freue mich jedes Mal, wenn ich an einer Tankstelle VORBEI fahre.

Themenübersicht Elektromobilität

Jochens Wetterblog am 4.7.2019

Jochens Wetterblog am 4.7.2019

Rückblick
Das war eine heiße Woche. Bei Temperaturen bis weit über 30°C kam fast jeder ins Schwitzen. Mit 38,6°C wurde der seit 1947 bestehende deutsche Temperaturrekord für Juni gebrochen. Die Ingersheimer Wetterstation konnte immerhin 38,2°C aufzeichnen. Auch das ist extrem warm und vielleicht ein Anzeichen für ein sich veränderndes Klima. Die Sonnenscheindauer war mit 92 Sonnenstunden rekordverdächtig. Mehr Sonne geht fast nicht. Für Montag waren Gewitter angekündigt, es sah eine Zeit lang auch nach heftigen Unwettern aus, allerdings verzogen sich die Wolken wieder ohne einen Tropfen Regen.
Die Nächte zu Donnerstag und Montag waren Tropennächte mit Tiefstwerten nicht unter 20°C, der Mittwoch schaffte es mit 19,8°C auch fast zur Tropennacht. Die anderen Nächte kühlte es erfreulicherweise auf Werte zwischen 13°C und 15°C ab. Niederschlag fiel die gesamte Woche keiner.

Ausblick
Die weiteren Aussichten: Heiß und sonnig. Die nächsten Tage gibt es viel Sonnenschein, die Temperaturen sinken nacht bis auf 10°C, steigen tagsüber aber nach Sonnenaufgang schnell auf Werte um 30°C. Es bleibt vorerst trocken. Erst am Sonntag wird es wechselhafter. Vielleicht gibt es dann auch ein paar Tropfen Niederschlag. Für die neue Woche ist weiter Hochsommerwetter vorhergesagt. Da hilft nur Pool, Freibad oder viel Eis essen.

Jochens Wetterblog am 27.6.2019

Jochens Wetterblog am 27.6.2019

Rückblick
Eine Woche mit herausragenden Wetterereignissen liegt hinter uns. Am Donnerstag gab es viel Regen. Freitag der 21.6. war der längste Tag des Jahres. Nach der Sommersonnenwende werden die Tage jetzt schon wieder kürzer. Am Samstag überquerte uns ein Wolkensystem das uns extremen Starkregen brachte. In einer Stunde fielen über 50l/qm Niederschlag, insgesamt wurden es 56l/qm. Das sind über 5cm pro Quadratmeter und ist fast soviel wie normalerweise im ganzen Juni herunterkommt (70l/qm). Die Feuerwehren im Kreisgebiet waren entsprechend stark gefordert da es viele Überschwemmungen und geflutete Keller gab.
Nach dem Regen kam dann die Hitze. Bis auf 35°C stieg das Thermometer am Dienstag. Das gibt extremen Hitzestress.

Ausblick
Mindestens bis zum Wochenende bleibt uns die Hitze erhalten. Höchstwerte über 30°C sind für jeden Tag angekündigt, dazu Sonne satt mit täglich bis über 15 Sonnenstunden. Bei einem UV-Index von 8 sollte man sich besser drinnen aufhalten und im Freibad auf jeden Fall im Schatten. Es gibt Wetterwarnungen vor Extrem-Hitze über 35°C! Nachts sind Tropennächte zu erwarten.

Jochens Wetterblog am 13.6.2019

Jochens Wetterblog am 13.6.2019

Rückblick
Die letzte Woche brachte uns weitere 2 Hitzetage. An Mittwoch und Freitag stiegen die Höchsttemperaturen über die 30°C-Marke. Dazu gab es jeweils bis an die 12 Sonnenstunden.
Am Donnerstag schwächelte der Sommer etwas. Bei nur 23°C blieb es den ganzen Tag bewölkt aber trocken. Am Samstag herrschte wieder feinstes Sommerwetter und auch der Sonntag war recht freundlich. Am Himmel zeigten sich aber schon einige Wolken. Diese wurden am Montag immer dichter und verdeckten die Sonne fast den ganzen Tag. In der Nacht zum Dienstag gab es ergiebigen Regen, über 12l/qm fielen in recht kurzer Zeit. Die angekündigten Unwetter haben uns aber zum Glück verschont.

Ausblick
Für Donnerstag ist viel Sonne angekündigt. Es wird freundlich bei Temperaturen bis 24°C. Am Freitag wird es mit bis zu 28°C noch wärmer, es soll aber viele Wolken geben und dazu recht viel Wind. Das Wochenende ist dann wechselhaft bei Höchstwerten um die 24°C.

Jochens Wetterblog am 6.6.2019

Jochens Wetterblog am 6.6.2019

Rückblick
Der Juni startet mit Hitze. Seit Monatsbeginn liegen die Höchstwerte täglich bei über 30°C. Spitzenreiter war der Montag mit knapp 34°C. Das ist schon die erste kleine Hitzewelle in 2019. Allerdings kühlt es nachts noch deutlich ab. Die Tiefstwerte lagen zwischen 12°C am 1.6. und 15°C am 3.6. Für Montag waren schwere Unwetter vorhergesagt. Nachmittags zogen dann auch dicke schwarze Wolken auf. Es gab ein paar heftige Böen die teilweise Sturmstärke erreichten und einige Gegenstände durch die Gegen wehten. Die Temperaturen fielen dabei in kürzester Zeit um über 10°C. Kurz darauf war der Spuk aber bereits wieder vorbei. Nochmal Glück gehabt. Kurz darauf gab es noch etwas Niederschlag, in der Summe aber nur 1l/qm.

Ausblick
Am Donnerstag gibt es eine kleine Abkühlung mit nur noch maximal 17°C, Wind und Regen. Für Freitag ist wieder viel Sonne vorhergesagt bei Temperaturen bis über 28°C. Auch das Wochenende soll freundlich werden, trocken und mit viel Sonne. Achtung – der UV-Index erreicht hohe Werte. Eincremen nicht vergessen!

Jochens Wetterblog am 29.5.2019

Jochens Wetterblog am 29.5.2019

Rückblick
Nach den heftigen Niederschlägen der Vorwoche beruhigte sich das Wetter ab Mittwoch wieder. Es war trocken bei Höchstwerten um 19°C und einem Mix aus Sonne und Wolken. Donnerstag und Freitag wurde es bis über 23°C warm und der Himmel war wolkenfrei, dabei gab es jeweils um die 13 Sonnenstunde. Der Samstag präsentierte sich wieder wechselhaft und am Mittag regnete es leicht.
Am Wahlsonntag herrschte schönstes Wetter mit Temperaturen bis an die 25°C und knapp 12 Sonnenstunden. Montag und Dienstag zogen ein paar Wolken über den Himmel und es wurde nur knapp 20°C warm. Der Mai war insgesamt leicht kühler als im langjährigen Durchschnitt, dafür lag die Regenmenge genau im Soll.

Ausblick
Der Mai verabschiedet sich mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Die Temperaturen steigen bis 24°C am Freitag. Der Juni startet mit sommerlichen Temperaturen und viel Sonne, für Sonntag sind Höchstwerte bis 29°C vorhergesagt, vielleicht wird sogar die 30°C-Marke geknackt.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Allgemein bekannt ist ja daß Elektroautos keine 100km weit fahren können. Auf der Autobahn braucht man ein Auto das 1000km am Stück mit Tempo 200 durch die Republik brausen kann.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Alles Quatsch:
Deutschland ist viel zu klein um 1000km am Stück zu fahren, meine Blase will nach 200km sowieso eine Pause und das mit der mangelnden Reichweite stimmt auch nicht.
Das wollen wir ausprobieren und beweisen. Auf geht es ins Legoland nach Günzburg.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Unser Sohn hatte Kommunion und daher an einem gewöhnlichen Montag schulfrei.
Ideal für einen Erlebnispark, denn da sollte hoffentlich nicht viel los sein.
Berufsverkehr war eingeplant, daher ging es recht früh los. Knapp 150km, davon 145km Autobahn, das sollte in 1,5 Stunden zu schaffen sein. Mit Berufsverkehr 2 Stunden, dann noch Frühstücken und um 10 Uhr macht das Legoland auf. So der Plan.

Früh morgens um 7.30 Uhr ging es los. Aussentemperatur um die 5°C (das Bild zeigt die Temperatur in der Garage). Voll geladen zeigt der Kona 468km Reichweite an. Das ist ordentlich und sollte hin und zurück reichen. Aber angeblich reicht es auf der Autobahn nur für die Hälfte (sagen die Kritiker), daher habe ich vorsichtshalber eine Liste mit Ladestationen an der Autobahn dabei. Davon gibt es immer mehr.

Ab auf die A81, Auffahrt Ludwigsburg Nord. Berufsverkehr, Stau, Stillstand. 3-4 Spuren voller Autos, die meisten davon Verbrenner mit laufendem Motor, sei es wegen fehlender Start-Stopp-Funktion oder weil wegen der Aussentemperatur der Motor zum Heizen lief. Der Stau ging bis Leonberg. 15-20km Auto an Auto und alle verbrennen sinnlos Treibstoffe.
Unser Kona dagegen verbrauchte kaum etwas. Nur der Strom für das Radio und etwas Heizung. Mit Schritt-Tempo ging es nach Stuttgart. Um 9 Uhr waren wir vorbei am Stau und durch den Tunnel durch. Puh, wenn ich mir vorstelle daß es auf der Strecke jeden Tag so ähnlich zugeht, morgens und abends. Wahnsinn!

Um 10 Uhr öffnet das Legoland und wir waren noch über 100km entfernt. Daher keine Rücksicht auf den Energieverbrauch und ab durch die Mitte. Die Strecke ist leider in weiten Teilen geschwindigkeitsbegrenzt, aber 10 nach 10 waren wir vor Ort. Die Autobahnfahrt mit dem Elektro-Kona ist richtig angenehm. Das Auto liegt satt auf der Straße, die Beschleunigung macht bei jedem Tempo Spass, es ist immer genug Power vorhanden. Auch wenn es bergauf geht reagiert das Fahrzeug sportlich auf das Spasspedal.

Trotz 1,5h Stop and Go und anschliessender „Nicht-Öko“-Fahrt lag der Verbrauch nach 145km Autobahn bei gerade einmal 18,6kWh/100km. Für die Fahrweise ist das ein sehr guter Wert. Von wegen „Reichweitenangst“. Mit dem Kona gibt es das nicht.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Wie bereits vermutet war das Legoland Montags fast leer. Auf dem Parkplatz steht eine Elektroladesäule. Theoretisch hätte der Strom auch problemlos wieder zurück gereicht, aber sicher ist sicher. Und die Ladesäule ist ausserdem kostenlos. Also angesteckt, Auto lädt und ab geht es ins Legoland. Vorher natürlich noch einen Zettel mit der Handynummer und einem kleinen Text ins Auto falls jemand mit Ladenot Strom benötigt (war aber nicht der Fall).

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Hyundai ist Partner des Legolandes. Im Park war ein Hyundai Kona als Werbefahrzeug ausgestellt. Leider die Verbrenner-Version.
Dazu gab es „Fahrschulen“ für Kinder – Verkehrsbereiche in denen der Nachwuchs das Fahren üben konnte. Dazu standen elektrisch angetriebene „Hyundai-Lego“-autos zur Verfügung. Allerdings sind die Dinger zwar elektrisch angetrieben, sollen optisch aber Verbrennerfahrzeuge nachahmen. Schade. Hier könnte Hyundai und das Legoland mal ganz modern Elektroautos zeigen. Elektroautos die Verbrennerfahrzeuge nachmachen und Fake-Tankstellen. Das könnte man heutzutage anders machen. Egal. Den Kindern macht es trotzdem Spass und besser die Autos sind elektrisch und ahmen Verbrenner nach als daß die Dinger selbst mit Verbrenner angetrieben werden.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Trotz teilweise dicker Wolken blieb es trocken, der Park war menschenleer.
Das hat richtig Spass gemacht. Kein Anstellen, kein Warten.
Das Legoland ist immer einen Besuch wert.
Allerdings geht es hier um die Elektrofahrt, daher lasse ich einen Bericht zum Legoland weg und springe direkt zur Heimfahrt:
Um 18.00 Uhr schliesst der Park, wir sind kurz davor „durch“ gewesen und bereit für die Heimfahrt. Mittlerweile hatte es um die 17°C, es war immer noch trocken aber recht windig. Hoffentlich gibt es nicht wieder Berufsverkehr und Stau.

Das Auto war zwischenzeitlich komplett geladen. Das Ladegerät kann 22kW, der Kona lädt aber an AC nur einphasig. Zuhause gibt es eine Begrenzung der Ladeleistung wegen Schieflast, an der Ladesäule ist das offensichtlich nicht der Fall. Mit 7kW Ladeleistung ist der Akku mittlerweile randvoll. 455km soll die Reichweite betragen.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Es geht wieder auf die Autobahn. Weil die Beifahrer müde sind und der Akku voll ist muss man mit dem Auto nicht schleichen. 130km/h ist ein guter Richtwert, das geht auch mit dem Elektro-Kona. Ab und an mal auf 170 beschleunigen geht auch gut. Das Auto zieht problemlos bis irgendwann der Begrenzer einsetzt. Aber so schnell fahre ich normalerweise sowieso nicht mehr.
Früher war ich gerne jenseits der 200 unterwegs. Aber jetzt habe ich Familie und bin älter und etwas reifer, da ist man gelassener unterwegs.
Übrigens unterstützt das elektrische Fahren die Gelassenheit ungemein. Ich weiss nicht an was es liegt. Ist es das Ruckeln und Zuckeln beim Verbrenner, das nervige Gebrumme der Hubkolbenmotoren? Im Verbrenner ist man unbewusst immer etwas gestresst. Im Elektroauto macht sich Gelassenheit breit. Lass die anderen doch rasen, wir reisen – und kommen trotzdem schnell und gut an.

Eigentlich fahre ich nicht gerne Auto, Autobahn schon zweimal nicht. Aber im Elektro-Kona ist das gut auszuhalten. Selbst der Stau oder bei schneller Fahrt kommt man nicht in Stress.
Der Albabstieg am Aichelberg war mit dem Verbrenner immer etwas stressig. Trotz Motorbremse ein dauerndes Hin- und Her mit der Bremse und dem Gas. Nicht zu schnell, es sind nur 80 erlaubt und Sicherheitsabstand zum Vordermann ist wichtig. Nicht zu langsam, sonst ist man ein Verkehrshindernis. Verbrennerfahrer stehen da über eine weite Strecke oft auf der Bremse und verheizen wertvolle Energie über die Bremsscheiben.
Der Elektro-Kona rekuperiert! D.h. er pumpt die Energie zurück in den Akku. Bremsen ist NICHT nötig. Die Strecke fährt sich total entspannt. Und unten im Tal zeigt das Auto 7 Kilometer mehr Reichweite an als oben.

Ausflug mit dem Elektro-Kona ins Legoland

Nach 1:40 Stunden sind wir zuhause. Das ist ein Schnitt von knapp 100km/h. Dazu ein Verbrauch von 15.2kWh/100km ist erstaunlich wenig. Und das Auto zeigt noch sensationelle 295km Reichweite an. Das wären knapp 450km insgesamt – auf der Autobahn!
Damit käme man nochmal ins Legoland und zurück!
Von wegen mangelnde Reichweite bei Elektroautos. Unser Mazda5 hatte nach dem Volltanken auch nur knapp über 500km Reichweite.
Natürlich reduziert sich die Reichweite bei schlechtem Wetter, bei Wind, Regen und im Winter. Aber selbst wenn es nur noch 300km sind, das reicht für unsere Zwecke locker aus. Der Elektro-Kona ist voll langstreckentauglich! Und da ich kein Vertreter oder Fernfahrer bin gibt es solche Strecken bei uns sowieso nicht öfter als 3-4x im Jahr. Passt perfekt.

Übrigens: Kritiker sagen oft Elektroautos wären subventioniert weil Strom viel billiger wäre als Benzin. Das wird zwar oft wiederholt, ist aber trotzdem falsch: Ein Liter Sprit entspricht ungefähr 10kWh und kostet zum Zeitpunkt der Beitragserstellung um 1,50 Euro. 10kWh Strom kosten dagegen 3, -Euro.
Elektrisch fahren ist nur deswegen billiger weil Stromgetriebene Fahrzeuge viel effizienter mit der Energie umgehen als Heizöl-Kisten. Die verbrauchten 15,2 kWh entsprechen etwa 1,5l Dinopampe. Das schafft kein Verbrenner.

Themenübersicht Elektromobilität

Jochens Wetterblog am 23.5.2019

Jochens Wetterblog am 23.5.2019
Neckar am 22.5. – viel fehlt nicht mehr

Rückblick
Mit 12 Sonnenstunden und 16°C präsentierte sich der Mittwoch frühlingshaft. Am Donnerstag zogen ein paar Wolken durch und für das Wochenende gab es Unwetterwarnung vor Starkregen und Gewitter. Zum Glück hat sich das Wetter nicht daran gehalten. Zwar zogen immer wieder dunkle Wolken über den Himmel, es blieb aber trocken bei Temperaturen bis 24°C und viel Sonnenschein. Ab Montag änderte sich das Wetter und es kam der angekündigte Starkregen. Über 40l/qm fielen von Montag bis Dienstag. In anderen Landesteilen war der Regen sogar noch weit heftiger, dadurch ist der Neckarpegel mittlerweile bereits sehr hoch angestiegen.

Ausblick
Bis zum Wochenende wird es trockener. Das Niederschlagsrisiko sinkt bis Sonntag auf unter 20%. Neben einigen Wolken ist viel Sonnenschein vorhergesagt. Über 8 Sonnenstunden sind für das Wochenende täglich zu erwarten. Die Temperaturen können bis auf 20°C steigen.

Jochens Wetterblog am 16.5.2019

Jochens Wetterblog am 16.5.2019
Bild: aus dem Legoland

Rückblick
In der letzten Woche war es vor allem früh morgens teilweise recht kalt. Es war die Woche der Eisheiligen die vom 12.5. bis 15.5 bei uns vorbeigeschaut haben. Am Mittwoch gab es viele dunkle Wolken und es regnete 11l/qm bei nur 13°C. Auch am Donnerstag gab es kaum Sonne aber viele Wolken und wieder Regen. Einem sonnigen Freitag mit 8 Sonnenstunden folgte ein trüber, nasser Samstag mit über 12l/qm Niederschlag. Der Sonntag war trocken und sonnig und am Montag zeigte das Thermometer bei 12 Sonnenstunden Höchstwerte um 18°C. Der Dienstag früh begann mit nur 2,5°C, schaffte es im Lauf des Tages aber auch wieder auf 17°C.

Ausblick
Es wird langsam wieder wärmer. Für Sonntag sind sogar wieder 21°C vorhergesagt. Bis Samstag soll es trocken bleiben, ab Sonntag ist Niederschlag angekündigt. Die nächste Woche soll mit wechselhaftem Wetter und Regen starten. Nachts wird es nicht mehr so kalt.

www.bastel-bastel.de
Datenschutz-Übersicht

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