Verstümmelte Links in eMails als Feature.

Verstümmelte Links in eMails als Feature.
Verstümmelte Links in eMails als Feature.

Neulich bekomme ich eine eMail die mich etwas stutzig macht.

Sämtliche Links der Mails werden von meinem Mailserver als verdächtig klassifiziert und rot gefärbt. Darunter unter anderem auch mein eigener Footer den der Absender als Kopie meiner Mail an mich zurückgeschickt hat.

Eigentlich versende ich garkeine Links, im Footer meiner Mails steht nur meine Adresse und meine Webseite. Als Text, nicht als Link, d.h. nicht direkt anklickbar sondern einfach nur als Info.

In der Rückmail war der Text aber als Link ausgestaltet. Er zeigte allerdings nicht auf meine Webseite sondern auf eine Microsoft-Seite!

Und das hat meinem Mailserver natürlich nicht gefallen – Ein Link der eine Seite anzeigt, bei Anklicken aber auf eine andere führt! Das ist zu 99% Müll, in der Regel sind das sogenannte Phishing-Mails.

Darunter versteht man irgendwelchen Müll in dem z.B. Fake-Mails von Banken verschickt werden oder Rechnungen von Firmen und man soll irgendwas anklicken. Beispielsweise mit dem Text „Klicke hier bei TolleBank um Dein Konto zu überprüfen“, wenn man draufklickt kommt man aber auf „ganzüble Verbrecherseite.“ Sowas ist Schrott, normalerweise wird das nur von Betrügern benutzt und nun aber offensichtlich auch von Microsoft!

Richtig – es handelt sich um outlook.de / outlook.com

Im genannten Fall steht da einfach nur „www.druckeronkel.de“ in meinem Footer. Zurück kam aber folgendes (komplett mit Original-Link hinterlegt):

MailPlus Server has detected a possible fraud attempt from „eur02.safelinks.protection.outlook.com“ claiming to be www.druckeronkel.de

Mein Server (Mailplus auf der Synology Station) hat erkannt daß der Link hinter www.druckeronkel.de auf die Seite eur02.safelinks.protection.outlook.com verweist.

Hier stimmt also der Text nicht mit dem Link überein, das ist ein Versuch auf eine andere Seite umzuleiten.

Und das war nicht der einzige Link. Auch ein Link auf Youtube wird auf outlook.com umgebogen!

Natürlich führen die Links am Ende auf die gewünschte Seite, aber immer über den Umweg einer Microsoft-Seite.

Wer weiss was die da noch machen – Tracking-Counter? Wer klickt wie oft auf Links? Welche Links werden angeklickt? Es gibt auch keinen Hinweis daß die Links verändert wurden. Ohne meinen Mailserver wäre mir das auch garnicht aufgefallen. Da sind einfach nur anklickbare Adressen. Daß die Links dahinter verändert wurden fällt erst mal nicht auf.

Wer bitte macht denn sowas?

Nach kurzer Recherche steht fest:

das ist kein Bug sondern ein Feature! Microsoft macht das Absichtlich!

Und es ist auch nicht vorgesehen, daß der Benutzer diese Funktion abschaltet. Eine Babysitter-Funktion quasi.

Quellen:

(Achtung – die Links führen auf externe Seiten, ich übernehme keine Haftung!)

https://techcommunity.microsoft.com/t5/Outlook/Advanced-Threat-Protection-ATP-is-ruining-Outlook-com/td-p/117532

https://support.office.com/de-de/article/erweiterte-outlook-com-sicherheit-f%C3%BCr-office-365-abonnenten-882d2243-eab9-4545-a58a-b36fee4a46e2

„To provide the best protection for your account, these features are on by default and not designed to be turned off.“

Auf Deutsch: das ist immer an und kann nicht ausgeschalten werden.

„Alle Outlook.com-Benutzer profitieren von Spam- und Schadsoftwarefilterung.“

„Der Schutz ist automatisch. Diese Premium-Sicherheitsfeatures werden automatisch für Office 365 Home-und Office 365 Personal-Abonnenten aktiviert“

Der Sinn dahinter ist die Überprüfung von Links, der Schutz vor Viren und verseuchten Seiten.

Soweit ganz löblich. Nur die Art der Überprüfung geht garnicht. Das ist Datenmanipulation!

Die Links kann das System gerne beim Aufruf überprüfen wenn jemand unbedingt Microsoft-Software einsetzen und diese Babysitterfunktion nutzen will. Aber es ist ein Unding daß Links in Mails automatisch verändert werden!

Was kommt als nächstes?

Worte die der Zensur nicht gefallen werden gelöscht (oder gleich die ganze Mail?)

Links zu Onlineshops werden auf andere Shops umgebogen die dafür bezahlen? Oder man bekommt nach Klick auf den Link personalisierte Werbung mit Bezug auf die genannte Webseite?

Ich kann mir auch gut vorstellen daß es Links gibt die nach dieser Manipulation nicht mehr funktionieren. z.B. wenn überprüft wird ob der Link direkt angeklickt wurde ober eben weitergeleitet wurde.

Mit dieser Umleitung kann man sog. „Man-in-the-Middle“-Angriffe starten.

Im Prinzip steht das ganze Arsenal böswilliger Manipulationen zur Verfügung. Und das angeblich nur für ein „besseres Benutzererlebnis“.

Da kann ich nur sagen: Nein Danke!

Update 5.12.2024: Alle machen das!?

Alle? Nein, anständige Provider machen das NICHT!
Aber manche finden anscheinend die Manipulation von Mails ganz in Ordnung.

Ich sollte sowieso überdenken, wie ich Druckdateien von Kunden, die per LINK zum Draufklicken in der Mail stehen, behandle, aber mittlerweile habe ich wieder so einen Fall einer manipulierten Mail!

Der Kunde schreibt mir einen Druckauftrag, die Druckdatei hat er unter http://xxx.xxx abgelegt (Für Dummies: das xxx ist nur ein Platzhalter!)
Ich klicke auf den Link und – FILE NOT FOUND!
Hm, wenn man den LINK anschaut, der bei xxx.xxx hinterlegt ist, dann steht da:

https://deref-gmx.net/mail/client/1675VhzxXXXcQs/dereferrer/?redirectUrl=http%3A%2F%2Fxxx.xxx%2Fdecal%2Fdateiname.cdr

gmx hat hier also „als Kundenservice“ einfach mal den Link verändert – einen Link, der als TEXT in der Mail stand!
Dabei hat GMX den Link „zerstört“ – gibt man direkt das xxx.xxx ein, dann funktioniert es nämlich!

(Und wieder für Dummies: sowohl die CLIENT-ID, als auch der Link sind natürlich zufällig und nicht Original)

Wieso verstümmelt GMX den Text, den mir ein Kunde per Mail schickt?
Durch den Klick werde ich ohne dass ich es will auf einen Server von GMX umgeleitet!
Ist das schon ein Verstoß gegen die DSGVO?
Was passiert auf dem GMX-Server?
Werten die meinen Zugriff aus, oder ist das tatsächlich nur eine Weiterleitung?
Aus meiner Sicht ist das Datenmanipulation, aber vermutlich steht irgendwo, tief in deren AGB, dass der Absender dem zugestimmt hat – Ich als Empfänger aber nicht!


Da fragt man sich doch, was passiert, wenn man Geschäftsberichte per Mail verschickt, die von der Providersoftware als Veränderungswürdig erachtet werden?
Ändern die Daten nur in Links? Oder alles, was gefällt?

Liebesbriefe per eMail? Aus Hi Liebling wird Hallo Schlampe?
Ist Trump gar nicht der Böse? Schreibt er auf X[ehemals:Twitter] „Ich habe Euch alle lieb“
und die KI macht daraus „ICH HASSE EUCH!!!“

Daher: Traue keiner eMail und eigentlich überhaupt nichts, was per Computer verarbeitet wird!
Für Manipulationen braucht man keine KI, da reicht schon Unfähigkeit und der gute Wille inkompetenter Entscheidungsträger!

Ach übrigens:

Üblicherweise klicke ich eigentlich nicht auf Links.

Ich bin allerdings von Thunderbird auf Evolution umgestiegen und hab dabei die Mail-Darstellung versehentlich noch auf HTML belassen.
Böser Fehler, ich sollte es besser wissen.
Und die Links – bei bekannten Stammkunden – anzuklicken, ist heutzutage auch keine gute Idee mehr.
Ich sollte es eigentlich besser wissen, aber Ihr seht – niemand ist davor gefeit, Fehler zu machen!

Einstellung geändert, bunt ist weg, HTML ist aus.
Jetzt stehen die Links jedenfalls wieder nur als Text da und ich muss wieder mit Copy&Paste arbeiten.
Das ist aufwändiger, aber auch sicherer. 100% sicher ist das aber eigentlich auch nicht.
Und ganz wichtig: Unter Linux ist das keine gute Idee, aber ganz sicher gilt:
Mache so etwas niemals unter Windows! (Das Link anklicken)

Deswegen: Mails VERSCHLÜSSELN! Dann kann auch kein Provider etwas daran ändern!

Und bei jedem Geheule in den Medien, dass irgendwo irgendwer gehackt oder manipuliert worden ist, kann ich nur auf folgendes verweisen: DATENSICHERUNG! – sonst:

Eine Tüte Mitleid!
Eine Tüte Mitleid!

Jochens Wetterblog am 7.2.2019

Jochens Wetterblog am 7.2.2019

Rückblick
Ziemlich windig war es am Mittwoch. Böen erreichten ausserorts teilweise Sturmstärke. Auf Donnerstag schwächte sich der Wind ab, dafür zogen dicke Schneewolken übers Land. Nach frostigen -4°C in der Nacht begann es morgens heftig zu schneien. Nach kaum 30 Minuten lag eine geschlossene Schneedecke von fast 5cm über der Landschaft. Die Straßen waren gefährlich glatt und es gab auch einige Unfälle. Aber so schnell wie der Schnee kam verschwand er auch wieder. Die Sonne kam hervor und der Schnee schmolz dahin. Von Freitag bis Sonntag herrschte trübes Winterwetter. Ab Montag setzte sich ein Hoch durch, der Luftdruck stieg deutlich an. Nachts wurde es mit unter -3°C recht frostig, aber tagsüber schien die Sonne und trotz Höchstwerten von nur um die 7°C gab es schon ein bisschen Vorgeschmack auf den Frühling. Am Dienstag lag die Sonnenscheindauer bei über 8 Stunden. Mehr Sonne an einem Tag als in mancher Januarwoche insgesamt.

Ausblick
Bis über 12°C sind für das Wochenende vorhergesagt. Leider soll es dabei meistens wolkig sein und nur wenig Sonnenschein geben. Das Regenrisiko ist aber recht gering. Der Wind soll auffrischen und es kann auch starke Böen geben. Die Nächte werden weitgehend frostfrei. In der neuen Woche sollen die Temperaturen dann wieder auf einstellige Werte sinken

Jochens Wetterblog am 31.1.2019

Jochens Wetterblog am 31.1.2019

Rückblick
Die zurückliegende Woche bot einen wilden Mix aus frostigem Winter, vorfrühlingshaftem Wetter, ein wenig Sonne und vielen dunklen Wolken. Immer wieder fiel Schnee oder Schneeregen. Mit fast 5 Sonnenstunden bei Tiefstwerten bis -5°C bot der Mittwoch schönes Winterwetter. Danach wurde es dunkel. Bis Samstag kam die Sonne nicht mehr durch die Wolken. Dafür wurde es noch kälter. Bei Dauerfrost am Donnerstag lag der Tageshöchstwert bei nur -2°C. Freitag früh sank das Thermometer auf unter -7°C. Am Wochenende wurde es dann deutlich wärmer, die Temperaturen stiegen bis über 9°C am Sonntag. Durch Regen auf den durchgefrorenen Boden wurde es dabei am Samstag gefährlich glatt. Am Sonntag zeigte sich die Sonne für 2 Stunden. Ab Montag war es vorbei mit dem fast schon warmen Wetter, die Temperaturen gingen wieder deutlich zurück und Dienstag Früh lag der Tiefstwert wieder bei -2°C. Dafür kam die Sonne wieder hervor und wurde am Dienstag über 5 Stunden von kaum einer Wolke verdeckt.

Ausblick
Viele Wolken, kaum Sonne. Die nächsten Tage gibt es überwiegend trübes Winterwetter. Bei Temperaturen zwischen -4°C und +5°C fällt ab und zu etwas Regen oder Schnee. Schwache bis mäßige Böen sind angesagt und der Himmel präsentiert sich überwiegend grau in grau. Nach dem Wochenende soll auch die nächste Woche mit nasskaltem Erkältungswetter starten.

IBM Model M – die beste je gebaute Tastatur

IBM Model M - die beste je gebaute Tastatur

Es gibt viele Tastaturen für Computer.
Alle mögliche Formen und Ausprägungen, verschiedene Taster und Schalter.

Aber nur die IBM Model M ist die beste je gebaute Tastatur.

Am Ende dienen zwar alle nur der Texteingabe, aber bis dahin gibt es große Unterschiede.

Rubberdome-Tastaturen mit Gummimembranen, Knackfrosch-Schalter, Folienmembranen und vieles mehr.

Bei Vielschreibern sehr beliebt sind mechanische Tastaturen die hauptsächlich auf Mikroschaltern von Cherry basieren. Auch bei diesen Mikroschaltern gibt es viele verschiedene Ausführungen, leise Tasten für Großraumbüros (wobei dort häufig billige Rubberdome-Tastaturen im Einsatz sind), schnelle Schalter für Spieler oder meine Lieblings-Schalter Cherry MX BLAU (je nach mechanischen Eigenschaften haben die Schalter unterschiedliche Farbcodes). Mittlerweile gibt es auch chinesische Nachbauten der Cherry MX-Schalter.
Ich habe davon ein paar Tastaturen getestet. Das Schreibgefühl kommt recht nah an die Cherry MX-Schalter heran, aber von 3 Tastaturen mit China-Schaltern hat keine länger als 6 Monate gehalten. Danach fingen die Teile an zu prellen. Zeichen wurden mehrfach ausgegeben oder auch gar nicht. Sehr nervig.

Ich sitze täglich ca. 10-14 Stunden am Computer, 5-6 Tage die Woche. Da kommt einiges an Schreibarbeit zusammen.

Mechanische Mikroschalter haben den Vorteil langer Haltbarkeit und erlauben eine deutlich präzisere Eingabe als Membran-Tastaturen. Wobei durch die Entwicklung neuer Materialien dieser Vorteil immer kleiner wird, gleichzeitig werden oft auch Billig-Schalter verbaut die kaum noch die ursprüngliche Qualität erreichen.

IBM Model M - die beste je gebaute Tastatur

Aber keine dieser Tastaturen kommt an der Eingabequalität gemessen auch nur annähernd an eine IBM Tastatur mit Springfedermechanik heran (Buckling Spring).

Die IBM Model M Tastatur war eine sehr beliebte Bürotastatur,
fast unkaputtbar. Mit einem extrem geniales Schreibgefühl, nur leider auch ziemlich laut.
Für Großraumbüros daher eher weniger geeignet.

Meiner Meinung nach ist die IBM Model M Tastatur die beste je gebaute Tastatur überhaupt (andere bevorzugen das Model F, da gefällt mir aber das Layout nicht). Für andere Einsatzzwecke sind teilweise andere Tastaturen besser geeignet, ich konzentriere mich alleine auf die Arbeit im Büro (Texten, Programmieren, Dateneingabe).

Der größte Nachteil der IBM Model M Tastatur: sie wird nicht mehr produziert 8-(

Vermutlich war es die aufwändige Herstellung des 2,5kg-Kolosses die irgendwann dazu geführt hat, dass die Tastaturen eingestellt wurden. In einer Zeit in der nur noch BILLIG zählt, ist so ein feinmechanisches Wunderwerk nicht mehr zeitgemäß.

IBM Model M - die beste je gebaute Tastatur

Die Firma Unicomp produziert immer noch Tastaturen mit Springfedermechanik und das Tastengefühl kommt auch nah an ein Model-M heran. Das Gesamtprodukt ist aber nur ein Abklatsch einer echten IBM-Tastatur Model M:
Ein billiges Plastikgehäuse und nicht wirklich sauber entgratet, insgesamt ein deutlich kleineres Gehäuse und auch das Tastenfeld ist kleiner.

Die Unicomp-Tastatur wiegt gerade mal die Hälfte einer Original IBM Model M. Im Bild der direkte Vergleich: vorne die IBM-Tastatur Model M (beige), dahinter die Unicomp-Version (schwarz).

Mein erster eigener PC war 1986 der Amstrad/Schneider PC1512 mit einem Diskettenlaufwerk und einer (nachträglich eingebauten gigantischen 20MB Festplatte (kein Schreibfehler – wirklich nur 20 Megabyte).

Auch wenn es einer der ersten PCs war die man sich als Privatperson leisten konnte(ich war damals noch Schüler), das Gerät war schrecklich, vor allem die Tastatur. Allerdings wollte ich richtig damit arbeiten und nicht spielen. Also schieden Geräte wie C64 oder die tolle Texas Instruments Ti-99/4a aus, es musste ein PC sein.

Und schon damals da ging dann die Suche nach der ultimativen Tastatur los.

Es müssen Hunderte Tastaturen gewesen sein die ich seither in den Fingern hatte, teilweise eigene, die meisten verkauft, denn zusammen mit meinem Onkel entstand damals eine eigene Firma:
Drexel & Ottmann Computerhandel.

Kurz nach dem Schneider PC1512 stieg ich auf einen NoName 80286-PC um, danach diverse 80386, 80486, Pentium. Bis i5/i7 und Ryzen war fast alles dabei.

Auch bei den Tastaturen gab es immer wieder Veränderungen. NoName-Tastaturen mit Gummitasten wechselten ab mit verschiedenen Cherry G80/G81/G83, teilweise mit programierbaren Sondertasten (Makrofunktion).

Es ging (und geht) aber nichts über eine Original IBM Model M

Das Schreiben auf einer Springfeder-Tastatur ist einmalig:
Beim Drucken einer Taste geht diese zuerst leicht nach unten, dann steigt irgendwann der Widerstand leicht an, kurz bevor mit einem lauten Klack die Feder auslöst, ein Signal an den PC übertragen wird und die Taste wieder nach oben gedrückt wird. Keine andere Tastatur schafft dieses Schreibgefühl.

Allerdings hat das System auch einen Nachteil: es ist irre laut (stört mich nicht) und die Tastatur ist für moderne Spiele kaum geeignet da maximal 3 Tastendrücke gleichzeitig ausgewertet werden können.

Das war früher aber kein Problem und nur zum Schreiben ist das auch heute keine Einschränkung.

Meine Expertise in Sachen Tastatur besteht in der eigenen Anwendung:

Für das Ingenieurbüro meines Onkels habe ich als Nebenjob Umfragen in den PC eingetippt, also so Kundenbefragungen bei denen Leute im Handel nach ihrer Meinung befragt wurden. Damals konnte so etwas noch nicht direkt digitalisiert werden und musste von Hand in den Computer eingetippt werden.

IBM Model M - die beste je gebaute Tastatur

Ich erinnere mich noch an die Sommerferien 1986, da standen in meinem Zimmer 8 laufende Meter Leitz-Ordner (Louis Leitz war übrigens Ingersheimer! :-)).
Beim Eintippen habe ich damals eine derart hohe Geschwindigkeit erreicht, dass regelmäßig die Tastaturpuffer übergelaufen sind, das heißt, ich konnte schneller tippen, als der Computer die Daten verarbeiten konnte. Und das lag nicht an langsamer Software, für die Datenerfassung wurde nur EDIT oder Wordperfect verwendet.

(Das Bild ist uralt, aber trotzdem schon etwas neuer, mit 80286-PC, Cherry-Tastatur und Eizo-Monitor)

Damals habe ich auch Akkordeon gespielt, bis in die Kunststufe hat es gereicht. Vermutlich lag das am täglichen Training an den Tastaturen.

Erst der 486er war schnell genug um meine Eingaben zu verarbeiten.

Und wenn ich mal nicht Fragebögen abgetippt habe, dann habe ich programmiert oder an Mailboxen mitgewirkt (zuerst als User an der SMS Ludwigsburg, später mit der eigenen 42er-Box Ludwigsburg).

Das hat natürlich einige Ansprüche an die Tastatur gestellt.

Leider hatte ich damals noch nicht das Bewusstsein dafür, dass es diese eine Tastatur einmal nicht mehr geben könnte. Und dann war sie irgendwann weg und auch nicht mehr im Handel zu finden.

Andere Tastaturen, wie z.B. die beliebten Cherry-Keyboards waren natürlich auch nicht schlecht, daher wurde mir das auch erst mit der Zeit bewußt, dass mir irgendwie die richtige Tastatur abhandengekommen war.

Von einem Freund bekam ich Jahre später eine gebrauchte Model-M Tastatur die in seiner Firma entsorgt worden war. Es war die letzte, alle anderen wären angeblich in den Container gewandert. Angeblich waren das über 50 Stück. Was für ein Verlust.

Ich habe die Tastatur gereinigt und ungefähr 10 Jahre damit gearbeitet, bei 10-14 Stunden täglich 5-6 Tage die Woche gingen da einige Tasten-Anschläge drüber. In 2018 fing die Tastatur aber irgendwann an zu spinnen. Offensichtlich war das Gerät mit Baujahr 1986 am Ende.

Aber welche andere Tastatur konnte schon über 30 Jahre Einsatz durchhalten?
Mit DIN-Anschluss, später mit DIN-PS2-Adapter.

Nach der IBM-Tastatur begann die Suche nach der IBM-Tastatur.

Ich habe viele mechanischen Tastaturen ausprobiert: Titanwolf, Corsair K70 Lux, Corsair Strafe (wer denkt sich so einen Namen aus?), Logitech K120, Fujitsu KB910, Techsolo, Logitech MK710 und viele andere mehr. Auch ein paar namenlose Billigtastaturen waren dabei. Microsoft-Tastaturen mit und ohne Kabel. Eine gekrümmte ergonomische Tastatur hat hier keine Woche überstanden.

Neben Rubberdome-Tastaturen habe ich auch alle möglichen mechanischen Keyboards mit Schaltertasten getestet. Am liebsten Cherry-Switches, hauptsächlich aber Cherry RED und vor allem Cherry Blue.
Tastaturen mit Cherry-Schaltern sind etwas sehr Feines. Damit kann man wunderbar arbeiten.
Aber leider kam keine auch nur annährend an die IBM Model M heran.

Bei eBay gibt es die Tastaturen gebraucht für richtig viel Geld. Aber wer weiß, was die angebotenen Geräte schon alles erlebt haben. Das wollte ich dann doch nicht ausprobieren.

Dann habe ich mir Ende 2018 eine Unicomp-Tastatur gekauft.

Angeblich werden diese Tastaturen noch mit den Original Maschinen von damals gefertigt.

Die Tippgefühl ist auch großartig, aber eben keine Original IBM.

Da die Tastenkappen bei den Unicomp-Geräten nur aus einem Stück bestehen und nicht doppelt ausgeführt sind, ist das Tastengewicht spürbar kleiner. Das Tastaturlayout ist minimal enger, das Tastenfeld dadurch ca. 2cm schmäler als bei der Original-IBM-Tastatur. Und das Gehäuse ist aus sehr billig wirkendem Spritzguss gefertigt. Vorne gibt es eine hässliche Unterbrechung im Material, der Kunststoff ist kaum entgratet. Zum Schreiben ist das Gerät Top, aber die Verarbeitung ist nicht wirklich toll. Und das Ding steht ja den ganzen Tag direkt vor einem.
Ein weiterer Nachteil der einteiligen Tastenkappen:
Bei der Original IBM Model M Tastatur konnte man die Tastenkappen abnehmen und in der Spülmaschine reinigen. Das geht bei den Unicomp-Modellen nicht.
Das Tastgefühl gefiel mir etwas besser als bei der Cherry MX-Blue. Es war in der Tat eine Springfedermechanik, angeblich Original. Aber doch irgendwie anders. Und das Billig-Design ist einfach nur hässlich.
Man bekommt damit zwar eine Buckling Spring Tastatur, aber eben keine Model M. Es ist einfach ein Replica.
Das Unicomp-Teil war leider nicht das Ende meiner Suche.
Meine Traum-Tastatur wäre eine original IBM Model M-Tastatur mit einem Gehäuse aus gebürsteten Aluminium. Aber so etwas gab es nie und wird es wohl auch nie geben.

Wie Füller gegen Kugelschreiber.

Ja klar, man kann mit einem Kugelschreiber schreiben und glücklich werden. Aber so richtig Spass macht das Schreiben doch erst mit einem Füller. Nur wer das versteht kann vermutlich auch nachvollziehen, was an der IBM Model M so besonders ist.

Fastfood macht auch Satt, aber Gourmet-Qualität ist einfach besser.

Und genau so ist es auch bei den Tastaturen.

Zur Eingabe reicht ein Brett mit Tasten drauf, aber es geht trotzdem nichts über eine IBM Model M Tastatur.

2019 – 20 Jahre nachdem die Produktion der Originaltastaturen eingestellt wurde, steht eine neue, unbenutzte IBM Model M Tastatur auf meinem Schreibtisch!

Tja und dann am 27.1.2019 waren wir auf einem runden Geburtstag bei meiner Tante eingeladen. Das Gespräch kam auf die Computerzeit von früher und mein Onkel zeigte mir eine Vitrine, in der er alte Computerteile gesammelt hatte. Als ich spaßeshalber fragte, ob er vielleicht auch noch eine IBM-Tastatur hätte meinte er: „ja klar, da liegt sogar noch eine Originalverpackt im Keller – kannst Du haben“.

Wow, Ostern, Weihnachten oder Beides? Einfach eine Original IBM Model M Tastatur wäre ja schon was Feines, aber dazu noch unbenutzt und Originalverpackt!? Unfassbar.

Baujahr 1996 – und seither im Keller gelagert. Die war nicht nur „wie neu“ sondern wirklich neu.

Einzige Bedingung: ich darf das Ding nicht bei eBay verkaufen.

Sorry Leute, wer jetzt dachte, das Ding gibt es bald im Netz – das war wirklich nie meine Absicht, so einen Schatz gebe ich nicht wieder her.

Seither arbeite ich wieder mit meiner Lieblingstastatur.
Windows-Tasten hat das Ding übrigens auch nicht. So etwas braucht kein Mensch.
Eurozeichen? Gab es damals noch nicht. Aber natürlich funktioniert es trotzdem.
Die Tastatur funktioniert wunderbar über PS/2 an einem AMD Ryzen 5 System unter Linux Mint 19.3

Kleinere Probleme gibt es, wenn man zu lange nicht arbeitet. Wenn der PC in den Stromspar-Modus geht, dann funktionieren anschließend ein paar Tasten nicht mehr: Shift-Rechts, Enter, STRG-Rechts. Seltsamerweise geht es irgendwann wieder, wenn man öfter mal drauf drückt.
Man darf einfach keine Pause machen, wenn man eine IBM Model M Tastatur verwendet.
Es könnte aber auch ein Problem mit dem Board sein, PS/2-Anschlüsse sind auch nicht mehr ganz so modern. Einen bestellten PS/2-USB-Adapter hat die Post verschlampt. Aber es funktioniert ja meistens.

IBM Model M – die beste je gebaute Tastatur.

Jochens virtuelles Computermuseum – viel Spass beim Lesen 🙂

Die perfekte Tastatur – andere Mechas

Leider ist meine „neue IBM-Tastatur mittlerweile komplett defekt. Die Aussetzer zum Start dauern immer länger. Enter und Shift-Rechts sind defekt. Ich vermute, dass es altersbedingte Materialprobleme gibt. Das Teil wird natürlich repariert. Bis dahin probiere ich einfach andere Tastaturen aus. Den Blog-Beitrag zu den mechanischen Tastaturen gibt es hier.

Nachtrag – die IBM Model M gibt es auch 2020 noch NEU – von Unicomp, mit Original-Maschinen und Originalteilen gebaut, nur ohne IBM-Logo. Mein Blog-Beitrag dazu findet sich hier.

Mal was anderes – Cherry-Schalter für zwischendurch.

Es ist ein nebliger Freitag im November 2021. Irgendwie verspüre ich den Wunsch, eine Tastatur mit anderem Design, mit anderem Tippgefühl auszuprobieren.
Auch die Füller wechsel ich immer mal wieder, da ich mich nie entscheiden kann, welcher wirklich der beste ist.
Es liegen ja auch noch einige Tastaturen im Schrank.
Also hole ich eine Hyper-X Tastatur in edlem schwarz eloxierten Alu mit blauen Cherry-Schaltern aus dem Schrank. Die sieht schon schicker aus, als die mausgraue IBM Model-M.
Das Tippgefühl ist allerdings entsetzlich.
Im Vergleich zu den Knackfrosch-Tastaturen vom IT-Discounter sind die Mechas mit Cherry-Switches oder auch die kompatiblen Nachbauten natürlich klasse Eingabegeräte.
Aber wenn man die IBM-Tasten gewohnt ist, dann kann man so etwas nicht mehr akzeptieren.
Diese Aussage ist allerdings total subjektiv – das ist nur meine persönliche Meinung!

Nach und nach hole ich die anderen Tastaturen aus dem Schrank. Cherry blau und rot, Romer und wie sie alle heißen. Ich habe ja bis vor ein paar Jahren noch IT-Service gemacht, da liegen einige sehr gute Keyboards im Schrank. Auch eine exotische IBM Model-M ohne Springfeder ist dabei.
Nachdem ich alle durch habe, weiß ich, warum die im Schrank liegen und warum ich mit meiner IBM Model M tippe. Man vergisst leider zu schnell.
Ich schließe wieder die IBM Model M an und freue mich über das Tippgefühl.
Wie konnte ich nur auf die Idee kommen, etwas anderes auszuprobieren.

Dann schaue ich zu meinem Bastelrechner, der hat eine Microsoft-Tastatur (Wired Keyboard 4000). Das Ding hat mal 10 oder 20 Euro gekostet. Wie konnte ich das nur so betreiben.
DAS Teil ersetze ich jetzt einfach mal – durch die 2. IBM Model M, allerdings die kompatible Version von Unicomp.

Ein bisschen Kultur muss schon sein.
So wie die Engländer ihren 4-Uhr-Tee haben, die Schwaben ihre Kehrwoche, so ist es bei mir die IBM Tastatur Model M (unter anderem).
Manche Menschen haben einen Tick, ich brauche den Klick 🙂

22.11.2022 Eine andere Tastatur – und wieder zurück.

Letzte Woche habe ich mir eine Cherry-Tastatur im Gewand der Corsair K70 auf den Schreibtisch gestellt.
Wunderschönes Design, mit gebürstetem, schwarz eloxiertem Alu-Gehäuse.
Mechanische MX-Blue Schalter.
Die Tasten sind beleuchtet. Ein feines Gerät.
Allerdings ist die Tastatur schmäler, als die IBM Model M.
Zusätzlich sind Windows-Tasten mit ins Layout gequetscht.
Ohne dieses Zeug gibt es heute ja fast keine Tastaturen mehr.
Eine Woche habe ich durchgehalten. Tolle Tastatur – optisch gesehen. Viel moderner, als die IBM Model M
Die Tasten (Cherry MX Blue) fühlen sich auch toll an, aber irgendwie fehlt doch was.

Heute habe ich dann wieder die alte „Buckling Spring“ Tastatur auf den Tisch gestellt.
Das Design ist schon etwas altbacken, so mit Grau in Grau, keine Windows-Tasten und viel wuchtiger.
Optisch hätte ich gerne die Corsaik K70, aber technisch bleibt es bei der IBM-Tastatur.

Das Schreibgefühl, das ist unvergleichbar BESSER!

Die Generation Touchscreen hat kein Gefühl mehr für gute Tastaturen, aber für so einen Grumpy Old Man wie mich, bleibt es bei der IBM Model-M.

11.12.2023 – Noch eine Tastatur

Ihr wollte eine gute mechanische Tastatur?
Ich habe für Euch die Ducky Shine 7 getestet – meinen Bericht und meine Empfehlung findet Ihr hier.

Welche Tastatur ist die Beste?
Das liegt im Auge des Betrachters.
IBM Buckling Spring Tasten bringen einfach das beste Schreibgefühl, aber die sind eben nicht mehr modern.
Deswegen würde ich Mechas (mechanische Tastaturen) mit Cherry-Schaltern empfehlen.

Eigenwerbung – Unterstützungsaufruf!

Übrigens – ich kaufe alles selbst, deswegen ist meine Auswahl an Testberichten nicht so groß, wie bei diversen bezahlten Blogs.
Dafür schreibe ich, was ich denke! Kein Schönschreib, sondern Fakten!

Falls Ihr Tastaturhersteller seid und Euch traut – schenkt mir eine Tastatur und ich schenke Euch einen Bericht darüber – allerdings ohne Fake und ohne Beschönigung, so wie ich die Tastatur „erfasse“ und „begreife“.

Übrigens – man kann mit Tastaturen auch einfach eBooks und Bücher schreiben – Falls Euch der Beitrag gefallen hat und Ihr mich unterstützen wollt, das geht ganz einfach:
KAUF MEIN EBOOK! (externer Link zu meinem eBook auf Thalia)
80% der Einnahmen gehen an den Staat und den Shop, pro eBook gibts für mich so um die 15 cent.
Also – macht das eBook zum Bestseller, Ihr müsst es ja nicht lesen! 🙂

Wenn Euch der Beitrag gefallen hat – empfehlt Ihn einfach weiter.
Wenn nicht – Ihr werdet sicher jemanden kennen, dem Ihr gerne Zeit stehlen wollt, dann schickt ihn auf meine Webseite!

Jochens Wetterblog am 24.1.2019

Jochens Wetterblog am 24.1.2019

Rückblick
Die zurückliegende Woche war frostig kalt. Die Temperaturen sanken nachts tief in den Eiskeller. Dienstag früh lag der Tiefstwert bei -8°C. Auch tagsüber stiegen die Werte kaum über die 0°C-Grenze. Am Wochenende herrschte sogar Dauerfrost, der Tages-Höchstwert erreichte am Samstag und Sontag jeweils nur -1°C. Am Donnerstag gab es ein paar Tropfen Regen, der Rest der Woche blieb niederschlagsfrei. Die Sonne war meistens von Hochnebel und dicken Wolken verdeckt. Am Montag allerdings setzte sie sich durch und es gab herrliches Winterwetter mit satten 8 Sonnenstunden. Am Dienstag lag dann schon wieder ein Nebelschleier vor der Sonne. Die mit der Wetterstation gemessenen Feinstaub-Werte lagen fast die ganze Woche über den Grenzwerten.

Ausblick
Es bleibt kalt. Nachts sollen die Temperaturen bis Freitag früh nochmal auf -6°C sinken. Tagsüber liegen die Werte nur um den Gefrierpunkt. Am Wochenende wird es nur wenig wärmer. Für Samstag und Sonntag ist nasskaltes, regnerisches Wetter angekündigt. Das kann dann auf dem gefrorenen Boden für gefährliche Straßenverhältnisse sorgen. Die nächste Woche bleibt insgesamt weiterhin winterlich kalt.

Systemupdate, Servicearbeiten 2019.1

Januar 2019 – die Bastelkiste hat ein kleines Update erfahren.

Update Wetterstation

Systemupdate, Servicearbeiten 2019.1

Als erstes musste bei einsetzendem Frost die Stützbatterie der Wetterstation ausgetauscht werden. Leere Batterien mögen keine kalten Temperaturen.

Die Station im Garten wird normalerweise mit einem Solarmodul und einem Akku versorgt. Für dunkle Tage ist noch eine Batterie verbaut. Und der Januar 2019 war bisher schon sehr dunkel. Da musste das Gerät irgendwann auf die Batterie zurückgreifen.

Neue Batterie rein und weiter geht es. Die alte hat immerhin 4 Jahre gehalten.

Hardware-Update Bastelkiste

Die Virtuelle Maschine der Wetterstation bekam ein Softwareupdate:

Von Ubuntu 16.04LTS ging es auf 18.04LTS.

…und ein Hardwareupdate gab es auch:

Zusätzlich wurde die Virtuelle Maschine noch auf einen anderen PC umgezogen. Von der Basis-Maschine mit i3 und Windows 7 auf ein PC mit i7 und Linux Mint.

Da der Windows7-Support bald endet und Windows 10 nicht mein Wohlwollen geniesst wird hier nach und nach alles auf Linux umgestellt.

Meine Daten gehören mir und das bleibt auch so. Ihre Cloud können die Datengrapscher behalten.

Der Umzug ging auch weitgehend problemlos. Linux installiert sich von USB-Stick in weniger als 5 Minuten, danach kann man schon arbeiten während im Hintergrund noch Konfigurationsarbeiten laufen. Kein Vergleich mit Windows. Windows 10 ist als Basis für einen Rechner mit Webseite oder einen Produktivrechner aus einem einfachen Grund in keiner Weise geeignet: Updates lassen sich nicht mehr verhindern und manuell einspielen. Microsoft meint daß man dem Benutzer die Entscheidung nicht überlassen kann. Da kann es bei Windows 10 schon mal vorkommen daß mitten in der Arbeit der Rechner neu startet und versucht ein Update zu installieren, z.B. wenn man gerade einen Großformat-Druckjob mit 4 Stunden am Laufen hat. Oder bei einer XBOX die ja auf Windows10 basiert während man mit Freunden mit Beamer im Heimkino einen Film von Bluray anschaut – einfach so: Film aus: jetzt werden Updates installiert, viel Spass.

Nein Microsoft, das ist mittlerweile schrottige Frickelware. Nach bald 40 Jahren EDV-Service bin ich für diesen Mist zu alt. Daher wird jetzt alles auf Linux konvertiert.

Das funktioniert übrigens überraschend gut. Dazu werde ich in Zukunft noch weitere Blog-Beiträge veröffentlichen.

Die einzigen Probleme beim Umstieg waren ein bekannter Bug beim PHP-Update, da musste dem Apache-Server ein bisschen nachgeholfen werden. Dank Internet hat sich dieser Fehler aber schnell finden und beheben lassen.

Und die neue Firewall hat den SFTP-Port gesperrt was ich erst am nächsten Morgen bemerkt habe. Daher waren die Wetterdaten über Nacht nicht aktuell. Aber auch hier kein großes Problem.

Wenn ich da an diverse Update-Orgien bei Windows denke – ohje…

Dank Umzug auf einen anderen PC dauerte die Unterbrechung der Verfügbarkeit gerade einmal 10 Minuten. Während die Kopie auf der einen Maschine aktualisiert wurde lief die andere einfach weiter.

Die Webseite ist jetzt auf der neuen Maschine ein bisschen schneller und da der i7 deutlich kräftiger ist als der vorherige i3 können noch weitere virtuelle Maschinen darauf laufen.

Update für DSGVO

Modul libapache2-mod-removeip eingebaut. Ich habe zwar schon einige Einstellung in der Websoftware eingerichtet damit keine personenbezogenen Daten geloggt werden, aber doppelt hält besser.

Das Modul löscht einfach alle externen IP-Adressen aus dem Server-Log. Nebeneffekte nicht ausgeschlossen. Man wird sehen…


Jochens Wetterblog am 17.1.2019

Jochens Wetterblog am 17.1.2019

Rückblick
Die bisher dunkelste Woche des Jahres liegt hinter uns. Insgesamt gab es nur 4 Sonnenstunden. Dicke Wolken bedeckten den Himmel fast durchgehend. Dazu gab es einigen Niederschlag. Mittwoch bis Freitag fiel leichter Schneeregen oder Schnee. Bei Temperaturen bis -3°C blieben vorübergehend sogar ein paar Zentimeter Schnee liegen. Ab Samstag wurde es wieder frostfrei und es regnete sehr ausgiebig. Wiesen und Gärten wurden matschig und die Flusspegel stiegen deutlich an.
Dazu wehte der Wind recht stark, teilweise in Sturmstärke.

Ausblick
Es wird wechselhaft. Wolken überwiegen auch die nächsten Tage aber die Sonne zeigt sich wieder ein wenig öfter. Die Temperaturen sinken wieder in den Frostkeller. Für Anfang nächster Woche sind Tiefstwerte um -5°C und Höchstwerte nur um den Gefrierpunkt vorhergesagt.

Jochens Wetterblog am 10.1.2019

Jochens Wetterblog am 10.1.2019

Rückblick
Eine Woche mit ungemütlichem Winterwetter liegt hinter uns. Es gab viel Regen, Schneeregen und böigen Wind. Mit -4°C war es am Donnerstag früh ziemlich frostig. Abends schneite es und der Schnee blieb sogar liegen. Bis zum nächsten Morgen war davon aber nichts mehr übrig. Ganz anders dagegen in Teilen Bayerns und in den Hochlagen des Schwarzwaldes. Ab der Schneefallgrenze ging der Regen schlagartig in Schnee über und da gab es dann auch massig Neuschnee. Am Sonntag war die Fahrt auf manchen Nebenstrecken im Schwarzwald schon recht mühsam. Bei uns fiel der Niederschlag aber nur als Regen. Die Temperaturen stiegen tagsüber auf bis zu 7°C und auch nachts war es mit Werten um 3°C frostfrei. Am Mittwoch gab es knapp 4 Sonnenstunden, danach verbarg sich der Himmel unter dicken Wolken, erst am Dienstag zeigten sich wieder längere sonnige Abschnitte.


Ausblick

Es wird vorübergehend winterlich. Die Temperaturen sinken unter den Gefrierpunkt. Am Freitag früh liegen die Tiefstwerte bei nur -5°C. Dazu soll es auch etwas schneien. Zum Wochenende steigen die Temperaturen dann aber schon wieder über 0°C und der Niederschlag geht in Regen über.

Whatsapp – ein bisschen sicherer

Keiner braucht es, fast jeder hat es und der Gruppendruck ist enorm: Whatsapp.

Whatsapp - ein bisschen sicherer

Ja, auch ich hab das Ding. Allerdings macht es mir Bauchschmerzen was diese Datenkrake alles an Informationen abgreift und an den Mutterkonzern Fratzenbuch (Facebook) versendet.

Meine Daten gehören mir!

Aber was machen wenn es die ganze Verwandtschaft benutzt und alle wollen daß man in einer „Gruppe“ dabei ist?

Da werden Fotos, Termine und sonstige mehr oder weniger sinnvolle Dinge versandt. Katzenfotos und ähnlich sinnfreie Dinge sind zum Glück in meinem Umfeld nicht so verbreitet, wobei ab und zu doch auch mal irgendwas mehr oder weniger lustiges versandt wird.

Whatsapp-Alternativen wie Threema, Telegram und Signal leiden ähnlich wie Linux an einem besonderen Phänomen: Jeder stimmt zu daß es eigentlich besser ist, aber niemand nutzt es: „hat ja sonst keiner, zu kompliziert, usw.“. Ausprobiert hat es kaum jemand. Und der Versuch, andere davon zu überzeugen ist wie der Kampf gegen Windmühlen.

Also was tun wenn man dabei sein muss aber das Ding eigentlich nicht will?

Meine Lösung ist eigentlich recht einfach:

Ich verwende ein uraltes Handy das sowieso noch rumliegt. Fest am Ladegerät angeschlossen liegt das Teil im Büro. Darauf sind keinerlei Daten vorhanden die für Fratzenbuch irgendwie von Interesse sein könnten. Eine kostenlose SIM-Karte von Netzclub stellt die Verbindung her.

Ergebnis: Ich bin dabei aber Facebook bekommt meine Daten nicht!

Die paar Kontakte die ich brauche kann ich manuell einspielen, die sind ja sowieso schon in der Datenbank der Datenkrake.

Bisschen umständlich oder? Und unterwegs?

Zugegeben, wenn das Handy im Büro liegt und ich unterwegs bin, dann bin ich nicht erreichbar. Ich bin aber auch kein Typ der alle paar Minuten aufs Handy schauen muss. Dem Tamagotchi hatte ich mich verweigert und ein Fratzenbuch-Sklave werde ich auch nicht. Es ist ja schon erschreckend wenn man die ganzen Smombies (Smartphone-Zombies) in der Real-Welt sieht.

Meine Lösung liegt in Whatsapp-Web!

Whatsapp ist eigentlich eine Lösung fürs Handy. Aber für den Schreibtisch gibt es die Möglichkeit, per Whatsapp-Web auf das Handy zuzugreifen. Lokale Daten fliessen dabei soweit ich feststellen konnte nicht ab. Daß ich mit Linux arbeite und für Kontakte eine Lösung mit iCard-Server verwende stellt für die Datenkrake eine weitere Hürde dar.

Zugegeben 100% sicher ist man nie. Aber man sollte es den Konzernen nicht zu einfach machen. Ganz ohne Whatsapp geht leider nicht weil das soziale Umfeld das erfordert. Aber so ist das ein erträglicher Kompromiss.

Das Whatsapp-verseuchte Handy liegt also in der Ecke, der Zugriff kann über Whatsapp-Web erfolgen. Das funktioniert auch von einem anderen Handy! Einfach dort den Browser starten. Ist zwar nicht im Sinne der Entwickler, geht aber ganz gut. Und da ich sowieso nicht auf ständige Pling-Pling scharf bin sondern das Ding nur gezielt ab und an benutze ist die Einschränkung verkraftbar. Meine Kontakte wissen daß ich nicht dauerhaft per Whatsapp erreichbar bin, wichtige Dinge sollte man damit sowieso nicht versenden und falls doch, dann muss man mich halt ganz altmodisch anrufen und mir Bescheid geben daß ich mal nachschauen soll.

Ähnliches gilt übrigens für Fratzenbuch (Facebook): Zugriffe nur mit einer gesicherten Maschine unter Linux, keine App installieren und alles blocken was nicht unbedingt nötig ist.

Eigentlich brauche ich den Mist nicht, aber der Gruppenzwang im sozialen Umfeld nötigt einen dazu. Damit man nicht ganz nackig im Web steht muss man ein wenig Aufwand treiben, aber es lohnt sich.

Jochens Wetterblog am 3.1.2019

Rückblick

Der Jahreswechsel war ziemlich trübe. 31.Dezember 0 Sonnenstunden, 1. Januar 0 Sonnenstunden. Auch die anderen Tage waren dunkel und überwiegend stark bewölkt. Insgesamt kamen nur 7 Sonnenstunden zusammen. Mittwoch und Freitag lagen die Tageshöchstwerte nur um den Gefrierpunkt und nachts wurde es mit -3°C ziemlich frostig. Zum Jahreswechsel stiegen die Temperaturen tagsüber bis maximal 7°C, nachts gab es um 4°C. Das alte Jahr verabschiedete sich mit ein paar Regenschauern. Die Silvester-Raketen verschwanden nachts in Nebel und tiefhängenden Wolken. Zurück blieb nur Feinstaub, um Mitternacht lagen die Messwerte um das 10fache über dem Grenzwert. Das Jahr 2018 war um 3,15 Grad wärmer als das langjährige Mittel, es gab 57 heiße Tage ( Tmax>=30°C), normal sind 16! Die Niederschlagsmenge lag 30% unter dem Normalwert, wobei der Sommer deutlich zu trocken war und erst der nasse Dezember für etwas  Ausgleich sorgte.

Jochens Wetterblog am 3.1.2019

Ausblick

Die nächsten Tage gibt es viele Wolken, Kälte, Regen und ein bisschen Schnee im Mix. Sonnenschein wird Mangelware, überwiegend herrscht dicke Bewölkung. Die Temperaturen sinken nachts bis auf -4°C, Tagsüber gibt es 2-5°C. Bis Freitag bleibt es eher trocken, das Wochenende wird nasskalt mit Regen und Schneeregen.

www.bastel-bastel.de
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