Rückblick Mittwoch bis Sonntag herrschte trübes Novemberwetter. Die Sonne schaffte es nicht durch die Wolken und es blieb tagsüber grau in grau. Die Höchsttemperaturen bis knapp über 9°C fühlten sich wegen der fehlenden Sonne und hoher Luftfeuchte deutlich kälter an. Nachts sanken die Temperaturen auf Werte zwischen 1°C und 8°C. Am Samstag und Sonntag fielen ein paar wenige Tropfen Niederschlag, ansonsten war es trocken. Zum Montag änderte sich das Wetter. Es gab den ganzen Tag herrlichen Sonnenschein, 7 Sonnenstunden am Montag und sogar 8 Sonnenstunden am Dienstag. Die Temperaturen sanken allerdings gleichzeitig deutlich ab. Tagsüber stiegen die Werte noch auf maximal 5°C, nachts wurde es frostig kalt bis -4°C.
Ausblick Die Temperaturen liegen weiterhin um den Gefrierpunkt. Nachts sinken die Werte bis -4°C, die Höchstwerte tagsüber liegen bei 4-5°C. Am Donnerstag scheint überwiegend die Sonne, Freitag und Samstag gibt es einige Wolken, die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist aber sehr gering. Ab Sonntag soll dann es wieder sonniger werden.
Was haben Uhren und Autos gemeinsam? Auf den ersten Blick eigentlich gar nichts. Aber wenn man genauer hinschaut, gibt es erstaunliche Parallelen in der Entwicklung. Der Blick auf die Geschichte der Uhrmacherzunft zeigt einem wo es bei den Automobilen hingeht!
Heute früh auf dem WC beim Lesen des Manager-Magazins fiel mir wieder mal eine Uhren-Werbung ins Auge. Überhaupt – in diesen Zeitschriften sind sehr viele Uhren-Werbungen. Und natürlich nur für hochkomplexe mechanische Uhren. Da steht dann auch sowas wie „feinste Uhrmacherkunst“. Erster Gedanke: wer kauft denn diese ganzen teuren Uhren? Und dann fiel es mir auf – die Entwicklung von Uhren und Automobilen zeigen erschreckende Parallelen! Die Entwicklung bei den Uhren zeigt, wo es bei den Automobilen hingeht! Früher waren mechanische Uhren das Nonplusultra. Nur Reiche Leute konnten sich überhaupt Taschenuhren oder Armbanduhren leisten. Das war die Zeit der handgefertigten Automobile. Dann kam die Zeit der Massenfertigung – Armbanduhren wurden modern. Jetzt konnte sich fast jeder eine Uhr leisten. Man konnte zeigen was man hatte. Die Menschen waren stolz auf ihre Uhren. Die deutsche Uhrenindustrie brummte. Diese Zeit kann man vergleichen mit der Massenfertigung ab dem Ford T-Modell. Durch Fließbandarbeit wurde die Technik immer billiger, die Masse konnte sich das Produkt leisten. Jeder hatte ein Auto. Dann um 1970 kamen die ersten Digitaluhren auf den Markt. Zuerst technisch anspruchsvoll und anfällig, eine Spielwiese für Technik-Freaks. Hi Schau mal – meine LED-Uhr! Ich muss zwar alle 3 Tage die Batterie wechseln, aber das Ding sieht einfach geil aus. Die etablierten Hersteller haben die neue Konkurrenz – überwiegend aus Fernost – belächelt. Mit moderner deutscher Handwerkskunst kann das niemals Konkurrieren. Das war dann ungefähr die Zeit die bei den Elektroautos den ersten Kabinenrollern und Experimentalflitzern entspricht. Mit Blei-Akkus, nicht wirklich Alltagstauglich. Aber Technik vom Feinsten. Von den Autoherstellern milde belächelt und weitgehend ignoriert. Dann kamen die LCD-Uhren. Das entspricht dann der Generation Elektro-Auto ab ca. 2010: Renault Zoe, Nissan Leaf, Ford Focus Electric, Renault Kangoo Z.E., usw. Der Fahrkomfort selbst dieser Kleinwagen lag teilweise über dem, was die Verbrenner-Konkurrenz zu bieten hatte. Allerdings die Reichweite machte immer noch Probleme. Effektiv 100- 150km sind für Elektro-Freunde eine tolle Sache, aber für Normalmenschen einfach noch nicht so das Wahre. Wie bei den Uhren – die Batterien hielten nicht lang und man musste zum Wechsel zum Uhrmacher. Die mechanischen Uhren konnte man jederzeit und überall selbst aufziehen. Von den deutschen Herstellern gab es nicht viel. Ein paar LCD-Uhren zum Zeigen, dass man es auch kann. Wieder die Parallelen bei den Autos: e-Up, smart Electric, e-tron. Ja, man ist natürlich technisch führend und man kann – wenn man will – aber hey, diese mechanischen Wunderwerke sind doch viel besser, wer will denn so ein Elektro-Dingens, das taugt doch nichts. Die deutschen Hersteller entwickelten lieber ihre mechanischen Wundermaschinen weiter. Bei den Uhren handelt es sich ironischerweise beim technischen Höhepunkt um die „Große Komplikation„. Den Diesel kann man wohl genauso nennen – eine Höchstleistung der deutschen Ingenieurskunst, ohne Zweifel. Hunderte beweglicher Teile die aufs Feinste abgestimmt sind, mechanische Wunderwerke die trotz ihrer Kompliziertheit funktionieren. Natürlich müssen sowohl die mechanischen Uhren, als auch die mechanischen Automotoren regelmäßig gewartet werden. Tausende Arbeitsplätze in mechanischen Werkstätten hängen davon ab. Elektrische Uhren und Elektrofahrzeuge benötigen dagegen kaum Wartung. Die Antriebe sind sehr einfach und weitgehend wartungsfrei. Mechanische Werkstätten benötigt man kaum noch. Ab und zu mal das Armband oder die Reifen wechseln und gut ist. Die Entwicklung geht weiter. Natürlich wurden auch die mechanischen Uhren immer besser. Aber auch immer komplizierter. Und so einen wirklichen Unterschied zwischen den verschiedenen Generationen gab es auch nicht. Bei den LCD-Uhren dagegen war die Entwicklung rasant: Die Laufzeit wurde immer besser, Batterien hielten ein Jahr und länger, die Anschaffung wurde immer billiger. Irgendwann waren LCD-Uhren billiger als mechanische Uhren. So weit sind wir bei den Elektroautos leider noch nicht. Aber die Reichweite der Elektrofahrzeuge steigt in erstaunlicher Geschwindigkeit. 2017er Modelle schaffen mittlerweile reale 200-400 km, teilweise sogar mehr. Gut, Tesla hat das schon vor Jahren geschafft, aber auch bei den LCD-Uhren gab es „Exoten“ die besser waren – und leider auch deutlich teurer. Update 2019: Unser Hyundai Kona fährt im Sommer locker seine 400 Kilometer mit einer Ladung, im Winter sind es immerhin 300. Die 20kW-Ladesäulen aus 2017 sind mittlerweile veraltet, aktuell sind wir bei Ladesäulen mit bis zu 350kW. Irgendwann kamen dann die Solar-Uhren auf den Markt – nie mehr Batteriewechsel. Vielleicht ist das vergleichbar mit den Ladesäulen bei Aldi, Ikea und Co. – kostenlos laden während man einkauft. Wir sind gerade in einem rasanten Umbruch. Die Uhrenmanufakturen hatten sich mit Händen und Füßen gegen dieses elektronische Zeug gesträubt. Geholfen hat es nicht viel. Die deutsche Uhrenindustrie ist damals weitgehend untergegangen. Erschreckenderweise geschieht gerade genau dasselbe bei der Automobilindustrie: Die deutschen Hersteller wollen auf keinen Fall Elektroautos verkaufen. Das Zeug ist wartungsarm, da verdient man nichts dran. Und auch hier kommt die Konkurrenz aus dem Ausland. Wenn die deutsche Industrie nicht schnellstens umdenkt, wird sie das Schicksal der Uhrenindustrie teilen! Mechanische Uhren gibt es immer noch. Limitierte Exemplare für Genießer aus edlen Manufakturen hergestellt mit höchster Uhrmacherkunst. Nur – die Masse ist das nicht mehr. Diese Uhren sind nur noch für Genießer, Nostalgiker und Freunde „schöner Dinge“. Genauso wird es auch in Zukunft Verbrennerfahrzeuge geben, nur eben nicht mehr die Masse. Die Zukunft fährt elektrisch. Wer auf den bereits fahrenden Zug nicht schnellstens aufspringt, kommt unter die Räder. Als Nischenanbieter werden nur wenige überleben. Die Massenfertigung von Verbrennerfahrzeugen in der heutigen Art ist eindeutig am Ende! Wer das nicht glaubt, sollte vielleicht mal über den Teller-Rand schauen und nicht nur Deutschland betrachten. Alle Welt stellt auf Elektro um, nur Deutschland verteidigt mit Klauen und Zähnen den Diesel! Die Zukunft. Interessanterweise gibt es bei den Uhren noch weitere Entwicklungen – viele Menschen haben gar keine Uhr mehr, sondern nutzen ihr Smartphone zur Zeitanzeige. Die Anzeige der Uhrzeit ist da nur noch Nebensache. Auch bei der Mobilität zeichnet sich Ähnliches ab – nicht jeder muss mehr ein eigenes Auto besitzen. Car-Sharing wird immer beliebter. Die Marke ist dabei Nebensache, es reicht die zuverlässige Mobilität. Und spätestens wenn die Autos autonom fahren (das wird schneller Realität als viele wahrhaben wollen) benötigt man kein eigenes Auto mehr. Je nach Anwendungsfall bestellt man einfach ein Auto vor die Haustür. Spaßfahrt? Wir nehmen eine Limousine Einkaufen? Wir bestellen den Lieferwagen. Es wird in den nächsten Jahren mächtige Umwälzungen im Mobilitätsmarkt geben. Hoffen wir, dass einige deutsche Hersteller den Umbruch überleben. Bei den Uhrenherstellern blieb von der einst stolzen Industrie nicht viel übrig. Das wird heute alles in Fernost produziert. Die Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge gibt es in Deutschland auch nicht mehr, das kommt bereits alles aus Asien. Denn die deutschen Hersteller wissen es genau: den Elektro-Mist braucht kein Mensch. Diesel ist die Zukunft! Na dann… PS.: Mir gefallen mechanische Uhren ausgesprochen gut. Genauso gerne schaue ich Verbrennerfahrzeuge an – z.B. bei der Retro-Classic. Am besten gefällt mir meine Bulova Spaceview Accutron – eine mechanische Uhr mit Stimmgabelantrieb. Quasi der Ro80 unter den mechanischen Uhren. Für den Alltag verwende ich aber digitale Uhren, die sind einfach praktischer. Meistens habe ich aber gar keine Uhr am Arm – und da mein Arbeitsplatz im eigenen Haus ist, fahre ich auch nur sehr wenig Auto. Dann aber elektrisch, das ist einfach besser. Mehr Fahrspaß und besser für die Umwelt! Update 12.2019: Meine Vorhersage beginnt einzutreffen. Aktuelle Schlagzeilen aus 12.2019: Bosch: Kurzarbeit, Arbeitsplatzabbau, Gehaltverzicht (Google News 12.12.2019) Schaeffler, Bosch, Conti, Aumann – deutsche Autozulieferer in Not (Manager Magazin 12.12.2019) Daimler streicht weltweit mindestens 10.000 Jobs (Manager Magazin 29.11.2019) Audi streicht Tausende Jobs in Ingolstadt und Neckarsulm (Manager Magazin 27.11.2019) Und so weiter…
Rückblick Es ist wieder etwas wärmer geworden in der letzten Woche. Statt tiefer einstelliger Werte und Nachtfrost wie in der Vorwoche gab es tagsüber zweistellige Temperaturen und nachts war es frostfrei. Am wärmsten war es am Sonntag mit knapp 16°C. Dazu viel Sonne aber auch viel Wind. Ideal zum Drachensteigen lassen oder für einen Ausflug. Auch am Donnerstag schien die Sonne knapp 4 Stunden. Die anderen Tage zeigten sich in typischem Novembergrau durchgehend trübe und wolkenverhangen. Mittwoch, Freitag und Samstaggab es dazu etwas Niederschlag, ansonsten blieb es trocken.
Ausblick Es wird kälter. Am Donnerstag gibt es noch maximal 9°C, danach sinken die Höchstwerte jeden Tag ein wenig weiter ab und ab Anfang nächster Woche kann es wieder leichten Frost geben. Das Niederschlagsrisiko liegt nur bei 30%, allerdings gibt es auch kaum Sonne, der Himmel bleibt überwiegend von Wolken bedeckt.
Letzte Woche gab es einigen Niederschlag. Bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt kamen von Mittwoch bis Freitag fast 28l/qm Regen herunter. Ab Samstag sanken die Temperaturen nachts unter 0°C, dafür hörte der Niederschlag auf. Tagsüber stiegen die Temperaturen kaum über 5°C dafür gab es Samstag und Sonntag ein paar Sonnenstunden. Der Montag wurde richtig schön mit über 8 Stunden Sonnenschein. Am Dienstag war es wieder durchgehend bewölkt und es regnete wieder. Für Schnee war es dabei nur 1-2°C zu warm.
Ausblick Es wird wieder etwas wärmer. Zweistellige Temperaturwerte sind angesagt, am Freitag bis über 14°C. Dabei gibt es aber kaum Sonne, dafür jede Menge Niederschlag und am Freitag soll es recht windig werden. Nachts sinken die Temperaturen auf Werte zwischen 3°C und 6°C. Frost soll es die nächste Woche nicht geben.
Da merkt man doch wie abhängig man von Telefon/Internet ist wenn es mal NICHT funktioniert. Seit gestern früh, 9.11.2016 zickt mein Unitymedia-Anschluss:
Fritzbox rebootet unregelmäßig (gestern 3x), Internet ruckelt (DNS-Fehler), Telefon geht überhaupt nicht. Das mit dem Internet geht garnicht, immerhin läuft mein gesamtes Geschäft über diesen Anschluss: Onlineshop, Paketlabel (über das grausame Geschäftskundenportal der Post – muss ja alles in die Cloud). Druckaufträge kommen per Mail. Aber immerhin – es ist schön ruhig. Denn telefonisch bin ich nicht erreichbar. Habe per Handy bei der Störungsstelle angerufen. Da kommt nur eine Ansage daß bei mir eine „Großstörung mit Ausfall aller Dienste“ vorliege und natürlich „arbeiten die Techniker mit Hochdruck daran“. (naja „DIE“ Techniker sind dann immerhin mehr als einer und zum Glück ist die Ansage nicht ganz korrekt – das Internet tut zumindest ein bisschen, wenn auch mit Aussetzern) Auch interessant daran: wenn ich per Handy anrufe wissen die eigentlich garnicht, um welchen Anschluss es geht. Dann muss ja theoretisch das gesamte Netzgebiet betroffen sein – es handelt sich bei mir übrigens um einen „Geschäftskundenanschluss“. Es gibt noch die Möglichkeit, sich per SMS über das Ende der Störung informieren zu lassen. Toll! Hey Kabel-BW: ein Komplettausfall über mehr als 24 Stunden ist doch schon etwas peinlich oder? Gibt es keine redundanten Systeme? Backupsysteme?
Für vor 2 Wochen war irgendein Update im Netz angekündigt worden mit dem Hinweis daß es zu kurzfristigen Störungen kommen könnte. Das ist seltsamerweise problemlos durchgelaufen – oder auch nicht. Vielleicht wurde das „Update“ ja nur verschoben und gestern eingespielt?
Eigentlich sollte man für solche wichtigen Dinge wie ein Telefonnetz mindestens 2 redundante Systeme vorhalten. Und die möglichst nicht gleichzeitig updaten. Ein Backup wär auch toll. Das sollte eigentlich nicht länger als 24h für die Wiederherstellung benötgen. Es sei denn das Recovery wurde zuvor nicht getestet und da ist garnichts gesichert. Soll auch schon vorgekommen sein. Na, ich will hier keine Vermutungen anstellen, Kabel-BW hat sicher alles im Griff und bald funktioniert es wieder. Als Aussenstehender zu schimpfen ist einfach. Vermutlich gibt es gerade wirklich heftige Probleme und die Techniker bekommen das sicher hin. Bis dahin kann ich ja noch ein bisschen was in meinen Blog schreiben…
Mein Server für diesen Blog steht im Keller. Wenigstens kann ich da arbeiten. Denn MEINE Hardware, meine Software, meine „Cloud“ habe ich im Griff, eigene Hardware im eigenen Keller mit direktem Zugriff. Virtuelle Maschine mit regelmäßigem Backup, das sollte recht robust sein. ICH hatte zumindest die letzten 30 Jahre bei meinen Onlineanwendungen KEINEN Ausfall über mehr als 24 Stunden, weder früher bei der Mailbox noch bei meinen Webseiten. OK, irgendein blöder Hacker kann die Seite sicher in Nullkomma-Nix plattmachen. Aber hey – ich habe ein Backup das NICHT im Netz hängt. Da muss der „Hacker“ schon vorbeikommen und vor Ort hacken. Nur bekommt er dann von mir eins mit der Hacke…
Vermute mal daß beim Update auf die angekündigte 400MBit-Technik etwas schiefgelaufen ist. Vielleicht Kompatibilitätsprobleme? Vielleicht sind ja auch alle Kundendaten nach Russland gewandert oder irgendein Hacker macht sich einen Spass mit den Servern? Keine Ahnung, wird man nie erfahren. Hoffe nur daß es bald wieder funktioniert. Über 24h Ausfall des Telefoniesystems ist für ein Telefonieunternehmen doch schon peinlich. Zumindest das Internet funktioniert ab und zu, da findet man dann z.B. bei Twitter solche Beiträge:
Seit dem 09.11. funktioniert bei vielen Unitymedia Kunden (KabelBW) telefonieren per Festnetz nicht mehr…. #Totalausfall Telefonie bei #Unitymedia in Baden-Württemberg. Alle Kunden mit einer #FritzBox sind von der #Störung betroffen
Also praktisch alle Business-Kunden. Da dürfte es bei manchen Firmen aktuell recht ruhig zugehen – zumindest was das Telefonklingeln angeht.
Ob da wohl ein ungetestetes Update eingespielt worden ist? Immerhin hatte ich heute einen Termin mit einem Kunden geplant, der hatte von Kabel-BW folgendes per Mail erhalten:
Sehr geehrter Kunde, für Ihre AVM FRITZ!Box steht Ihnen ab dem 08.11.2016 ein Software-Update bereit. Das anstehende Update enthält allgemeine technische Verbesserungen zu der Version 06.50, die allerdings keine Auswirkungen auf Ihre tägliche Nutzung haben.
Hm, wieso habe ich das nicht bekommen? Naja, immerhin ist der komplette Ausfall der Telefonie doch schon eine „kleine“ Auswirkung auf die tägliche Nutzung.
Ursache ist die Konzentration von immer mehr Systemen auf immer weniger Hardware. Klar spart Strom, Platz und Geld. Nur – wenn eine Kiste ausfällt ist dann nicht mehr nur ein Anschluss weg sondern einfach mal das ganze Netz.
Bisserl abgeschweift: Die Telekom war in ihren ersten Werbungen für ihre Internet-Wolke wenigstens noch ganz lustig: „Die Telekom klaut“ – so klang es aus dem Radio. Tja, sowas passiert halt wenn man Deutsch und Englisch vermischt und daraus einen Radiospot macht. Zu der Zeit wusste leider kaum jemand was eine CLOUD ist. Da blieb im Kopf nur „klaut“ übrig. Da klang es dann doch sehr seltsam wenn in der Werbung die Aussage „Die Telekom klaut“ aus dem Radio tönte. Im Prinzip ist alles was man irgendwie ins Internet bringt „Allgemeingut“, denn es gibt eigentlich nichts was nicht irgendwer hacken, manipulieren oder klauen kann.
Merke: kaum in der Cloud, schon geklaut! So langsam sollte man merken, daß die Verlagerung aller Dienste und Anwendungen ins Internet und in die Cloud doch nicht so toll ist. Fällt halt doch ab und zu mal was aus.
Zurück zum Thema: Immerhin gibt es einen Blog-Beitrag dazu unter http://blog.unitymedia.de/stoerungen/:
Nachtrag seit gestern abend ca. 20.00 Uhr scheint die Telefonie wieder zu funktionieren. Also schlappe 2 Bürotage Ausfall.
Rückblick Wie angekündigt gab es letzte Woche den ersten Nachtfrost. Am Freitag früh lagen die Temperaturen mit -0,4°C knapp unter dem Gefrierpunkt. Montag und Dienstag war es sogar noch etwas kälter, die Tiefstwerte lagen am Dienstag früh bei -2,6°C. Tagsüber gab es anfangs knapp zweistellige Werte. Ab Sonntag blieben die Temperaturen dann deutlich unter 10°C, am Dienstag stiegen sie nur auf maximal 4,2°C tagsüber. Die Woche war überwiegend trübe, insgesamt gab es nur knapp über 20 Sonnenstunden. Niederschlag fiel nur wenig, 3,6l/qm am Samstag, sonst nur ein paar Tropfen. Am Dienstag fielen die ersten Schneeflocken der Saison. Das gefiel den Kindern. Den Autofahrern allerdings nicht so sehr.
Ausblick Die nächsten Tage werden ungemütlich. Für Donnerstag ist viel Regen und Wind vorhergesagt. Auch der Rest der Woche wird nicht viel besser: Kaum Sonne, Temperaturen zwischen -2°C in der Nacht bis 4°C am Tag und immer wieder etwas Niederschlag. Dabei muss dann auch mit Glätte gerechnet werden.
Ein paar unsortierte Gedanken zur Elektromobilität und allem was dazugehört:
Elektroauto-Parkplätze für Pendler
Es gibt in Deutschland tausende Pendler die tagein, tagaus mit einem Auto in die Arbeit fahren. Dort steht das Fahrzeug dann auf teils riesigen Parkflächen und brutzelt in der Sonne bis abends der Besitzer wieder zurückkommt und mit dem Auto heimfährt. Was spricht eigentlich dagegen, diese Parkplätze zu Elektroladestationen umzubauen? Die Mitarbeiter bekommen dann zum Pendeln Elektrofahrzeuge und müssen fast nie mehr laden/tanken. Damit hätte sich auch bei Menschen ohne eigenen Stellplatz zuhause das Ladeproblem weitgehend gelöst – geladen wird bei der Arbeit. Ich denke das System würde für sehr viele Menschen ideal passen. Bei 8-10 Stunden Arbeitstag braucht es auch keine teure Schnell-Lader. Über die Stellplätze baut man Solardächer. Damit lassen sich die Fahrzeuge tagsüber problemlos laden, den Überschuss kann man in der Firma verbrauchen und durch die Dächer sind die Fahrzeuge auch noch vor Wind und Wetter geschützt. Mit entsprechender Steuerung könnte man diese Systeme dann auch prima als Lastmanagement verwenden: Wenn die Fahrer eingeben wann sie wieviel Energie im Akku benötigen, dann könnte der Strom bedarfsgerecht verteilt werden, bei zu hoher Netzbelastung könnte der Strom vorrangig eingespeist werden und wenn zu viel Strom im Netz ist könnte man die Fahrzeuge auch mit Netzstrom laden. Insgesamt könnte man damit aus den Parkplätzen ideale Netzstabilisierende Blöcke bilden. Und wenn es sich um firmeneigene Fahrzeuge handelt oder die Eigentümer zustimmen könnte man bei Bedarf eventuell sogar wieder etwas Strom aus den Akkus einspeisen. Bei Firmen mit hunderten Fahrzeugen brächte das sicher einen positiven Effekt.
Strom für Elektroautos wird mit Atom- und Braunkohlestrom hergestellt und ist schädlicher als Diesel
Dieses schwachsinnige Argument GEGEN Elektroautos liest man laufend. Sagt man dann daß man seinen Strom mit einer Solaranlage selbst erzeugt lässt der Petrolhead das nicht gelten weil man IMMER den gesamten Strommix nehmen muss weil der PV-Strom ja bei Eigenverbrauch der Allgemeinheit fehlen würde. BULLSHIT! Ich kann natürlich genau so ignorant und umweltfeindlich sein wie viele anderen und mich über verbrannte Erde in Form von Braunkohle oder strahlende Energie durch Atomstrom versorgen. Aber in dem Augenblick in dem ich eine PV-Anlage aufs Dach schraube ist die für mich. Damit senke ich meinen Anteil an der Umweltzerstörung. Und mit dem was übrig ist verbessere ich auch noch den Strommix. Daß das nur „Reiche“ mit eigenem Dach können ist genauso Bullshit – man kann problemlos einen Stromanbieter suchen der zu 100% Ökostrom anbietet. Das ist dann eben nicht mehr geizgeil billig sondern kostet etwas mehr. Aber das sollte es einem wert sein – die Kosten für Atom- und Kohle-Altlasten kommen sowieso wieder auf alle zurück, die Kosten werden garantiert sozialisiert. Für die Herstellung in der Raffinerie wird für 1L Benzin oder Diesel übrigens ungefähr 1,5kWh Strom benötigt. Ein Auto das 8l pro 100km benötigt, braucht also ZUSÄTZLICH noch 12 kWh Strom. Das sind dann die Fahrzeuge mit den 5-6l im Prospekt, die brauchen real 8-10l oder mehr. Und wo kommt der Strom wohl her? Sicher aus der billigstmöglichen, also maximal schädlichen Quelle. Nicht eingerechnet ist dabei die Energie für die Förderung (Bohrtürme, Pumpen, Lastwagen, Bagger, usw.), Transport (Öltanker werden mit Schweröl angetrieben!!) und Vertrieb (Tanklaster, Tankstellen). Und daß ab und zu mal ein Tanker ausseinanderbricht oder eine Ölbohrinsel umkippt und Tausende Tonnen Öl in die Umwelt vergiessen sollte man auch nicht vergessen. Ein Elektroauto benötigt für die 100km übrigens zwischen 15kWh und 20kWh – also nur wenig mehr als der Verbrenner allein für die Herstellung des Sprits benötigt.
Elektroauto-Fahrer fördern den Frieden
Strom kann man umweltfreundlich herstellen. Und sogar lokal! Man muss kein Uran, keine Kohle, kein Öl importieren. Die Erzeugung ist direkt bei uns vor Ort möglich. Für Benzin und Diesel wird dagegen Rohöl benötigt. Das muss teuer im Ausland eingekauft werden. Förderung und Transport verpesten die Umwelt und die meisten Kriege der letzten 50 Jahre gingen nur ums Öl! Vielleicht berechnet ja mal irgendjemand den Verbrauch eines Fahrzeugs in Leichen pro Strecke die fossile Fahrzeuge verursachen. Interessiert bei uns natürlich niemand, das Zeug kommt ja von der Tankstelle.
Ohne Verbrenner fehlen dem Staat Einnahmen weil Elektroautos keine Steuer kosten
So ein Quatsch! Eine Kilowattstunde Strom wird höher besteuert als eine Kilowattstunde durch Benzin oder Diesel. Einziger Unterschied: Elektrofahrzeuge brauchen pro 100km nur 15-20kWh Strom was einem Verbrauch von 1,5l – 2l fossilem Treibstoff entspricht. Ein Verbrenner benötigt für dieselbe Strecke real aber immer noch 7l-10l. Nur deswegen fliesst mehr Geld an den Staat – einfach weil die Fahrzeuge ein Mehrfaches verbrauchen. Aber man kann mir auch nicht vorwerfen daß ich dem Staat nicht genug Steuern zahle weil ich keinen Alkohol trinke währen der Säufer den Staat finanziert nur weil er am Tag eine Kiste Bier wegkippt. Aber keine Angst – Elektrofahrzeuge sind voll vernetzt und die PKW-Maut ist so gut wie beschlossen. Ab einem gewissen Anteil Elektrofahrzeuge am Markt findet der Staat einen Weg, den Autofahrern in die Taschen zu greifen. Garantiert!
das ist doch alles Zukunftsmusik – Elektroautos sind nur was für Freaks
Zugegeben – die letzten Jahre war das so. Aber ganz langsam findet ein Umdenken statt. Die deutschen Hersteller wehren sich zwar mit allen Mitteln dagegen, aber zum Glück sind wir mittlerweile ziemlich globalisiert. Und andere Länder OHNE eine herkömmliche Auto-Industrie haben den dunstfreieren Blick auf die Umwelt. Deutschland ist Schlusslicht in Sachen Elektromobilität, nicht weil Elektromobilität schlecht ist sondern weil die Industrie das nicht will. Aber aktuell habe ich große Sorge daß wir hinten runter fallen. Nicht weil mir die Industrie leid täte sondern weil da tausende Arbeitsplätze dranhängen die verloren gehen wenn nicht schnell ein Umdenken stattfindet. Und da geht es um wenige Jahre, nicht Jahrzehnte. Wer das nicht glaubt darf gerne mal die Firmengeschichten von Kodak oder Nokia anschauen. Mit einer realen Reichweite ab 300km werden die Elektroautos massentauglich, das passiert in 2017. Je mehr Hersteller umsteigen, desto größer wird das Angebot an Akkus und dementsprechend sinken die Preise, die Reichweite steigt weiter. Spätestens ab 2020 sind Elektroautos nicht mehr teurer als Verbrenner, 500km reale Reichweite sind dann kein Problem mehr und Verbrenner werden ab 2025 zu Ladenhütern.
ich bin KEIN Grüner!
Auch wenn ich hier viel über Umwelt und Naturschutz schreibe – ich bin KEIN Grüner. Zumindest nicht im politischen Sinne! Grün im Sinne von „ich mag die Umwelt“ vielleicht schon, aber der Begriff ist leider durch diese Partei „verbrannt“. Umweltfreund wäre ok. Ganz ehrlich – ich mag die Grünen nicht besonders, vor allem nicht die Bundespolitiker. Da würde ich keinen davon zum Kaffee einladen (von den übrigen Parteien übrigens auch niemanden – inclusive AfD!) Aber ich bin Realist, ich mag die Erde inclusive Tieren und Pflanzen so wie sie ist. Nur leider sehe ich daß der/die/das Mensch gerade dabei ist, das alles zu zerstören. Und das macht mich traurig und wütend! Nachfolgende Generationen werden uns verfluchen als diejenigen die den Planeten weitgehend zerstört haben. Wir haben nur diese eine Erde! Klar, ich habe auch Jahre/Jahrzehnte lang gut auf Kosten unseres Planeten gelebt und mir keine Gedanken gemacht. Da wusse ich es nicht besser. Das heisst aber nicht, daß ich immer so weiter machen muss – und DU musst es auch nicht!
Die letzte Woche herrschte ruhiges Herbstwetter. Der Mittwoch war noch recht trübe, aber Donnerstag und Freitag brachten viel Sonnenschein. Die Temperaturen stiegen dabei auf Werte um die 15°C. Am Samstag überwog die Bewölkung, der Sonntag war wechselhaft mit immerhin 5 Stunden Sonnenschein. Montag und Dienstag war dann wieder sehr schönes Wetter. Mit über 8 Sonnenstunden und knapp 16°C bot der Feiertag am 1.11. die idealen Bedingungen für einen Herbstausflug. Niederschlag gab es in der letzten Woche nur ein paar Tropfen, insgesamt knapp 1l/qm. Nachts gingen die Temperaturen auf Werte zwischen 2°C und 9°C zurück. Die Temperatur lag im Oktober mit einem Schnitt von 10°C genau auf dem langjährigen Durchschnitt und auch der Niederschlag lag nur knapp über dem Durchschnittswert von 41l/qm.
Ausblick Eine Kaltfront zieht nach Deutschland. Das bringt bei uns vor allem Regen. Ab Freitag sollte man jeden Tag einen Schirm dabei haben. Die Temperaturen sinken langsam in den einstelligen Bereich und die Nächte könnten nächste Woche den ersten Frost bringen.
Nachdem die ursprüngliche Webcam zum Bau des Ingersheimer Windrades in 2015 kaputtgegangen ist, haben wir eine neue Webcam installiert. Vielen Dank dafür besonders an Rolf Bulling für die hardwareseitige Installation.
Die neue Kamera hat eine deutlich höhere Auflösung als die alte. Die Bilder werden aber aus Speichergründen und für bessere Übertragung auf 800×600 Pixel verkleinert.
Zwar hat die Telekom mittlerweile einen Großteil von Ingersheim mit VDSL versorgt, der Holderhof ist aber leider etwas außerhalb gelegen und aktuell immer noch mit nur 1MBit im Internet.
Um mit einem Elektroauto zu fahren muss dieses ab und zu geladen werden. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zu herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen.
Elektroautos werden nicht betankt sondern geladen. Insofern ist der Begriff „Elektrotankstelle“ grundsätzlich falsch, auch wenn er sich mittlerweile weit verbreitet hat. [Aber man gewöhnt sich ja an jeden Quatsch, auch wenn sich mir beispielsweise als Informatiker beim Begriff Daten-„Autobahn“ jedesmal die Zehennägel aufstellen. Vor allem wenn die Verantwortung über die Daten-AUTOBAHN dann auch noch dem Verkehrsministerium zugeteilt wird. Na immerhin heisst das mittlerweile „Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur“. Und als Zusatz „Das Ministerium für Mobilität und Modernität“. Da Elektroautos zunehmend vernetzt sind und bald alles internetgesteuert autonom fahren soll. passt es dann ja auch wieder.]
Elektroautos lassen sich zuhause laden, in der Garage, am Stellplatz oder auch am Straßenrand.
Zum Laden reicht theoretisch eine einfache Steckdose. Im Gegensatz zu Tankstellen benötigt man keinen versiegelten Boden und es gibt auch keinerlei Verunreinigungen oder Umweltverschmutzung beim Ladevorgang.
Die Energie kann man direkt aus der Solaranlage vom Dach laden und muss sie nicht umweltzerstörend aus fernen Ländern importieren.
AC/DC – Wechselspannung vs. Gleichspannung
Das Stromnetz arbeitet heutzutage mit Wechselspannung, aktuell sind 240V einphasig, d.h. mit einer 3adrigen Leitung (Phase, Neutralleiter, Schutzleiter) oder 400V dreiphasig mit 5adrigen Leitungen (Phasen L1, L2, L3, Neutralleiter, Schutzleiter) Batterien in Elektroautos arbeiten aber mit Gleichspannung. Im Prinzip nicht anders als in Taschenlampen und Spielzeugautos. Nur viel größer, moderner und mit mehr Elektronik – vor allem zum Schutz und zur Pflege der Akkus.
Um die Wechselspannung aus dem Netz in die Gleichspannung für das Elektroauto umzuwandeln benötigt man sogenannte Gleichrichter. Diese können entweder im Auto verbaut sein oder in der Ladestation. Vorteil beim Verbau im Auto: Man kann den Ladeanschluss sehr billig halten, prinzipiell reicht eine einfache Haushaltssteckdose. Durchgesetzt haben sich aber Adapter die eine gewisse Schutz- und Ladeelektronik eingebaut haben. Nachteil: Ein Mehraufwand bei der Fahrzeugtechnik, damit höheres Fahrzeuggewicht und natürlich ein höherer Preis. Die verbaubare Wandlergröße ist daher begrenzt. Ältere Renault Zoe können maximal mit 42kW laden, neuere Modelle nur noch mit 21kW, BMW i3 kann im aktuelle Modell nur 11kW laden, das alte Modell war sogar nur einphasig bis maximal 3,6kW verwendbar. Mit Schnellade-Option wären theoretisch 7,2kW möglich, das ist am Hausanschluss aber wegen Schieflast (hohe Last auf nur einer Phase) nicht zulässig. Die meisten Elektrofahrzeuge können nur einphasig (3,6-7,2kW) oder 3phasig (11kW)
Vorteil beim Verbau in der Ladestation: Es wird kein Gleichrichter im Auto benötigt, die mögliche Ladeleistung ist deutlich höher. Sogenannte CCS-Ladestationen können heute schon 50kW anbieten. Höhere Leistung ist in Planung. Tesla Supercharger können schon heute mit deutlich über 100kW laden. Allerdings kann ein Akku nur in einem begrenzen Bereich mit voller Leistung geladen werden. Ist es zu kalt wird die Ladeleistung reduziert Ist es zu warm wird die Ladelesitung reduziert Ab einem gewissen Füllstand wird die Ladeleistung reduziert. Ab ungefähr 70% Füllstand fällt die mögliche Energieaufnahme pro Zeiteinheit beim Akku deutlich ab. Deswegen sind Gleichspannungs-Lader vor allem dann sinnvoll wenn der Akku eine gewisse Größe hat. Da man meistens noch Energie im Akku hat und aus Zeitgründen an solchen Ladestationen nicht bis 100% lädt sind in der Regel 50%-60% der Akkukapazität in kurzer Zeit auffüllbar. Bei einem Tesla mit 100kWh kann man damit deutlich über 50kWh in kürzester Zeit laden, hier sogar mit über 100kW Ein i3 dagegen mit 20kWh-Akku hat vielleicht ein sinnvolles Schnelladefenster von 10-15kWh. Ausserdem kann man nicht beliebig viel Energie auf einmal in den Akku packen. Die Lagemöglichkeit wird durch die Kapazität begrenzt. Das Verhältnis Akkukapazität zu Ladeleistung ist dabei wichtig. Hat der Akku die Kapazit x(kWh), und wird geladen mit der Leistung x(kW) dann wird das mit 1C angegeben. Bei linearer Ladung wäre der Akku in 1 Stunde voll. Wird mit doppelter Leistung geladen, also mit 2x, dann wird das mit 2C angegeben, der Akku wäre in einer halben Stunde voll. In der Praxis wird das aber dadurch begrenzt daß die Ladung eben nicht linear möglich ist. Je voller der Akku, desto langsamer kann er geladen werden. Ausserdem verträgt ein Akku nicht zu viele Schnellladungen. Ein i3-Akku mit 20kWh wird bei 50kW mit 2,5C geladen. Das ist deutlich belastender als ein Tesla mit 100kWh der mit 100kW = 1C geladen wird.
Das heisst: je größer der Akku, desto sinnvoller sind DC-Lader für die Schnell-Ladung. Damit bieten sich Gleichspannungs-Ladestationen vor allem für das schnelle Laden zwischendurch an – wenn man z.B. auf langer Fahrt mal eben viel neue Energie in den Akku packen will.
Zuhause laden
Das Tolle an Elektrofahrzeugen ist die Tatsache, daß man diese zuhause laden kann. Zuhause laden geht derzeit nur mit Wechselspannung. Gleichspannung wäre zwar möglich, aber es wird sich kaum jemand eine Ladesäule für aktuell 5stellige Preise in die Garage bauen. Zumal man in der Garage normalerweise keine Schnellladung benötigt. Sogenannte Schnarchladung reicht hier vollkommen. Damit hat man zum einen morgens beim Losfahren immer eine vollgeladene Batterie (vorausgesetzt man hat das Auto auch abends an die Steckdose gehängt) und zum anderen relativiert sich damit die oft genannte „Reichweitenangst“ deutlich. Man fährt wenn man es richtig macht immer mit vollem Akku los.
In der Regel bekommt man zu seinem Elektrofahrzeug ein Ladekabel dazu das für eine normale Haushaltssteckdose geeignet ist. Allerdings sind Haushaltssteckdosen nicht für hohe Dauerlast geeignet. Für die hohe Anschluss-Last müssen die Leitungen entsprechend geeignet sein, ausserdem muss man vorsichtig sein mit den Steckdosen, häufige hohe Belastung kann zur Ermüdung der Kontakte führen. Für tägliches Laden sind diese Adapter daher nicht empfehlenswert. Üblicherweise werden die Teile daher auch als Notlader bezeichnet. Auf jeden Fall sollte man von einem Elektriker den Hausanschluss überprüfen lassen bevor man regelmäßig ein Elektroauto an der Steckdose auflädt. Eine Schuko-Steckdose kann theoretisch 3,6kW (230V/16A). ABER – aktuell sollte man im Haushalt nicht mehr mit 16A absichern und für DAUERLAST über 10A sind die Steckdosen nicht ausgelegt, damit stehen maximal ca. 2,3kW zur Verfügung Ein neuer i3 mit komplett leerem 30kWh-Akku benötigt damit fast 15 Stunden, ein Tesla mit 100kWh ist damit nicht mehr sinnvoll komplett zu laden (für den Schluck Energie über Nacht reicht es natürlich trotzdem).
Besser geeignet sind auf jeden Fall sogenannte WALLBOXEN. Diese kosten zwar ein paar Euro, werden dafür aber fest angeschlossen (vom Elektriker), haben eingebaute Schutzelektronik und bieten deutlich höhere Ladeleistung als einfache Steckdosen. Durch den Wegfall des Schuko-Steckers verschwindet auch ein Haupt-Schwachpunkt der Steckdosenladung. Ausserdem werden Wallboxen sinnvollerweise direkt im Verteilerkasten angeschlossen, dazu verwendet man ausreichend dimensionierte Kabel und eine extra Sicherung, parallel angeschlossene Verbraucher sollte man vermeiden. Dann kann man die volle Leistung der Box auch ausnutzen.
Je nach Box sind dann 3,6kW (230V/16A), 7,2kW (230V/32A – wenn das Auto das kann und der Netzbetreiber das zulässt ) bis 21kW (Drehstrom mit 16A) oder gar 42kW (Drehstrom mit 32A) möglich. Bei 32A muss dann natürlich auch der Hausanschluss ausreichend dimensioniert sein, sonst kann schnell mal die Hauptsicherung auslösen wenn man das Auto lädt und gleichzeitig Kuchen bäckt.
Aus meiner Sicht die beste Lösung sind allerdings mobile Ladeboxen! Beispielsweise der nrgkick oder ähnliche Geräte. Es handelt sich dabei um dieselbe Technik wie bei einer Wallbox, nur eben mobil. Die Teile lassen sich mit Adaptern von der Schuko-Steckdose über den blauen Campingstecker bis zur Drehstromsteckdose mit 400V/32A an allen Anschlüssen betreiben, die maximale Ladeleistung lässt sich komfortabel einstellen und das interessante: Während man eine fest installierte Wallbox beim Netzbetreiber anmelden muss sind Steckdosen anmeldefrei! Also einfach einen 400V/32A-Anschluss vom Elektriker installieren lassen (ein guter Elektriker prüft dann natürlich ob die vorhandene Installation das verträgt!) und gut ist. Mit so einem Anschluss kann man dann bei Bedarf auch mal andere Geräte in der Garage versorgen, wie z.B. Kreissäge, Partygrill, Discoanlage, usw. Und wenn man irgendwo bei Freunden zu Besuch ist und dort laden muss, dann kann man mit den Teilen oft schneller laden, denn die roten Drehstromsteckdosen sind weit verbreitet und können deutlich mehr Dauerlast als eine einfache Steckdose. In den Bildern sieht man meinen NRGkick Ladeadapter. Das Teil hat einen Anschluss für Drehstrom mit 3x230V/32A, entsprechend maximal ca. 21kW. Dafür muss die Anschlussleitung natürlich korrekt ausgeführt sein. Wir haben ein komplett neues Kabel mit 5x6qmm direkt vom Sicherungskasten in die Garage gezogen. Getrennt von den anderen Verbrauchern und extra abgesichert. Angeschlossen und geprüft vom Elektriker. Im Sicherungskasten ist dann ein FI Typ A EV verbaut. Ganz wichtig: FI mit Typ A dürfen für Ladeanschlüsse NICHT verwendet werden da es zu Problemen kommen kann die den FI in der Funktion stören. FI Typ B ist aber unverhältnismäßig teuer. Daher sind FI vom Typ A mit dem Zusatz EV ideal, die wurden speziell für den Einsatz für Ladestationen entwickelt. Eigentlich hat der NRGKick alle notwendigen Schutzschaltungen integriert, aber da die Drehstromsteckdose (CEE32) natürlich auch anderweitig benutzt werden kann (Kreissäge, Disco-Anlage, usw.) ist ein FI hier zwingend erforderlich. Das Kabel wurde natürlich komplett im Kabelkanal verlegt. Der „Ausgang“ in der Garage wurde natürlich nicht einfach ausgesägt sondern das Plastik umgebogen damit es keine scharfen Kanten gibt. Zusätzlich dient ein Stück Gartenschlauch als Schutz. 200% Sicherheit eben. Für die Installation mussten Halter für Gartengeräte an der Wand weichen. Die Clips haben perfekt zum Kabel gepasst. Also abgesägt und an die Wand geschraubt – die perfekte Zugentlastung für den NRGkick – und bei Bedarf einfach ausklipsen. Eine alte Wandhalterung für eine Gartenleiter wurde abgesägt, umgebogen und an die Wand geschraubt. Die dient jetzt als Kabelhalter. So ist das Kabel immer perfekt aufgeräumt (obwohl ich ja sonst nicht ganz so ordentlich bin). Der NRGKick kann mit Adpater von der normalen Schuko-Steckdose über die blaue Campingsteckose bis CEE16/CEE32 an allen üblichen Steckdosen betrieben werden. Universeller geht es fast nicht. Die Leistung reicht auch dicke. Denn mit maximal 32kW lädt man selbst zukünftige 200kWh-Batterien über Nacht. Für die Schnarchlader aus 2016/2017 reicht es jedenfall üppig aus.
Unterwegs laden. Idealerweise reicht die Reichweite des Elektroautos so weit daß man unterwegs garnicht mehr laden muss. Nur leider ist das in 2016 immer noch eher ein Traum. Da die deutschen Hersteller eigentlich garkeine Elektroautos wollen, da sie an Stinkediesel & Co einfach mehr verdienen kommen die meisten Elektroautos aus dem Ausland und sind vor allem für die USA gebaut. Die USA sind zwar der größte Umweltverschmutzer überhaupt, aber irgendwie haben sie es doch geschafft, bei den Elektrovehikeln (EV) mit an der Spitze zu sein während in Deutschland noch die Zeit der Dinopampe-Verbrenner herrscht. So wundert es nicht daß die meisten Fahrzeuge nur 1phasig laden können. Mehr braucht es in den USA nicht, dort sind die Häuser sowieso nur 1phasig angeschlossen. Selbst der BMW i3 kann nur 1phasig – erst die Version ab Herbst 2016 kann mit 3 Phasen geladen werden. Eine Ausnahme bildet der Renault Zoe mit einem 21kW-Lader. Dafür ist dann auch der NRGKick wieder ideal. Die älteren Modelle konnten sogar 42kW laden. Das scheint dem Hersteller aber dann doch zu modern gewesen zu sein, daher haben neuere Modelle nur noch 21kW-Anschlüsse. Schade.
AC (Wechselspannung) wäre so einfach, denn das gibt es quasi überall. Von der Steckdosen-Schnarchladung bis zum Starkstromanschluss mit 3x32A bzw. 3x64A (selten) kann man einfach überall einstecken und laden. Das scheint aber nicht gewollt zu sein. Vor allem die deutschen Hersteller wollen lieber neue und vor allem teure Gleichspannungstechnik. DC (Gleichspannung) ist der neue Ladestandard – vor allem für Schnell-Ladeanschlüsse CCS ist die Lademethode der Zukunft. Zwar gibt es aktuell nur ein paar wenige Ladestationen mit bis zu 50kW und eine Spezifikation bis 150kW, aber die deutschen Hersteller machen schon den 2. Schritt vor dem ersten und planen mit bis über 300kW Ladeleistung. Vielleicht um damit weitere Verzögerungen beim Ausbau besser erklären zu können: „wir wollen ja, aber die NEUE Technik ist noch nicht so weit und die aktuelle – die ist ja schon wieder ganz alt“. Ein großes Problem dabei ist auch daß jeder Anbieter seine eigene Supper kocht – man benötigt irgendwelche Chipkarten oder Apps, muss sich vorher anmelden oder die Ladesäule ist nur während der Geschäftszeiten zugänglich. Einheitliche Standards fehlen leider.
Der einzige Anbieter der wirklich alles richtig macht bei der eMobilität ist Tesla:
Supercharger mit weniger als 100km Abstand an allen Autobahnen quer über den Kontinent bereits in Betrieb.
pro Ladestelle gleich 8-10 Ladesäulen und nicht eine einzige die nur dazu dient daß irgendein Minister bei der Einweihung doof grinst und anschliessend alles mit Verbrennern zugeparkt wird oder aus sonstigen Gründen nicht funktioniert.
Ladeleistung bis 130kW
und natürlich Akkus die weit über 300km reichen, mit dem Spitzenmodell mit 100kWh sogar über 500km.
Einziges Problem: Die Fahrzeuge sind nicht massentauglich, der Preis ist dafür deutlich zu hoch. Und die Abmessungen der Fahrzeuge orientiert sich an den US-Gewohnheiten. Mit einem Tesla Model S oder Model X in einem deutschen Parkhaus kann da schon mal zu Problemen führen.
Ende 2016 scheint sich aber endlich etwas zu tun:
einige Anbieter wollen tatsächlich DC-Ladesäulen in größeren Mengen aufstellen
es soll brauchbare Abrechnungssysteme geben, also z.B. EC-Karte, Kreditkarte oder ähnliches OHNE Anmeldung und Vertrag.
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