Vor kurzem habe ich mir für unser Heimkino ein Paar Grundig Audiorama 4000 Kugellautsprecher gekauft. Von den Kugeln bin ich rundum begeistert. Die Teile sehen gut aus, bringen eine gute Performance und sind genauso alt wie ich. Für den modernen Sound wollte ich auf Dolby Atmos und Auro aufrüsten. Dafür müssen weitere Deckenlautsprecher her. Das Design soll irgendwie zu meinem Retro-Kino passen und eine Anlehnung an die alten Grundig-Kugellautsprecher schien mir da passend. Ich habe lange gesucht, aber nichts gefunden, was mir gefallen hat.
Also habe ich mir einfach selbst ein paar Lautsprecher gebastelt – mit 3D-Druck, viel Lack und Geduld. Hier präsentiere ich Euch einen kleinen Baubericht zu meinen Heimkino-Surround-Kugellautsprechern.
Ganz langsam wächst das Heimkino weiter. Nach Fertigstellung der „dunklen Seite“, bekommen jetzt auch die Rebellen ihre Basis. Ganz wichtig ist natürlich die passende Beleuchtung. Dafür habe ich meine 3D-gedruckte Heimkinolampe etwas modifiziert und in größerer Version gebastelt…
3D-Drucker sind wirklich ein spannendes Betätigungsfeld.
Allerdings benötigt man viel Geduld wenn man problemlos einwandfreie Objekte drucken will.
Nachdem ich jetzt einiges erfolgreich gedruckt habe, wird es Zeit für den nächsten Teil meiner Blog-Serie zum 3D-Druck.
Ich rede jetzt noch gar nicht von selbst designten Dingen, dazu komme ich später noch.
Erst einmal habe ich auf Seiten wie www.thingiverse.com gewühlt.
Dort gibt es Tausende von druckfertigen Objekten. Die meisten sind sinnlos oder für sehr spezielle Anwendungen.
Einige aber auch hochinteressant. Das größte Problem ist das „Finden“.
Als Heimkino-Fan habe ich mir erst einmal ein paar Objekte von Star Wars ausgesucht.
Ein Darth Vader als riesige Lego-Figur. Cool.
Allerdings ist der Druck gar nicht so einfach.
Es gibt so viele Parameter die zusammenspielen:
Die Drucktemperatur muss hoch genug sein damit das Filament schmilzt. Aber zu heiß darf es nicht sein, sonst zieht es Fäden oder tropft. Die Schichtdicke muss passen. Fein sieht besser aus, dickere Schichten sind stabiler und drucken schneller. Ein schnellerer Vorschub beschleunigt den Druck, kann aber zu erhöhtem Wackeln führen das dann im Druck als Ghosting, Gewobbel oder Ausfransung sichtbar ist. Dann muss man natürlich wieder die Temperatur anpassen.
Infill benötigt man – eine Füllung für die Hohlräume. zu viel ist Materialverschwendung und verlängert den Druck, bei zu wenig Material fehlt die Stabilität. Die meisten Deko-Objekte werden mit 20-30% Infill gedruckt. Hier gibt es wieder verschiedene Einstellmöglichkeiten. Rechtecke, Linien, Dreiecke und vieles mehr. Bis man herausgefunden hat, welche Einstellungen am Besten sind, benötigt man sehr viel Übung. Aber für den Anfang funktionieren auch die vorgegebenen Einstellungen.
Support benötigt man für überhängende Teile – das sind gedruckte Stützen die man nach dem Druck wieder entfernt. Am besten wäre natürlich ein Support, der sich später automatisch entfernt. So etwas gibt es tatsächlich: Filament, das sich später mit Wasser auflösen lässt. Allerdings benötigt man dazu einen 3D-Drucker mit 2 Druckköpfen, das macht die Sache deutlich teurer und geht dann schon wieder in Richtung Profi-Bereich. Für Heimanwender ist das leider bisher nur ein Traum.
Aber ohne Support würden überhängende Teile ab einem bestimmten Winkel oder Größe einfach abbrechen oder umkippen. Frei durch die Luft drucken geht leider wegen der Schwerkraft nicht.
Das merkt man aber schnell, wenn man es mal vergessen hat.
Die Luftfeuchte muss auch passen und vieles mehr.
Es gibt also sehr viele Stellschrauben an denen man drehen kann.
Tja und dann gibt es noch verschiedenes Material: PLA, ABS, PETG.
Jedes Material mit Vor- und Nachteilen.
Und natürlich hat jeder einen anderen Drucker, die Angaben aus dem Web kann man daher auch nur als Grundlage für eigene Versuche verwenden. Allein zwischen verschiedenen Geräten des gleichen Druckerherstellers variieren die Einstellungen gewaltig. Bei Bauteil-Toleranzen von teilweise 5-10% ist die empfohlene Einstellung von 200°C von Anwender A beim Drucker von Anwender B eben nicht geeignet, weil Gerät A mit -5% effektiv gerade mal 190°C erreicht und Gerät B mit +5% 210°C, da hilft nur ausprobieren. Außerdem ist jedes Filament anders. Für die eigenen Versuche sind Angaben von Benutzern mit gleichen Geräten aber durchaus hilfreich.
Irgendwann hat man zwar den Bogen raus, aber bis dahin kann es ein langer Weg sein und teilweise ist es ziemlich frustrierend, wenn nach 5 Stunden Druck irgendetwas umfällt oder abbricht.
Als Einsteiger fängt man am besten mit PLA an, das ist günstig und gelingt fast immer einigermaßen auf Anhieb.
Hat man die Hürden der China-Kiste überwunden und alles einigermaßen gerade gebogen, dann kann es losgehen.
Alternativ kann man auch teurere Geräte kaufen und alles passt ab Werk – oder auch nicht. Da hilft nur vorab informieren und dann lesen, lesen, ausprobieren, lesen. Nur Einschalten und Drucken geht bei 3D-Druckern meistens ziemlich schief.
Basteln muss man so gut wie immer.
Aber sonst wäre es ja auch langweilig.
Mein selbst gedruckter Darth Vader ist jedenfalls mittlerweile (fast) fertig.
Naja, nicht ganz. Der Lichtschwert-Griff ist ungefähr 5x schiefgegangen, bis ich gelesen habe, dass andere damit auch ihre Probleme hatten. Allerdings gibt es noch andere Designs. Der Griff ist zwar erst mal gedruckt, aber der dunkle Lord bekommt noch eine bessere Waffe. Gerade drucke ich aber mit anderen Farben, er muss also noch etwas warten.
Das größte Problem bei meinen ersten Drucken war übrigens die Haftung am Druckbett.
Die bei meinem Drucker mitgelieferte Glasplatte war absolut ungeeignet weil krumm! Die Chinesen nehmen es beim Creality CR-10 nicht ganz so genau. Dabei liegen zwischen Gelingen und Ausschuss nur 1/10mm. Da ist es ärgerlich, wenn die Druckplatte nicht ausreichend eben ist.
Man soll den Drucker so ausrichten daß ungefähr 0,1mm Platz zwischen Düse und Druckfläche ist.
Das geht natürlich garnicht, wenn die Druckfläche in sich schon fast 2mm Toleranz aufweist.
Abhilfen gibt es viele – Druckplatten aus Glas, Keramik, Kunststoff, beschichtet und unbeschichtet.
Und irgendwie macht jeder andere Erfahrungen. Also muss man auch hier ausprobieren.
Mit dem richtigen Druckbett – ich arbeite gerade mit einem Ikea-Spiegel (Tipp aus dem Internet) und Klebefolie – haftet der Druck perfekt und löst sich beim Druck nicht ab. Das ist schon mal eine wichtige Hürde.
Denn nichts ist schlimmer als wenn der Druck nach 5 Stunden umfällt und alles umsonst war.
Die Haftung habe ich mittlerweile im Griff.
Aber das war sehr nervig. Einige Male war ich kurz davor, den Drucker aus dem Fenster zu werfen.
Mein System fürs Druckbett:
Ikea-Spiegel 30x30cm (4 Stück für 6,99 Euro) und einfaches Malerkrepp. Haftet sehr gut und ist eine günstige Lösung.
Bei größeren Objekten kam es schon vor, dass die Objekte sich nicht mehr lösen ließen. Da habe ich den Spiegel mitsamt dem Objekt einfach in Wasser gelegt.
Nach einiger Zeit hat sich die Klebefolie gelöst und alles war perfekt.
Manchmal war die Haftung aber so fest, dass sich beim Ablösen Glassplitter aus der Spiegeloberfläche gelöst haben, das war nicht wirklich erfreulich.
Da die Spiegel im 4er-Pack verkauft werden hatte ich bei fest haftenden Objekten in der Zwischenzeit einfach mit einem anderen Spiegel weitergedruckt.
Mittlerweile habe ich natürlich auch sinnvolle Dinge gedruckt (alle von thingiverse.com).
Ein Insektenhotel für den Garten.
Die kleinen Krabbelviecher sind ja leider stark unter Druck. Überall wird gerodet und Monokultur angepflanzt. Damit es dem Mensch gefällt wird gespritzt und bearbeitet, da wird der Platz für die Insekten immer weniger.
Daher erst mal was für Wildbienen und Co. gedruckt. Hoffe das Hotel gefällt.
(Nach einer Saison muss ich leider sagen, dass es doch nicht ganz so sinnvoll ist, denn die Insekten mögen das Ding anscheinend nicht)
Natürlich mitten in die Himbeeren gehängt, damit es genug Futter (Blüten) gibt – und später viele Himbeeren für uns.
Beim Füllen des Plantschbeckens mit dem Außenwasserhahn gab es wie immer nur kaltes Wasser (Leitungswasser hat leider nur ca. 8°C).
Die Vorjahre haben wir warmes Wasser mit der Gießkanne geholt. Nur war das sehr mühsam und anschließend war die ganze Küche vertropft.
Dieses Jahr habe ich einfach einen Adapter ausgedruckt und den Schlauch in der Küche am Wasserhahn angeschlossen. Auch hier gab es fertige Druckvorlagen direkt im Internet.
Nicht ganz perfekt und unbeaufsichtigt wollte ich das lieber nicht verwenden. Der gedruckte Adapter mit direktem Schlauchanschluss war auch nicht wirklich fest. Aber es hat funktioniert. Auf der To-do-Liste steht ein anderer Adapter mit Gardena-Anschluss. Dann hält das besser.
Für die kurze Zeit der Pool-Füllung war das OK.
Und bevor Kritiken kommen: wir haben einen 1000l-Solartank, der ist im Sommer mittags wegen Überhitzung voll. Da kann man gut einen Pool mit warmem Wasser füllen, ohne irgendwelche fossile Energie zu verbrauchen.
Und das Pool-Wasser wird nach 2 Tagen zum Gießen verwendet.
Der Printserver aus Raspberry Pi und Octoprint funktioniert auch einwandfrei:
Mit Octoprint kann der Drucker stundenlang laufen, ohne dass man einen PC benötigt.
Stundenlange Drucke sind bei diesen Geräten eher die Regel.
Für 3D-Drucke benötigt man viel Geduld.
Für die 3 Teile des Windrades in unserem Garten wurde zusammen über 2 Tage gedruckt. Im Bild ein Rotor des Windrades.
Nach den Fehlschlägen am Anfang druckt man immer mit der Angst, dass zwischendrin etwas umkippt, abreißt, sich der Druck vom Druckbett löst, die Düse verstopft oder sonst etwas passiert.
Aber es ist alles gut gelaufen und das Windrad funktioniert einwandfrei. Mit 2 Kugellagern aus diesen komischen Fidget Spinnern und einer alten 8mm-Gewindestange eine nette Deko für den Garten. Jedenfalls so lange, bis bei der ersten Gartenparty die Gäste auf die Idee kamen, dass man Fußball spielen müsste. Einen direkten Treffer hat das selbst gedruckte Windrad leider nicht überlebt. Aber dafür hat man ja den 3D-Drucker. Da druckt man einfach ein neues – oder etwas anderes.
Als nächstes gab es dann einen Blumentopf. Natürlich ebenfalls aus dem Web (www.thingiverse.com).
Gedruckt in blauem PLA sieht das Ding obercool aus. Wenn die Sonne darauf scheint, leuchtet es und sieht leicht durchschimmernd aus.
Davon will ich noch mehr drucken – andere Designs, andere Farben. Nicht diesen Einheitsbrei aus dem Baumarkt. Übertöpfe finde ich nicht so toll und die direkt bepflanzbaren Teile sind meistens nur langweilig.
Selber drucken macht da viel mehr Spass.
Aber erst mal muss die Dichtigkeit überprüft werden. Nicht, dass irgendwann die Wohnung unter Wasser steht. Für den Garten druckt man solche Töpfe besser in PETG. PLA ist nicht wirklich UV-stabil und auch kaum hitzebeständig. Da reicht schon ein heißer Sommertag mit 40°C, um bei den gedruckten Objekten Verformungen hervorzurufen.
Nach über 1 Woche ist bei diesem blauen Blumentopf jedenfalls noch alles dicht. Und ich glaube, die Pflanze fühlt sich wohl. Vielleicht mag sie blau?
Bei den Designs kann man sich richtig austoben. Da kann man sich gar nicht entscheiden. Und das Coole – man kann die Vorlagen auch anpassen – an die Größe des Fensterbretts, an die Pflanze, die Farbe, das Material. Alles ist frei wählbar.
Serienfertigung
Für den Einsteiger eignen sich übrigens am besten die kleinen Druckobjekte, wie beispielsweise Kühlschrankmagnete. Die Druckobjekte sind meistens in weniger als einer Stunde gedruckt und passende Magnete gibt es bei Amazon, eBay oder aus China für wenig Geld. Bei Thingiverse gibt es Geckos als Kühlschrankmagnete, davon habe ich mittlerweile bestimmt 20 Stück gedruckt. Allerdings verschwinden die Dinger auch relativ schnell. Sobald Besuch da war, sind oft keine mehr da. Auch andere lustige Objekte kommen als kleines Geschenk gut an. Es muss nicht gleich ein großer 20 Stunden Druckjob sein. Mit den kleinen Dingen kann man auch gut an den Einstellungen basteln und es ist nicht so schlimm, wenn mal etwas schief läuft.
Zurück zu Octoprint:
Gegenüber dem Druck von Chipkarte hat man einen deutlich gesteigerten Komfort, weil die wichtigsten Dinge per Netzwerk erreichbar sind.
Und gegenüber einem PC benötigt die Lösung viel weniger Ressourcen, spart vor allem Strom und das Ding bootet nicht wie ein Windows-Rechner unkontrolliert neu, weil Microsoft meint, es sei mal wieder Zeit für irgendein unsinniges Update.
Mit einer uralten Webcam aus der Grabbelkiste im Keller habe ich sogar ganz einfach eine Video-Überwachung dazu basteln können. Octorpint erstellt mir auf Wunsch von jedem Druckjob sogar eine Zeitraffer-Aufnahme.
Das ist toll, denn erstens hat man lustige Zeitraffer-Videos von seinen gedruckten Objekten. Und zweitens kann man bei Fehlschlägen sofort erkennen, wann und wo etwas passiert ist.
Drittens kann man aus der Ferne sehen, ob der Druckjob noch sauber läuft – und bei Bedarf erst mal stoppen. Wäre ja sonst schon doof, wenn man aus der Ferne sieht, dass der Drucker Mist macht, man aber erst 3 Stunden später ausschalten kann.
Mittlerweile habe ich mich auch um die helle Seite der Macht gekümmert:
Eine kleine Yoda-Figur ziert seit kurzem mein Film-Regal. Natürlich mit grünem Filament gedruckt.
Der erste Druck ist leider schiefgelaufen. Da stand wohl die Vader-Figur zu nah am Drucker.
Aber beim zweiten Versuch „Gelungen es ist!“
Im nächsten Blog-Beitrag geht es dann um weitere „Fehlschläge und Probleme“ sowie den Druck mit anderen Materialien.
Nach dem einsteigerfreundlichen PLA habe ich mich auch mal an andere Dinge gewagt.
Zum Beispiel an den Druck mit Holz.
Ja richtig gelesen – man kann mit Holz drucken.
Ok da werden keine Bretter eingelegt, aber das Filament enthält Holzstaub und der Druck sieht aus und riecht ähnlich wie Holz. Sehr spannend.
Damit habe ich mir zuerst mal einen Schreibtisch-Ständer für meine Füllhalter gedruckt und dann (wieder von Thingiverse) einen Baby-Groot (aus Guardians of the Galaxy)
Eigentlich ist es ein Hictop CR-10, aber die Dinger sind bis auf die Farbe der Ziergummies baugleich. Creality ist orange, Hictop blau. Manchmal gibt es aber auch den Creality CR-10 mit blauen Ziergummies. Im Prinzip kommt alles aus derselben Fabrik. Die ursprünglich von mir angedachten Geräte werden alle in Einzelteilen geliefert, das sollte zwar technisch kein Problem sein, zeitlich aber schon. Wie bereits im Web zu lesen ist wird der Creality CR-10 weitgehend vormontiert geliefert. Nach weniger als 1 Stunde soll das Ding einsatzbereit sein. Mal sehen. Als erstes wird natürlich die Kiste vorsichtig geöffnet.Im Karton sehr sauber verpackt finden sich die Druckerteile in 2 Schichten aus Schaumstoff eingelegt. Erste Schicht: Das Untergestell fertig montiert mit dem Heizbett und darauf befestigt die Glasplatte. In der 2. Schicht die senkrechte Achse, ebenfalls vormontiert mit Druckkopf und Materialeinzug. Dazu die Steuerelektronik mit Netzteil und Display in einem Gehäuse, eine Rolle Tape (Malerkrepp) und eine Schachtel mit vielen Kleinteilen. Sehr kompliziert sieht das ja nicht aus. Dafür stinkt es bestialisch, ich will nicht sagen „chinesisch“, aber dieser Gummigeruch schlägt einem doch oft entgegen wenn man technische Dinge oder Dinge mit Gummiteilen aus China bestellt. Bei diesem Drucker stinkt es extrem. Laut Internet sind es die Ziergummies. Die kann man zur Not entfernen. Ich habe erstmal beim Zusammenbau alle Fenster geöffnet. Und im Druckerraum gibts ja auch eine Lüftungsanlage.
Beiliegend ist eine Kurzanleitung enthalten und ein paar mehr Infos sind auf einer kleinen SD-Karte. Da ich mich vorab schon im Internet informiert habe hatte ich die Anleitungen bereits ausgedruckt vorliegen. Als erstes muss man das senkrechte Gestell mit dem Waagerechten Teil verschrauben. Dafür ist die Hilfe einer weiteren Person ganz gut, es geht aber auch problemlos alleine.4 Schrauben einschrauben, dabei aufpassen daß alles ausgerichtet ist, fertig. Der Drucker steht. Jetzt wird links und rechts noch eine Versteifung in Form eines T-Stücks angebracht, auf der Linken Seite ist noch der Endschalter für die senkrechte Achse enthalten. Danach sollte man alle Schrauben überprüfen und bei Bedarf festziehen. Aber Achtung – nach Fest kommt Ab. Also nicht überdrehen. Als nächstes schraubt man den Filamentrollen-Halter an das Netzgerät. Dann nimmt man die bebilderte Anleitung und verbindet die Stecker für X/Y/-Achse und Sensoren, alle Stecker sind sauber markiert, wegen der kleinen Teile etwas fummelig aber problemlos auch für Nicht-Elektroniker möglich.
Zum Schluss testet man noch ob sich das Druckbett problemlos verschieben lässt und ob es wackelt. An der Unterseite sind Exzenter-Schrauben, damit kann man die Festigkeit einstellen. Zu fest läuft es nicht mehr sauber, zu lose wackelt es. Ist aber nicht schwer. Das Druckbett sollte man mit einem Finger problemlos verschieben können. So, fertig, der Drucker ist Ein
satzbereit, nicht einmal 20 Minuten hat das gedauert – incl. ein paar Fotos für meinen Blog.
Inbetriebnahme Naja, ganz fertig ist das Ding noch nicht, jetzt muss man erst noch kalibrieren. Das heisst, man schaltet den Drucker erst mal ein. Wenn nichts raucht und das Display am Netzteil angeht hat man schon mal fast gewonnen. Im Menü gibt es eine Funktion „Auto-Home“. Damit fährt der Druckkopf nach links vorne und dann nach unten. Normalerweise sollte er nach Anleitung jetzt 1-2cm über dem Druckbett hängen. Jetzt schaltet man den Drucker wieder aus. Unter dem Drucktisch sind 4 Schrauben, an jeder Ecke eine. Dreht man diese links herum, dann geht der Tisch hoch, dreht man rechts herum, dann geht der Tisch runter. Mit diesen Schrauben stellt man den Tisch so ein, daß zwischen Düse und Drucktisch gerade mal ein Blatt Papier durchgeht. Nicht weniger, sonst kratzt der Druckkopf am Tisch und geht kaputt, aber auch nicht mehr, sonst hält der Druck nicht am Tisch. Das ist ein bisschen fummelig. Und bei meinem Exemplar gab es massiv Probleme weil das Glas nicht eben war! (dazu später mehr) Hat man den Tisch sorgfältig(!) gelevelt kann es losgehen. Dem Drucker liegt eine kleine Rolle Filament bei, damit kann man gleich mal erste Testdrucke erstellen. Auf der Speicherkarte ist auch direkt ein Muster dabei, das ist allerdings fehlerhaft, der Katze fällt beim Druck der Kopf ab – jede 2. Anfrage in Internetforen zur Inbetriebnahme dreht sich um dieses Problem. Ich hatte das allerdings schon vorab gelesen und eine korrekte Datei heruntergeladen. Am Drucker kann man die gewünschte Datei zum Drucken von der Speicherkarte auswählen und los gehts. Wenn man nichts falsch gemacht hat fängt der Drucker jetzt an, das Druckbett und die Düse zu heizen. Danach startet der Druck – und das kann bei einem 3D-Drucker üblicherweise dauern… 2 Stunden später ist meine Katze dann fertig.
Ein fast perfekter Druck (für meine Verhältnisse eigentlich komplett perfekt. Aber bevor jetzt jemand was anderes sagt schreibe ich einfach „fast perfekt“. Die Katze sieht drucktechnisch super aus. Mein erster 3D-Druck mit dem Creality CR-10 ist perfekt gelungen. Ich bin stolz wie ein kleiner König. Ja ich kann jetzt 3D drucken.
Weniger als 1 Stunde vom Öffnen der Kiste bis zum Start des ersten Ausdrucks und dann nach 2 Stunden der erste 3D-Druck. Erstes Fazit: Der Creality/Hictop CR-10 ist ein geniales Gerät für einen sehr günstigen Preis. Durch die weitgehend vormontierten Teile sehr einfach aufzubauen und in der Bedienung sehr einfach.
Das Glückgefühl ist aber schnell wieder vorbei. Darum geht es im nächsten Teil – Der 3D-Horror: nichts geht mehr.
Meine 3D-Drucker-Geschichte in vielen Teilen… Teil 0: die Auswahl des passenden Gerätes.
Eigentlich geht es um meinen 2. 3D-Drucker. In 2014 hatte ich einen Renkforce RF1000 von Conrad Electronic bestellt. Ja, das war damals auch so ein Ding, ewig Lieferprobleme und dann auf einmal war meine Kreditkarte nicht mehr gut genug und ich sollte Vorkasse zahlen. Naja, nach 3 Wochen war das Gerät da und ich konnte irgendwie garnichts damit anfangen. Ja, zugegeben, ich war ziemlich blauäugig. So ein 3D-Drucker ist nicht einfach ein Gerät zum Hinstellen – Einschalten – Losdrucken. Da braucht es einige Einarbeitung und viel Geduld. Leider fehlte die Zeit für die Einarbeitung. Immerhin, ein bisschen ausprobieren und Inbetriebnahme habe ich geschafft und 2 kleinere Objekte habe ich damit gedruckt. Nach 3 Wochen kam dann allerdings die Erkenntnis daß das Ding aktuell nicht sinnvoll einsetzbar wäre. Und die 1799,- Euro sind schon ein Betrag den man nicht einfach so rumliegen lassen sollte. Glücklicherweise war die Maschine zu der Zeit hoch gefragt und nicht lieferbar. Daher konnte ich das Ding ohne Verlust loswerden. Das war der erste Kontakt mit 3D-Druckern. Der Wunsch nach so einem Ding blieb aber bestehen. Also habe ich über die Zeit immer wieder im Internet gelesen und gesucht. Die Geräte wurden immer billiger und besser. Der RF-1000 ist heute noch ein Spitzen-Gerät, aber mittlerweile dachte ich, die 200-300 Euro für einen Bausatz eines China-Gerätes würden auch ausreichen. Daher habe ich mir dann den Anet A8 3D-Drucker rausgesucht, einen Prusa i3-Clone für unglaublich billige 200,- Euro. Und täglich sinken die Preise weiter. Der letzte Preis lag bei 129,- Euro. Allerdings haben mich die Berichte über abgefackelte Geräte abgeschreckt. Anscheinend sind die Anschlüsse für das Hotbed (die beheizte Auflageplatte) minderwertig ausgeführt und werden viel zu heiß, bei einigen ist daher beim Druck ein Teil der Verkabelung geschmolzen und manche sind sogar in Flammen aufgegangen. Nicht so gut, solche Geräte laufen ja teilweise mehrere Stunden am Stück. Zwingend nötig wären daher erst mal Aufrüstungen und Umbauten, vor allem in Form von Mosfets für das Hotbed. Nach vielem Hin und Her Überlegen stiess ich dann auf den Creality CR-10 3D-Drucker. Das Ding hat einen viel größeren Druckraum (30x30x40cm), soll sehr hochwertig ausgeführt sein und viel teurer ist es auch nicht. Zwar kostet die Anschaffung etwas mehr, aber bis man die ganzen Aufrüstungen und Modifikationen für den Anet A8 dazugekauft hat schmilzt der Unterschied. Und Zeit ist schliesslich auch Geld -Das Ding soll fast fertig aufgebaut sein! Nur 30-60 Minuten für die Inbetriebnahme statt mehrere Stunden zusammenbauen. Im Web findet man viele Menschen die dieses Druckprinzip mit bewegter Druckplatte schlecht finden und in der Tat – es ist ein Einsteiger-Gerät. Aber viel wichtiger als das Gejammer der „Profis“ war für mich das Feedback der Anwender – die waren fast durchweg begeistert. Und die Fotos von Drucken haben mich überzeugt. Die Entscheidung ist gefallen – es wird ein Creality CR-10 3D-drucker – weiter gehts im Teil 1: die Bestellung. Foren-Beitrag dazu: Mein Creality 3D CR-10
Nachdem unser Eismann (ICEMAN) einiges Feedback erzeugte und einige Leute fragten wie der denn gemacht worden sei will ich hier ein kleines „making of“ präsentieren. Passt ganz gut, denn immerhin ist das hier meine Bastel-Seite und leider habe ich schon lange keine Bastel-Tipps mehr veröffentlicht.
Der Eismann besteht NICHT aus Handschuhen oder sonstigen Schummel-Materialien. Kopf und Hand sind blankes kaltes Eis! Geformt von der Natur. Gebastelt von Lian (7) und Jochen (etwas älter)
Angefangen hat es damit, daß wir bei den vorhergesagten eiskalten Nächten einfach ein Experiment machen wollten. Daher habe ich zusammen mit meinem Sohn ein paar Luftballons und Einweghandschuhe mit Wasser gefüllt und im Garten aufgehängt um zu sehen was passiert – Platzen die? Gefriert das Wasser? Bleibt es flüssig? Oder was sonst könnte passieren? Für Erstklässler ein prima Experiment. Wichtig dabei: Da der Aussenwasserhahn natürlich abgestellt ist mussten wir die Ballons und Handschuhe im Bad füllen – für das Raustragen unbedingt einen Eimer nehmen. Ansonsten kann es leicht passieren daß das Wohnzimmer unter Wasser steht 🙂 Ergebnis des Experiments: Bei -10°C Aussentemperatur war am nächsten Morgen alles gefroren. Bis auf die Luftballons in die wir einen Tropfen Seife gefüllt hatten, die waren noch komplett flüssig. Ein Handschuh war geplatzt und ausgelaufen, die anderen hatten alle Risse, aber das Wasser war schnell genug gefroren so daß es einige lustige Eisskulpturen gab.
Die nächste Idee wäre, innen irgendetwas hineinzufüllen, z.B. Murmeln, Blüten, Blätter. Was einem so einfällt.
Kleiner Exkurs: mit Einweghandschuhe kann man übrigens wunderbar die Dusche entkalken. Besonders praktisch ist das bei Deckenarmaturen oder ähnlichen wie unserer Grohe Raindance die sich nur schlecht abmontieren lässt. Einfach 1-2 Entkalkertabletten in den Handschuh (Aber Achtung – das sollten welche sein die Chrom nicht angreifen wenn man verchromte Armaturen hat!), Handschuh über die Armatur und dann ganz vorsichtig das Wasser aufdrehen bis der Handschuh leicht gefüllt ist, dann einwirken lassen, später dann einen Finger abschneiden, Wasser rauslaufen lassen, Handschuh abnehmen, reinigen. Fertig. Wichtig: Anwendung auf eigene Gefahr – Entkalker sind Säure und damit SEHR gefährlich, vor allem bei Augenkontakt. Daher nehme ich auch keinen flüssigen Entkalker sondern Tabletten, die lösen sich erst auf wenn alles fest montiert ist und Wasser einläuft – man selbst steht dann natürlich NICHT darunter! Dann natürlich niemals drunterstehen und beim Abnehmen erst ein kleines Loch reinpieksen oder Finger abschneiden. Dabei von der Seite arbeiten, niemals von unten! Ende Exkurs
weiter mit dem Eisexperiment… Bei knapp -10°C gab es lustige Eisobjekte. Je nach Form und Füllstand von Luftballon und Einweghandschuh entstanden ganz unterschiedliche Objekte. Das Abnehmen der Gummis war viel einfacher als erwartet. Durch den Frost war das Material sehr spröde geworden und liess sich einfach abziehen, der Gummi riss schon bei leichtestem Zug. Übrig blieben das Eis. Man könnte damit auch lustige Objekte formen indem man diese Bastel-Balloons für Balloonfiguren verwendet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und die Kinder sind mit Freude dabei.
Gut, die Eis-Objekte sind das Eine. Für unseren Eismann brauchen wir noch Schnee… Am Tag nach unserem Eis-Experiment begann es zu schneien und unser Sohn wollte unbedingt einen Schneemann bauen. Nur leider reichte der Schnee aus 40qm Hof nicht für einen Schneemann und auch der Schnee aus dem Garten und von den Nachbarn reichte einfach nicht. Es gab nur einen kleinen Schneehaufen. Keine Chance einen „richtigen“ Schneemann zu bauen. Daher kamen wir auf die Idee, die Eisobjekte zu verwenden. Eine Hand aus Eis, der Kopf ebenfalls aus Eis, das sah schon recht lustig aus. Irgendwer hatte im Hof einen Kabelbinder verloren, der diente als Antenne. Ein Stück Schnur in Wasser getaucht und an den Eis-Kopf gehalten fror sofort fest. Fertig war der Mund. Für die Augen fanden sich 2 Ahorn-Samen. Da reichte es, diese mit dem Finger auf das Eis zu drücken. Das Eis schmolz und beim vorsichtigen Loslassen gefror es sofort wieder – und fertig waren die Augen. Jetzt noch ein paar Knöpfe an den Schnee-Anzug, fertig war der „Iceman from Outer Space“ Ist doch mal etwas anderes als einfach nur ein Schneemann. Am nächsten Wochenende soll es wieder bis -10°C geben, wir sind schon am Überlegen, was man sonst noch für lustige Eisobjekte basteln kann – aber vorsicht. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus – Schüsseln und Eimer können Schaden nehmen – für die Experimente nur Dinge verwenden die man nicht mehr benötigt. Und keine Glasobjekte oder sonstiges Material das beim Platzen scharfe Splitter bilden kann! Aber das sollte ja selbstverständlich sein.
Bis dahin: Seid gegrüßt, Erdlinge!, lebt lang und in Frieden! 🙂
Da merkt man doch wie abhängig man von Telefon/Internet ist wenn es mal NICHT funktioniert. Seit gestern früh, 9.11.2016 zickt mein Unitymedia-Anschluss:
Fritzbox rebootet unregelmäßig (gestern 3x), Internet ruckelt (DNS-Fehler), Telefon geht überhaupt nicht. Das mit dem Internet geht garnicht, immerhin läuft mein gesamtes Geschäft über diesen Anschluss: Onlineshop, Paketlabel (über das grausame Geschäftskundenportal der Post – muss ja alles in die Cloud). Druckaufträge kommen per Mail. Aber immerhin – es ist schön ruhig. Denn telefonisch bin ich nicht erreichbar. Habe per Handy bei der Störungsstelle angerufen. Da kommt nur eine Ansage daß bei mir eine „Großstörung mit Ausfall aller Dienste“ vorliege und natürlich „arbeiten die Techniker mit Hochdruck daran“. (naja „DIE“ Techniker sind dann immerhin mehr als einer und zum Glück ist die Ansage nicht ganz korrekt – das Internet tut zumindest ein bisschen, wenn auch mit Aussetzern) Auch interessant daran: wenn ich per Handy anrufe wissen die eigentlich garnicht, um welchen Anschluss es geht. Dann muss ja theoretisch das gesamte Netzgebiet betroffen sein – es handelt sich bei mir übrigens um einen „Geschäftskundenanschluss“. Es gibt noch die Möglichkeit, sich per SMS über das Ende der Störung informieren zu lassen. Toll! Hey Kabel-BW: ein Komplettausfall über mehr als 24 Stunden ist doch schon etwas peinlich oder? Gibt es keine redundanten Systeme? Backupsysteme?
Für vor 2 Wochen war irgendein Update im Netz angekündigt worden mit dem Hinweis daß es zu kurzfristigen Störungen kommen könnte. Das ist seltsamerweise problemlos durchgelaufen – oder auch nicht. Vielleicht wurde das „Update“ ja nur verschoben und gestern eingespielt?
Eigentlich sollte man für solche wichtigen Dinge wie ein Telefonnetz mindestens 2 redundante Systeme vorhalten. Und die möglichst nicht gleichzeitig updaten. Ein Backup wär auch toll. Das sollte eigentlich nicht länger als 24h für die Wiederherstellung benötgen. Es sei denn das Recovery wurde zuvor nicht getestet und da ist garnichts gesichert. Soll auch schon vorgekommen sein. Na, ich will hier keine Vermutungen anstellen, Kabel-BW hat sicher alles im Griff und bald funktioniert es wieder. Als Aussenstehender zu schimpfen ist einfach. Vermutlich gibt es gerade wirklich heftige Probleme und die Techniker bekommen das sicher hin. Bis dahin kann ich ja noch ein bisschen was in meinen Blog schreiben…
Mein Server für diesen Blog steht im Keller. Wenigstens kann ich da arbeiten. Denn MEINE Hardware, meine Software, meine „Cloud“ habe ich im Griff, eigene Hardware im eigenen Keller mit direktem Zugriff. Virtuelle Maschine mit regelmäßigem Backup, das sollte recht robust sein. ICH hatte zumindest die letzten 30 Jahre bei meinen Onlineanwendungen KEINEN Ausfall über mehr als 24 Stunden, weder früher bei der Mailbox noch bei meinen Webseiten. OK, irgendein blöder Hacker kann die Seite sicher in Nullkomma-Nix plattmachen. Aber hey – ich habe ein Backup das NICHT im Netz hängt. Da muss der „Hacker“ schon vorbeikommen und vor Ort hacken. Nur bekommt er dann von mir eins mit der Hacke…
Vermute mal daß beim Update auf die angekündigte 400MBit-Technik etwas schiefgelaufen ist. Vielleicht Kompatibilitätsprobleme? Vielleicht sind ja auch alle Kundendaten nach Russland gewandert oder irgendein Hacker macht sich einen Spass mit den Servern? Keine Ahnung, wird man nie erfahren. Hoffe nur daß es bald wieder funktioniert. Über 24h Ausfall des Telefoniesystems ist für ein Telefonieunternehmen doch schon peinlich. Zumindest das Internet funktioniert ab und zu, da findet man dann z.B. bei Twitter solche Beiträge:
Seit dem 09.11. funktioniert bei vielen Unitymedia Kunden (KabelBW) telefonieren per Festnetz nicht mehr…. #Totalausfall Telefonie bei #Unitymedia in Baden-Württemberg. Alle Kunden mit einer #FritzBox sind von der #Störung betroffen
Also praktisch alle Business-Kunden. Da dürfte es bei manchen Firmen aktuell recht ruhig zugehen – zumindest was das Telefonklingeln angeht.
Ob da wohl ein ungetestetes Update eingespielt worden ist? Immerhin hatte ich heute einen Termin mit einem Kunden geplant, der hatte von Kabel-BW folgendes per Mail erhalten:
Sehr geehrter Kunde, für Ihre AVM FRITZ!Box steht Ihnen ab dem 08.11.2016 ein Software-Update bereit. Das anstehende Update enthält allgemeine technische Verbesserungen zu der Version 06.50, die allerdings keine Auswirkungen auf Ihre tägliche Nutzung haben.
Hm, wieso habe ich das nicht bekommen? Naja, immerhin ist der komplette Ausfall der Telefonie doch schon eine „kleine“ Auswirkung auf die tägliche Nutzung.
Ursache ist die Konzentration von immer mehr Systemen auf immer weniger Hardware. Klar spart Strom, Platz und Geld. Nur – wenn eine Kiste ausfällt ist dann nicht mehr nur ein Anschluss weg sondern einfach mal das ganze Netz.
Bisserl abgeschweift: Die Telekom war in ihren ersten Werbungen für ihre Internet-Wolke wenigstens noch ganz lustig: „Die Telekom klaut“ – so klang es aus dem Radio. Tja, sowas passiert halt wenn man Deutsch und Englisch vermischt und daraus einen Radiospot macht. Zu der Zeit wusste leider kaum jemand was eine CLOUD ist. Da blieb im Kopf nur „klaut“ übrig. Da klang es dann doch sehr seltsam wenn in der Werbung die Aussage „Die Telekom klaut“ aus dem Radio tönte. Im Prinzip ist alles was man irgendwie ins Internet bringt „Allgemeingut“, denn es gibt eigentlich nichts was nicht irgendwer hacken, manipulieren oder klauen kann.
Merke: kaum in der Cloud, schon geklaut! So langsam sollte man merken, daß die Verlagerung aller Dienste und Anwendungen ins Internet und in die Cloud doch nicht so toll ist. Fällt halt doch ab und zu mal was aus.
Zurück zum Thema: Immerhin gibt es einen Blog-Beitrag dazu unter http://blog.unitymedia.de/stoerungen/:
Nachtrag seit gestern abend ca. 20.00 Uhr scheint die Telefonie wieder zu funktionieren. Also schlappe 2 Bürotage Ausfall.
Die Webseite läuft seit Jahren auf Typo3. Jetzt hab ich einfach mal WordPress installiert und probiere aus wie so ein Blog funktioniert 🙂 Neue Beiträge gibt es ab sofort auf dieser Blog-Seite. Die alten Seiten von www.bastel-bastel.de findest Du bis auf weiteres hier: www.bastel-bastel.de Typo3 ist zwar viel mächtiger als WordPress. Allerdings ist es auch deutlich komplizierter. Für meine Bastel-Webseite sollte WordPress problemlos ausreichen. Die Installation von WordPress unter Ubuntu ist sehr einfach. Hat nur eine halbe Stunde gedauert bis die Seite lief. Dann erste Beiträge einstellen, 2-3 Plugins installieren, ein passendes Thema für die Oberfläche und los geht es. Jetzt müssen nur noch die Verlinkungen angepasst werden, dann kommen die Inhalte. Das Forum unter www.bastel-bastel.de habe ich geschlossen. Da wollten sich sowieso nur überwiegend Spammer anmelden. Schön bei WordPress im Gegensatz zu Typo3 ist die Tatsache, daß man nach der Installation sofort loslegen kann. Einfach Kategorien anlegen und neue Themen einstellen. Gefällt einem die Oberfläche nicht, dann wählt man aus hunderten kostenlosen Themenvorschlägen ein anderes, hochladen, aktivieren, fertig. Schon hat die Webseite ein neues Design. Man hört immer wieder, dass WordPress-Seiten gehackt werden, aber ich hoffe, dass das nur deswegen passiert, weil viele die Software nicht auf dem aktuellen Stand halten. Für den Fall der Fälle habe ich jedenfalls immer aktuelle Backups. Den Mail-Versand erlaubt mein Webserver sowieso nicht und irgendwelche sensible Daten werden hier nicht gespeichert. Insofern sollte die Seite für Hacker relativ langweilig sein. Nur Script-Kiddies und irgendwelche Idioten, die einfach aus Spaß an der Freude Webseiten zerstören könnten ein Problem sein. Mal sehen, Backups sind jedenfalls vorhanden 🙂 Einige Arbeit gibt es aber schon noch.
Beispielsweise aus den hunderten von Plugins sinnvolle und nötige aussuchen und die Seite damit aufpeppen.
Die ganzen Funktionen ausprobieren und lernen
die Bedienung optimieren
Und vor allem – Besucher anziehen 🙂 -> Hey, kommt alle auf die Bastel-Bastel.de-Webseite!
Übrigens die Seite ist eine reine Hobbyseite, ein bestimmtes Thema gibt es hier nicht. Gebloggt wird alles, was mich irgendwie interessiert. ==
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