Wetter-Lexikon I-K

Inversionswetterlage

Normalerweise wird die Luft durch den geringeren Druck in der Höhe nach oben hin immer kälter. Bei einer Inversion treten aber in bestimmten Bereichen der Atmosphäre Unterbrechungen der Temperaturschichtung auf. Statt der normalen Schichtung ist die Temperatur in Bodennähe kälter als in der Höhe. Inversionen wirken als Sperrschicht und sind sehr oft die Obergrenze von Wolken- oder Nebelschichten. Da bei wenig Wind kein Luftaustausch mit der darüber liegenden warmen Luft möglich ist sammeln sich Luftschadstoffe an und es entsteht Smog. Ist die kalte Luft der unteren Schicht ausreichend feucht dann bildet sich an der Grenze zur warmen Luft Hochnebel.

Sonne gibt es dann über der Inversionsschicht auf den Berggipfeln über dem Nebelmeer.

Jahreszeiten

Ein Jahr wird in die Zeitabschnitte mit verschiedenen Klimabedingungen unterteilt. Bei uns gibt es die 4 Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In den Tropischen Gebieten sind die Jahreszeiten dagegen Trocken- und Regenzeit.

Die astrologischen Jahreszeiten werden getrennt an der Tag-Nachtgleiche und an der Sonnenwende.

Meteorologische Jahreszeiten dagegen orientieren sich an den Kalendermonaten: Frühling von März bis Mai, Sommer von Juni bis August, Herbst von September bis November und Winter von Dezember bis Februar.

Die Jahreszeiten auf Nord- und Südhalbkugel sind genau entgegengesetzt. Ist bei uns Winter, dann ist auf der Südhalbkugel Sommer und umgekehrt.

Kaltfront

Unter einer Kaltfront versteht man die Grenzfläche zwischen kalter und Warmer Luft wenn kältere Luft die wärmere Luft verdrängt.

Beim Durchzug einer Kaltfront sinkt die Temperatur im Allgemeinen sehr schnell um einige Grad ab und die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt stark an.

Oft gibt es beim Durchzug einer Kaltfront auch Gewitter und heftige Böen. Hinter der Kaltfront steigt der Luftdruck deutlich an, Temperatur und Taupunkt gehen zurück.

Klima

Klima bezeichnet in der Meteorologie den mittleren Zustand der Erdatmosphäre an einem bestimmten Ort gemessen über einen hinreichend langen Bezugszeitraum. Von Bedeutung sind Mittelwerte, statistische Eigenschaften, Extremwerte und Trends.

Als Klimanormalperiode ist ein 30-jähriger Zeitraum definiert über den Mittelwerte gebildet werden.

Die letzte Klimanormalperiode geht von 1961 bis 1990, die aktuelle Periode läuft von 1991 und dauert bis 2020.

Klimawandel

Mit Klimawandel bezeichnet man die langfristige Veränderung des regionalen oder globalen Klimas die sich aus dem geschichtlichen Vergleich herleiten lässt.

Besonders die meteorologischen Phänomene Temperatur und Niederschlag stehen dabei im Vordergrund der Betrachtung. Man unterscheidet den natürlichen Klimawandel und den Einfluss des menschlichen Handelns auf das Klima. Vor allem die Abholzung der Wälder, der hohe Ausstoß von klimawirksamen Gasen (Methan, Kohlendioxid) führen zu einer spürbaren Veränderung des Klimas.